Ana Cecilia G NTE
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Erfahrungsbeschreibung:
Sie mussten mich ein zweites Mal operieren, um die Fluessigkeit zu entfernen,
die mein Herz und meine Lungen umgab. Dies machte es sehr schwer zu atmen. Sie
fanden, dass es voller Staphylococcus aureus (MRSA) war.
Manche Patienten koennen nach der Narkose viel früher hoeren und fuehlen als
andere. Mir wurde klar, dass die Operation begonnen hatte, ich lebte, aber es
war nicht angenehm, weil ich alles hoeren konnte. Die Aerzte und
Krankenschwestern, die mich am Ende der Operation reinigten und mich darauf
vorbereiteten, auf die Intensivstation zurueckzukehren, sprachen weiter. Ich
hoerte, wie sie jammerten, und erwaehnten, dass ich ein kleines Maedchen hatte,
das 10 Monate alt war und ich sie vielleicht nie wieder sehen wuerde. Sie
sprachen ueber meine Familie, meine beiden Schwestern, meinen Vater und meinen
Mann.
Warum sprachen sie so ueber mich und meine Familie, als ich noch am Leben war?
Sie sollten nicht so reden, sie sollten mich sehen, hier hoere ich, ich hoere!
Innerlich weinte ich verzweifelt.
Die Situation war sehr heikel. Ich hing an einem Faden und das Ergebnis der
Untersuchung bestand darin, eine Flüssigkeit aufzutragen, was nicht ermutigend
war. In meinen gesamten Koerper waren Sporen von Staphylococcus aureus
eingedrungen. Es war sehr kompliziert, diese Bakterien unter den Umstaenden, in
denen ich mich befunden hatte, auszurotten. Vielleicht war die Umgebung waehrend
der ersten Operation verseucht gewesen, niemand war sich sicher.
Ich erwachte auf der Intensivstation in einer privaten Kabine, deren Waende
Fenster waren. Ich oeffnete meine Augen und erkannte, dass meine ganze Familie
um mich versammelt war und ihre Gesichter schmerzerfuellt waren. Sie
bestaetigten mir, dass das, was ich gehoert hatte, wahr sei. Ich war am Rande
des Todes, aber in meiner Seele war mein Geist so stark wie immer. Es gab aber
keine Moeglichkeit, mein Vertrauen und meine Staerke zu vermitteln, da ich mit
einem Atemschutzgeraet intubiert war und ich nicht kommunizieren konnte, ausser
Signale zu geben.
Die Aerzte fragten mich, wie ich mich fuehlte und ich hob in einem
triumphierenden Signal die Arme, genau wie Rocky, der Boxer. Da banden sie meine
Haende an die Reling des Betts, weil die Gefahr bestand, dass ich die Schlaeuche
des Beatmunggeraetes herausriss. Ich sah, wie sich die Aerzte mit meinen Eltern
und meinem Ehemann zurueckzogen, um sich etwas entfernt von der Intensivstation
zu unterhalten.
„Ana Cecilia ist hoechstwahrscheinlich im Delirium oder hat insbesondere einen
Hirnschaden abbekommen. Wir ueberarbeiten, mit welchem Antibiotikum wir die
Bakterien behandeln sollten, die sie hat.”
“Aber was hat sie, Doktor? Was sollen wir jetzt tun? “ fragte meine Mutter.
"Ein Staphylococcus aureus ist im Anfangsstadium,
aber sehr gefaehrlich." Waehrend sich meine Eltern
ein bisschen erholten, unterhielt sich mein Mann weiter mit dem Arzt.
"Wie ernst ist es Herr Doktor?"
“Es ist sehr ernst. Es ist nicht leicht, Ihnen dies zu sagen, aber ich empfehle
Ihnen, Ihre Zulassungspapiere in Ordnung zu bringen. Sie ist als Single mit
einem einzigen Nachnamen registriert. Wenn sie sterben sollte, werden Sie viele
Probleme haben, wenn Sie versuchen, sie selbst aus dem Krankenhaus zu holen.”
“Sterben?”
“Wir haben zwei Moeglichkeiten, sie zu behandeln und den Staphylococcus aureus
auszurotten. Da es noch keine endgueltigen Tests gibt, muessen wir das Risiko
eingehen und mit der Medikation beginnen. Wenn wir heute nicht damit anfangen
und hoffen, dass wir recht haben, werden wir sie in wenigen Tagen verlieren.”
Meine Eltern und mein Mann gingen mit gebrochenen Herzen nach Hause.Im
Krankenhaus gab es keinen bequemen Raum, in dem sie uebernachten konnten.
Heutzutage gibt es bequeme Stuehle, um dort zu uebernachten und in der Naehe
eines Familienmitglieds in einem kritischen Zustand, zu bleiben.
Waehrenddessen versuchte ich in meiner Kabine mehrmals zu signalisieren, dass
der Schlauch in meinem Hals sehr weh tat. Ich schaffte es, den Kopf zu bewegen,
aber meine Haende waren angebunden, durch die Atemschlaeuche und die
Nachwirkungen der Narkose konnte ich mich nicht verstaendlich machen.
Ich liess mir von einer Krankenschwester einen Stift und ein Notizbuch geben, um
aufzuschreiben, was ich sagen wollte. Ich konnte nur schreiben: "Mein Hals tut
weh." Eine der beiden Krankenschwestern, die immer fuer mich zustaendig war,
strich mir ueber den Kopf und sagte: "Es ist normal, dass es etwas unangenehm
ist, aber wir muessen den Schlauch dort lassen." Es war unmoeglich, niemand
hoerte mir zu und der Schmerz, den ich fuehlte, war nicht normal. Ich war zuvor
schon intubiert worden und hatte ueberhaupt keine Beschwerden. Es war zwecklos,
es weiter zu versuchen, ihnen mitzuteilen, dass der Schlauch schlecht angebracht
war.
Einige Stunden spaeter, begann vielleicht die denkwuerdigste Erfahrung meines
Lebens. Eine der Krankenschwestern sagte zu der anderen, dass sie ihren Freund
in McDonalds im ersten Stock des Krankenhauses treffen wuerde. Da alles gut zu
laufen schien, sagte die zweite zu mir, dass sie nicht lange weg sein wuerde,
weil sie nur Wasser holen wollte. Das Wasser war nur wenige Schritte von meiner
Kabine entfernt. Alles wirkte normal, ohne irgendwelche Konsequenzen zu haben.
So sehr ich vorher versucht hatte zu erklaeren, dass der Atemschlauch schlecht
montiert war, wurde dieser mit dem Ausscheiden von etwas Schleim blockiert und
der Moment kam, als ich erstickte. Es verhinderte, dass Luft in meine Lungen
kam.
Da niemand ueber mich wachte, war meine erste Reaktion, die Schlaeuche
herauszureissen, damit ich atmen konnte. Mit gefesselten Armen war es
unmoeglich, trotz des Ruckelns, das ich mit all meiner Kraft tat. Viel spaeter
waren sie vom Versuch zerschrammt und verletzt. Es traf mich, das Bett war total
verschoben und mein Koerper wand sich, unfaehig etwas zu tun. Sekunden schienen
Stunden zu sein.
Fast zur gleichen Zeit ertoente immer wieder der Alarm des Beatmungsgeraetes. Es
war so laut, als waere ein Krankenwagen in meiner Kabine. Dann schien es, als
kaeme eine Armee von Aerzten und Krankenschwestern in meine Kabine. Ich hoerte
die Schreie: “Das Beatmungsgeraet, das Beatmungsgeraet! “Sie riefen das
Spezialistenteam an und schrien wie Verrueckte. Ich konnte alles hoeren, aber
ich konnte nicht atmen.
In der Zwischenzeit hielten mich einige Krankenschwestern an den Beinen fest und
versuchten, mich im Bett zu beruhigen. Die Aerzte nahmen den oberen Teil des
Schlauches heraus, der in meinen Hals ging, um die notwendigen Vorgaenge
durchzufuehren. Sie fuellten etwas Fluessigkeit in den Schlauch, der aus meinem
Mund kam und versuchten, den Schleim abzusaugen. Ich kaempfte weiter darum, dass
sie mir beim Atmen helfen sollten. Die Verzweiflung, ein wenig Luft und das
Adrenalin zu bekommen, liessen mich so kaempfen, dass vier Leute mich nicht
festhalten konnten. Ich wollte nur eine Sache. Atmen.
Mein Koerper kaempfte darum, das Leben zu erhalten, obwohl er schwach,
infiziert, vor kurzem operiert und ohne Sauerstoff war. Er war nicht leicht zu
ueberwinden und setzte die letzte Kraft ein, um zu ueberleben.
Sie haben die Prozedur noch einmal ausprobiert, konnten aber den Schlauch nicht
frei bekommen, vielleicht weil er schlecht positioniert war. Dann begann der
Schwindel, ich verlor das Bewusstsein und der Koerper begann sich zu ergeben.
Ich hoerte auf zu atmen und fast sofort hoerte mein Herz auf zu schlagen. Dann
bin ich gegangen.
Ploetzlich oeffnete ich meine Augen und fuehlte mich voellig befreit. Ich sah
mich in einem Krankenhauskittel. Die Aerzte um meinen Koerper versuchten, mich
wiederzubeleben. Ich sah, wie sie sich eilig von einem Ort zum anderen bewegten,
jedes Mal kleiner und weiter entfernt. Die Empfindung war merkwuerdig, weil ich
mich ganzheitlich fuehlte und ohne Zweifel meinen reglosen Koerper vor mir sah.
Ich schwebte alleine. Niemand versuchte, meine schmerzenden Beine und Arme
niederzuhalten. Die Erleichterung war enorm. Ich konnte das, was passiert war,
nicht kontrollieren, ich liess los. Dann begann die wundervollste Reise.
Ich schwebte im Inneren eines Baumes und war nur Zuschauer. Zuerst sah ich so
etwas wie eine Ebene von Zweigen, die kleine Tiere schuetzte. Es gab
Eichhoernchen, Kaninchen und Voegel unter ihnen. Alle waren harmonisch, ich
fuehlte Frieden, Fuelle, sie strahlten eine Liebe aus, die ich noch nie gefuehlt
hatte und noch viel weniger von einem Tier. Eine Fuelle, die ich noch erlebt
hatte. Die Geraeusche drangen in meine Seele ein und alles, was ich
zurueckgelassen hatte, verlor an Bedeutung. Dieses Gefuehl zu erleben war das
Einzige, was in diesem Moment meine ganze Aufmerksamkeit hatte.
Ich schwebte weiter, in der Zwischenzeit entspannte sich mein Koerper, meine
Muskeln hoerten auf zu schmerzen, ich atmete frei, ich fuehlte mich nicht mehr
muede. Die Erleichterung war nicht nur aeusserlich, sondern auch innerlich.
Sofort sah ich eine zweite Lage von verschiedenen ausgedehnten Zweigen, das
Szenario war unglaublich. Es gab grosse Tiere, Pferde, Giraffen, Elefanten,
Loewen und viele mehr. Die Szene war wunderschoen. Die Farben der Felle jeder
Art erstaunten mich. Zum ersten Mal sah ich diese wilden Tiere, als harmlose und
freundliche Wesen, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Es war, als ob wir uns
kannten und Teil derselben Familie waren. Ich fuehlte Liebe zu diesen Wesen und
wusste, dass sie mich auch liebten.
Ich stieg weiter auf und sah eine dritte Schicht von Zweigen. Diese waren voll
von Kindern aller Rassen und Altersgruppen, alle einzigartig und gleichzeitig
schoen. Jeder war gluecklich. Laecheln, Lieder, kleine suesse Stimmen, war alles
was man hoeren konnte. Das Laecheln strahlte in den Gesichtern der Kinder. Sie
spielten und liefen auf dem Feld, spritzten mit dem Wasser herum, das aus einem
Brunnen in der Mitte des Gartens in Kaskaden herabfiel. Ich konnte mit niemandem
sprechen, zumindest habe ich es nicht versucht, ich war zufrieden damit, diese
wunderschoene Landschaft zu beobachten und zu geniessen, eine Landschaft, die
Liebe von allen Seiten ausstrahlte. Die Kommunikation, die ich waehrend der
Reise hatte, war nicht verbal, aber ich fuehlte mich von Liebe ueberflutet, so
dass ich nichts sagte. Ich habe dieses schoene Schauspiel genossen und war
begeistert. Wenn ich die Wahl gehabt haette, waere ich dort geblieben. Aber ich
war wie ein Ballon, der von der Hand eines Kindes losgelassen wird und sich
nicht mit dem beschaeftigt, was hinter ihm ist. Er geht dorthin, wohin die Luft
ihn traegt.
In diesem Moment erinnerte ich mich an Ana Cecilia. Aber ich machte mir keine
Sorgen, ich wusste, dass es ihr gut gehen wuerde. Dann konnte ich sie in ihrem
Bett friedlich schlafen sehen. Ich fuehlte mich grossartig und sehr nahe bei
ihr, als waere ich an ihrer Seite. Ich machte mir keine Sorgen, sondern naeherte
mich ihr nur und kuemmerte mich um sie.
Mir wurde klar, dass ich die Macht hatte, alles vorne, hinten, oben und unten
oder ueberall auf einmal zu sehen. Ohne mir Sorgen zu machen, wohin ich mich
wenden wuerde und ohne den Kopf drehen zu muessen, konnten meine Augen wie in
drei Dimensionen sehen. Ich fuehlte keine Sorgen oder Angst. Es waren viele
Informationen gleichzeitig und alles war assimiliert und faszinierte mich. Ich
hatte das Gefuehl, dass es an diesem Ort Magie gab.
Etwas weiter oben sah ich eine weitere grosse Ebene von Aesten. Diesmal gab es
Jugendliche, Leute mittleren Alters und Leute, die gerade alt wurden. Ich sah
Harmonie, Gelassenheit und Glueck. Die Leute laechelten und ich fuehlte mich
gestaerkt. Die Stimmen waren klar harmonisch und fliessend, die Kommunikation
verlief auf natuerliche Weise. Die Atmosphaere war absolut friedlich und voller
Liebe. In der Mitte eines grossen Gartens befand sich auch ein Brunnen mit
Blumen jeder Farbe drumherum. Das Wasser fiel stufenartig in verschiedenen
Rhythmen herunter, die Bilder bildeten, und der Klang war harmonisch und
erstaunlich. Die Leute sassen zusammen, redeten miteinander und laechelten sich
an. Sie redeten nicht mit dem Mund. Es war, als koennten sie einfach
telepathisch alles sagen und ich konnte sie hoeren. Im Garten lagen Menschen,
die ein Buch lasen oder einfach nur die Sonne genossen. Die Landschaft war
fantastisch.
Ich wurde weiter auf dieser Reise mitgenommen. Ich konnte nur das Vergnuegen
geniessen, weiterzumachen, in diesem Baum aufzusteigen, der wie ein Tunnel
voller Leben war, in dem es schien, als waere alles eins. Das gab mir das
Gefuehl, vollkommen und erfuellt zu sein, frei. Ich konnte tief atmen und mich
selbst mit Sauerstoff versorgen, habe mich nicht mehr krank gefuehlt, war in
keiner Weise mehr verletzt. Ich erinnerte mich an meine Eltern und meinen Mann
und wusste, dass sie leiden mussten, aber ich wusste auch, dass es ihnen gut
gehen wuerde. Ich wollte sie troesten, sie immer mehr lieben. Nichts, absolut
nichts beunruhigte mich. Es war, als ob ich wusste, dass sie frueher oder
spaeter dieses ausgezeichnete Gefuehl des Wohlbefindens auch geniessen wuerden,
das ich hatte und ich hoerte auf, mir Sorgen zu machen.
Ich ging ein Stueck weiter, auf eine andere Ebene von Aesten zu, aber dieses Mal
konnte ich eine grosse Gruppe alter Leute sehen. Die aelteren Leute laechelten,
sie sahen stark und kraeftig aus. Viele sassen und unterhielten sich, ohne etwas
zu sagen, genossen einfach nur die Landschaft. Sie befanden sich inmitten von
bluehenden Gaerten, Baeumen verschiedener Arten und Fluessen, die mit sauberem
Suesswasser flossen. Sie gingen auf Pfaden und erzaehlten sich Geschichten.
Niemand hatte Probleme mit der Bewegung. Das hat meine Aufmerksamkeit erregt.
Ploetzlich wurde mir klar, dass mein Koerper so aussah, als waere er mit
Elektrizitaet gefuellt, dass er Licht ausstrahlen konnte. Ich fuehlte mich
erfuellt, die Landschaft war einfach wunderschoen und meine Seele voller Glueck.
Ich sah auf, um zu sehen, was los war, dann war alles ein Spektakel von
Empfindungen, die ich noch nie zuvor erlebt hatte. Ich sah einen kleinen gelben
feinen Kreis, der so intensiv war, dass er mich anzog. Auch meine natuerliche
Neugier brachte mich dazu, zu sehen, was dahinter steckte.
Meine Neugier wurde zu einem Wunsch, ich wollte da reingehen. Aber so sehr ich
es auch versuchte, ich konnte meine Reise nicht beschleunigen. Besorgt versuchte
ich in den Kreis zu gehen und dann gelang es mir langsam in diesen kleinen Raum
einzudringen. Es war, wie durch einen Seidenfaden, weich und zart.
Ich hob meinen Kopf und meine Schultern, weil ich glaubte, dass ich endlich in
dem Licht leben koennte, das sich darin befand, aber es stoppte in der Mitte
meines Koerpers und fuellte jeden Teil meines Koerpers aus. Ich war geblendet
und in voelliger Ekstase, atmete tief durch, um mich vollstaendig mit diesem
erstaunlichen Gefuehl zu fuellen. Ich wollte nichts, brauchte nichts anderes
mehr. Ich war am Ende angekommen, dem Endziel, es gab keine Moeglichkeit, noch
mehr als diese Liebe zu sein, ich fuehlte es, ich wusste es und ich habe es
enorm genossen.
Kein Vergnuegen, kein Gefuehl von Frieden, Harmonie, Fuelle oder Ekstase koennte
das Gefuehl beschreiben, von diesem Licht umarmt zu werden, das mich mit dieser
vollkommenen Liebe erfuellt hat. Es gibt nicht genuegend Worte. Ich konnte alles
sehen, hoeren, fuehlen und wahrnehmen, ohne mich von diesem Baum zu entfernen,
der mich zum Schweben brachte. Es war, als waere alles eins. Alles war
miteinander verbunden. Ich hatte die Faehigkeit, ueberall zur gleichen Zeit zu
sein und mich mit allen zu verstaendigen, ohne etwas zu sagen. Ich fuehlte mich
vollkommen geliebt, ohne Konflikte oder Verwirrung. Es war, wie bei der ganzen
Schoepfungsfamilie zu Hause zu sein.
Ohne etwas anzusehen, spuerte ich ploetzlich ein Streicheln auf dem oberen Teil
meines Kopfes. In diesem Moment wurde ich von einer unvorstellbaren Liebe
ueberflutet. Ich war voller Ekstase. In diesem Moment, als die Hand meinen Kopf
beruehrte, hoerte ich eine sanfte, schoene, fast mystische Stimme, die zu mir
sagte: “Bleib ruhig und gehe in Frieden. Tu alles, um was ich dich gebeten
habe.“
Ich wollte mehr fragen, verstehen, nachforschen, aber in
diesem Moment begann ich meine Rueckreise. Ich kehrte zurueck und sah die Aeste,
aber viel schneller. Es gab keine Moeglichkeit, sie zu geniessen. Ich wollte
es,haette es
aber nur auf diese gewalttaetige Weise tun koennen. Ich
wollte nicht von dieser schoenen Erfahrung zurueckkehren, die so schoen war und
die mir so gut gefallen hat.
Warum muss ich zurueckkehren, nachdem ich mich endlich ausruhen konnte? Aus
welchem Grund wecken sie mich auf? Warum belaestigen sie mich? Das habe ich
staendig gefragt.
Wieder sah ich mich weit weg im Krankenhausbett und die Aerzte um meinen Koerper
versuchten, mich wiederzubeleben. In einem Augenblick war ich zurueck in meinem
Koerper. Ich konnte es nicht begreifen und fuehlte wieder Schmerzen, Angst und
Wut. Der Schwindel hinderte mich daran, mich in Raum und Zeit einzufinden. Ich
oeffnete meine Augen und sah viele Aerzte um mich herum, die mich wiederbeleben
wollten. Ich fuehlte eine grosse Hitze in der Brust durch den Stromschlag, mit
dem sie versucht hatten, den Herzrhythmus zurueckzubekommen. In diesem Moment
hoerte ich die Aerzte schreien.
“Nein! Ich moechte nicht zurueckkehren, lasst mich in Ruhe! “, rief ich
innerlich, ohne dass mich jemand hoerte.
Ich war verzweifelt,
wollte nicht hier sein. Ich fragte mich noch einmal,
warum sie mich geweckt hatten, nachdem ich endlich geschlafen hatte und
so darum gekaempft hatte, um zu atmen. Es war, als
ob es niemanden interessierte, was ich wollte. Jeder wollte mich an diesen Ort
zurueckbringen, an dem alles weh tat und ich kaum atmen konnte. Ich hatte das
Gefuehl, dass hier Stunden vergangen waren, zweifellos waren es nur wenige
Minuten. Mein Koerper leistete Widerstand und erlitt erneut einen
Herzstillstand.
Die Aerzte schienen die Kontrolle zu verlieren und schrien laut: „Sie ist wieder
bei uns. Sie ist gegangen! Sie ist gegangen! Versucht es nochmal.”
Ich kaempfte darum, dorthin zurueckzukehren, wo ich einige Sekunden vorher
gewesen war. Es gab keinen Grund, hier zu bleiben, wo es so viel Schmerz und
Leid gab, dass ich einfach zu diesem Licht, dieser Liebe und diesem Augenblick
zurueckkehren wollte. Ich wollte diese immense Liebe und Fuelle wieder fuehlen,
die ich gefuehlt hatte. Niemand hoerte meine inneren Schreie. Es war
unglaublich, dass es niemanden interessierte, was ich dachte. Ich konnte nicht
an meine Tochter, meinen Mann, meine Eltern oder meine Familie denken. Alles war
zurueckgeblieben, ohne Bedeutung, nachdem ich in dieser Ruhe und dem Frieden
gelebt hatte. Ich hatte das Gefuehl, dass es ihnen gut gehen wuerde, ich machte
mir keine Sorgen mehr.
“Lasst mich in Frieden! Ich möchte nicht mehr hier sein. Ich will zurueckgehen!
Bitte! Lasst mich gehen! “, sagte ich innerlich.
Nach einem ungefaehr einstuendigen Kampf mit Elektroschocks und kardiopulmonalen
Wiederbelebungen gelang es ihnen, meinen Herzschlag wiederherzustellen. Ich kam
zurueck. Ich war wieder hier im Krankenhaus, voller Schlaeuche, Geraeusche,
Beatmungsgeraet und einer grossen Gruppe von Aerzten um mich herum. Nach und
nach gingen sie weg, es blieben nur die beiden Krankenschwestern, die immer hier
sein mussten als Wache und ein Kardiologe, der den Rest der Nacht bei mir blieb.
Zuerst war ich verwirrt. Es ist nicht moeglich, eine solche Erfahrung zu
erleiden und zu hoffen, zu verstehen, was passiert ist. Ich erkannte, dass ich
sehr wuetend auf alle war und nichts verstand. Wer hatte mir diese Worte gesagt?
Warum haben sie mir das gesagt? Hat ein Arzt mit mir gesprochen oder Jesus
selbst, um mir den Weg zeigen, den ich entschluesseln musste? Alles war auf
einmal passiert. Ich habe eine tolle Szene genossen, und sie hatten mich
wiederbelebt und versucht, mein Leben zu retten.
Es vergingen einige Stunden, bis ich klar wurde. Ich konnte dann verstehen und
akzeptieren, was passiert war. Ich war an einem anderen Ort gewesen, in einer
anderen Dimension oder vielleicht am selben Ort, aber ich konnte das sehen, was
ich vorher nicht sehen konnte. Etwas ist passiert und ich wollte es verstehen,
weil ich meinen Koerper verlassen hatte. Ich bestand darauf, es mir zu sagen und
die einzige Moeglichkeit bestand darin, zu schreiben. Sie gaben mir einen Stift
in meine linke Hand, weil sie auf meiner rechten Seite einen Katheter angelegt
hatten. Aber ich konnte nicht schreiben. Als ich versuchte zu fragen, konnte
niemand antworten. Niemand gab mir Erklaerungen. Trotz all meiner Absicht, in
mein kleines Notizbuch zu schreiben, erhielt ich keine Erklaerung. Ich fuehlte
mich irritiert, aber sehr animiert. Ich verstand nicht, wo ich gewesen war, aber
ich wusste, dass ich am Leben war. Der Ort war weder von dieser Welt noch von
diesem Koenigreich. Er war ein Vorgeschmack auf die erstaunliche Welt, die nach
dem Tod kommt. Jeder tat so, als waere ich tot gewesen, aber ich wollte
erklaeren, dass es gesuender war als alles andere. Ich wollte, dass sie
aufhoerten, mich auf diese Weise zu behandeln und ihnen sagen, dass ich, obwohl
ich schlecht aussah, nicht krank war und keine Schmerzen mehr fuehlte, dass ich
wusste, dass ich leben wuerde, dass ich das Gefuehl hatte, dass es mir gesagt
wurde. Aber ich konnte weder etwas sagen noch mit der inneren Kraft
kommunizieren, die mich unterstuetzte, und mich in keiner Weise entmutigte,
trotz der schlechten Nachrichten, die viel spaeter noch kommen wuerden.
Nach vielen schweren Tagen geriet ich in eine Krise und fing an zu weinen, ich
hatte eine weitere erstaunliche Erfahrung.
Ich legte meinen Kopf wieder auf das Kissen zurueck, schaute auf und machte dann
eine der schoensten Erfahrungen meines Lebens. Ich fing an zu beten und bat Gott
um Frieden. Mit meinen Augen auf die Decke gerichtet, versuchte ich langsam tief
Luft zu holen, waehrend ich Marcela, meiner Schwester, zuhoerte. Ich
konzentrierte mich auf mein Gebet. Dann spuerte ich ein Kribbeln am ganzen
Koerper. Mit offenen Augen und dem Gefuehl, dass ich voellig bei Bewusstsein
war, sah ich zwei Engel herabkommen, einer auf meiner rechten Seite und einer
auf meiner linken Seite.
Sie strahlten Licht aus und ich sah die Bewegung ihrer Kleidung, die wie
Seidentuniken aussahen. Die ganze Zeit schienen sie zu schweben. Ich kann mich
nicht erinnern, jemals so grosse oder goldene Fluegel gesehen zu haben, sie
hatten durchsichtige Koerper, die glaenzend strahlten und mich mit purer Liebe
und Erfuellung ueberfluteten. Sie fingen an, mich zu reinigen. Sie legten meinen
Kopf mit grosser Sorgfalt zurueck, ebenso wie meine Brust, meine Arme, meinen
Bauch und meine Beine. Ich hatte das Gefuehl, als wuerde sich mein Koerper von
dem Druck loesen, den er hatte und ich fuehlte Erleichterung. Ich genoss das
Szenario und alles war ein Schauspiel fuer meine Augen. Ich fuehlte mich
liebevoll von diesen Wesen umarmt. Marcela sah mich nur an und verstand nicht,
was passiert war, als sie mich jedes Mal entspannen sah, wenn ich von einer
Seite zur anderen sah.
Dann fiel ich mehrere Stunden in einen tiefen Schlaf. Zum ersten Mal seit Tagen
ruhte ich mich aus. Mein Atem verbesserte sich dramatisch. Das Weinen war die
beste Atemuebung, die ich hatte tun koennen. Ich habe das geschafft, was ich
seit Tagen nicht konnte. Mit Gewalt drang die Luft in meine Lungen und dies
hatte den fluessigen Schleim verdraengt. Ereignisse, die manchmal so dunkel
sind, wie sie scheinen, tragen trotzdem ein Licht mit sich und geben dem Schmerz
einen Sinn.
Das meine ich damit, durch den Schmerz zu wachsen. Es waren im Wesentlichen zwei
erstaunliche Erfahrungen, die ich waehrend meines zweimonatigen
Krankenhausaufenthaltes erlebte.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht:
Weiblich
Datum an dem die NTE stattfand:
Juni 1989
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes
lebensbedrohliches Ereignis?
Ja, Krankheit, in der Chirurgie. Ich wurde mit einer
Herzerkrankung geboren. Die Hauptherzgefaesse befanden sich am falschen Ort und
ich hatte nur eine Herzkammer. Von Geburt an wurde meinen Eltern gesagt, ich
wuerde nicht sehr lange leben. Ich hatte nie eine Operation oder Behandlung
gegen diese Krankheit gehabt. Nach der wundersamen Geburt eines Maedchens
fuehlte ich mich nach einigen Monaten sehr krank. Sie mussten operieren. Nach
der Operation gab es schwerwiegende Komplikationen, unter anderem war ich voller
Staphylococcus aureus (MRSA). Mein Leben war in Gefahr. Um zu versuchen, die
Fluessigkeit aus meiner Lunge herauszuholen, die mich ertraenkte und mein Herz
zerquetschte, mussten sie operieren. Nach der zweiten Operation hatte ich dann
die Erfahrung.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung?
Vollkommen angenehm.
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt?
Unsicher. Ich habe gesehen, wie
die Aerzte mich mehrmals wiederbelebten. Dann wusste ich, dass sie Stunden
brauchten. Ich sah meine Tochter auf ihrem Bett und meine Eltern, die in einem
Wartezimmer sassen und litten. Ich weiss nicht, ob ich sie waehrend der
Erfahrung sehen konnte, aber ich wusste, dass es ihnen gut gehen wuerde und
hoerte auf, mir Sorgen zu machen. Ich verliess ganz klar meinen Koerper und
existierte ausserhalb davon.
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit
während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im
Alltag?
Mehr Bewusstheit und Wachheit als
normal. Alles machte Sinn und war sehr klar. Ich sah die Farben der Felle der
Tiere, die Einzelheiten der Gaerten, des Wassers, der Baeume und der Luft. Alles
um mich herum war anders. Ich hatte noch nie so etwas durchgemacht, so real!
Alles, was Sie in uebernatuerlichen Filmen sehen, war PURE REALITAET und Sie
fuehlen sich wunderbar.
Auch als ich die Engel sah.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die
höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit?
Als ich die Aerzte sah, die
versuchten, mich wiederzubeleben, als ich alles sehen konnte, ohne meinen Kopf
drehen zu muessen. Ich sah oben, unten, von einer Seite zur anderen, vorne und
hinten und fuehlte keine Verwirrung. Alles machte Sinn und war sehr klar.
Auch als ich die Engel sah. Ich zweifelte keinen Moment daran, dass sie geistige
Wesen voller Liebe waren. Ich sah sie, ich fuehlte sie und ich fuehlte ihre
Liebe und ihre Liebkosungen.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit
Ihres Denkens?
Unglaublich schnell
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen?
Alles schien gleichzeitig zu
passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede Bedeutung. Zur gleichen
Zeit, als ich sie sehen konnte, wie sie mich wiederbeleben wollten, konnte ich
sehen, dass meine Tochter im Bett lag. Ich sah meine Eltern. Ich sah Leute, die
Spass hatten, Kinder, Tiere und alles, was geschah. Nichts verwirrte mich. Im
Gegenteil alles war harmonisch und erstaunlich. Alles hat sehr viel Sinn
gemacht.
Waren Ihre Sinne lebhafter als gewöhnlich?
Unglaublich lebhafter
Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen unterschieden?
Vor dieser Erfahrung glaubte ich, dass ich in den meisten Dingen sehr sensibel
war, aber ich sah nie weiter als das Offensichtliche. Nach dieser Erfahrung
wurde mir klar, dass ich wusste, was die Worte der Menschen wirklich bedeuteten,
auch wenn sie nichts sagten. Es ist, als ob ich ihre Geschichte kenne und
perfekt entschluesseln kann, z.B. wenn jemand mich angelogen hat oder wenn das,
was sie sagen, nicht echt ist. Ich kann die Handlungen von Menschen wie nie
zuvor lesen. Ich entwickelte ein sehr scharfes Gefuehl der Wahrnehmung. Manchmal
ist es frustrierend, weil ich etwas weiss, aber ich nicht beweisen kann, bis es
passiert.
Hat
sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen
Gehör unterschieden?
Alles,
was ich hoerte, war harmonisch, liebevoll und grossartig. Ich hoerte viele
Stimmen, viele Saetze, die Luft, das Wasser und die Tiere und es war, als ob ich
sie alle verstehen koennte. Ich habe das Gefuehl, viele Informationen
mitgebracht zu haben, aber es ist schwer zu beschreiben. Meine Sichtweise des
Lebens unterscheidet sich sehr von der, der meisten Menschen. Ich habe viel
zugehoert und war nie verwirrt, die Geraeusche, auch ohne Worte, ich verstand
alles. Niemand hat mit mir gesprochen, aber alle haben kommuniziert, ich weiss
nicht, ob ich mich klar ausgedrueckt habe.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen
Ort zutrugen?
Ja, und die Tatsachen wurden nachgeprüft
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel
hindurch?
Unsicher. Ich trat durch einen Baum hindurch, aber genauer gesagt,sah ich, als
ob es verschiedene Himmelsschichten gab. Der Baum nahm mich mit, aber auf jeder
Ebene der Aeste eroeffneten sich wunderbare Welten. Ich hoerte zu, sah und
fuehlte alles, ohne mich von meinem Platz zu entfernen, wo ich schwebte. Es war,
als waere alles in mir vereint.
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen
Wesen, oder nahmen Sie sie wahr?
Ja, ich glaube, ich habe meine Urgrossmutter besucht, die ich mit vier Jahren
zum letzten Mal gesehen habe. Ich sprach nicht mit ihr, aber sie sagte viele
Dinge ohne zu reden. Ich habe mit niemandem gesprochen, es wurde einfach nur
schweigend kommuniziert. Ich fuehlte so viel Liebe, ich fuehlte alles.
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich
davon umgeben?
Ein Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht?
Ja, ich sah ein Licht, das mich
vollstaendig durchflutete. Ein Licht, das mich umarmte und in dieser Umarmung
fuehlte ich Liebe. Dieses Licht liess mich nie sehen, es hat mich geblendet,
aber nie verletzt, im Gegenteil, ich fuehlte Ekstase und absolut sicher. Es
durchdrang jeden Teil meines Wesens. Ich wollte diesen Ort nicht verlassen. Ich
wusste, wo ich sein wollte.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt
einzutreten?
Ein klar mystischer oder nicht
irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung?
Viele Emotionen. Ich fuehlte
Freude, unermesslichen Frieden, eine Liebe, die ich nie gefuehlt habe. Ich war
in mir vollkommen erfuellt. Alles machte Sinn. Es war, als koennte ich endlich
alle Faeden meiner Existenz vereinen und verstehen, wofuer ich geschaffen wurde
und warum ich hier bin. Ich fuehlte eine grosse Liebe zu jedem. Ich habe die
Tiere und die gesamte Schoepfung verehrt. Von diesem Moment an konnte ich nie
das Leiden eines Tieres sehen oder glauben, dass die Baeume und Pflanzen keine
Gefuehle hatten. Ich spuerte, dass alles in einem harmonischen Gefuehl verbunden
war.
Wir sind alle miteinander verbunden und ich hatte das Gefuehl, dass es sonst
nichts gab, was auf irgendeine Weise nicht gelebt hat. Ich fuehlte mich jedem
und allen gegenueber gleich. Alles war eins.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl?
Unglaublicher Frieden oder
unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude?
Unglaubliche Freude
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem
Universum?
Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen?
Alles
ueber das Universum. Es gab keine Verwirrung. Im Gegenteil, zum ersten Mal hatte
alles eine Logik, die ich noch nie erlebt hatte. Alles war harmonisch, alles war
eins. Das gesamte Universum gab mir das Gefuehl, willkommen zu sein. Ich fuehlte
mich geliebt von den Baeumen, den Tieren, den Pflanzen und den Menschen, von
allen. Ich verstand, dass der Schmerz nichts bedeutete, dass all dies verging,
ich verstand, dass Hass Angst vor Ablehnung ist. Ich habe verstanden, dass
Aerger Unsicherheit ist, die es dort nicht gab. Ich wollte nie mehr auf die Erde
zurueckkehren. Ich fuehlte mich von meiner Umgebung geliebt, angenommen und
zugehoerig.
Ich schreibe ein Buch, das schwer ist zu beenden, weil ich keine Worte finde,
die alles beschreiben, was ich gefuehlt und erlebt habe.
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit?
Ich erinnerte mich an viele
vergangene Ereignisse. Mir wurde klar, dass ich geheiratet habe, weil ich
dachte, dass ich bald sterben wuerde. Vor der Operation haette ich nie gedacht,
dass ich lange ueberleben wuerde und noch weniger, dass ich eine Tochter haben
koennte, entgegen aller Prognosen. Ich erkannte, dass ich Angst vor dem Tod
hatte und das Leben voll auslebte, bevor ich sterben musste. Ich glaubte, dass
das Heiraten und das Wissen um das Glueck, eine Familie zu haben, mir helfen
wuerde, besser zu leben.
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft?
Szenen aus der Zukunft der Welt.
Ich habe gesehen, wie die Dinge waren, ich weiss nicht, ob es in der Zukunft
oder jetzt war, aber in einer anderen Dimension. Die Dinge waren da, aber ich
glaube, wir koennen sie nicht sehen. Wir leben auf einer physischen Ebene,
gleichzeitig aber auf einer spirituellen Ebene. Das ist das was ich fuehle,
nicht was ich weiss.
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur?
Ja, als ich am Licht ankam, wusste ich, dass ich, wenn ich erst einmal dort war,
nicht mehr zurueckkommen konnte. Dort war das Ziel. Es war ein gelber duenner
faszinierender Kreis, das Licht, das dort war, war so attraktiv, dass ich nichts
anderes wollte, als dort hineinzugehen. Ich glaube, es war ein Licht der Liebe.
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne
Wiederkehr?
Ich kam an eine Barriere, die ich nicht überqueren durfte; oder wurde gegen
meinen Willen zurückgeschickt. Ich wollte nie zurueckkehren. Ich wollte dort
bleiben, aber diese Hand beruehrte mich, ich weiss nicht, wer oder was es war.
Vielleicht war es ich selbst, aus einer anderen Dimension gekommen, um mir
bewusst zu machen, dass ich zurueckkehren musste, um meine Geschichte und meine
Erfahrung zu erzaehlen. Ich hatte die Anweisung, alles zu tun, was sie mir
gesagt hatten, aber das bedeutete, auf diesen Frieden und diese Harmonie zu
verzichten, diese Liebe, die ich nie gesehen hatte. Ich hatte keine Wahl, ich
musste zurueckkommen und das Leben aus einer anderen Perspektive sehen. Es war
sehr schwer zu erklaeren, was passiert war. Viele Jahre des Schweigens sind
vergangen.
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung?
Unsicher
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung
verändert?
Ja
definitiv. Ich lebe sehr mein spirituelles Leben, aber nicht mit Gebeten oder
durch die Kirche. Besser als das, ich praktiziere Yoga, Reiki, persoenliches
Gebet und viel Meditation.
Welche Religion haben Sie jetzt?
Andere oder mehrere
Glaubensrichtungen. Ich denke, diese Erfahrung hat mich dazu gebracht, einige
meiner Ueberzeugungen in Frage zu stellen. Ich glaube, dass es ein Leben nach
dem Tod gibt, aber ich glaube nicht, dass es durch Angst gelehrt werden sollte,
wie es manche Religionen lehren (christliche und katholische).
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mir Ihren irdischen
Überzeugungen übereinstimmten?
Inhalte die beides waren, übereinstimmend und nicht
übereinstimmend, mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung
hatten.
Ich glaubte, dass du dich nur retten koenntest, wenn
du an Jesus Christus als Herrn und Retter glaubst. Ich erkannte, dass es keine
Religion gab, wo ich war, und zu keinem Zeitpunkt waren Menschen isoliert oder
predigten, dass der eine Weg besser oder schlechter ist, als der Rest. Ich
glaube, dass der Geist eines jeden Himmel oder Hoelle ist, es sind keine Orte.
Es ist ein Bewusstseinszustand, der Sie an dem einen oder anderen Ort sein
laesst. Sie haben mir nie das Gefuehl gegeben, dass nur eine Religion die
Wahrheit ist. Absolut nicht! Es gibt nur eine Wahrheit und die ist in dir, in
deinem Herzen und sie heisst Liebe. Liebe verwirrt dich nicht, hat keine
Grenzen, Regeln oder Fehler, waehrend Religionen es tun.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten
wegen Ihrer Erfahrung?
Ja,
ich bin mir nicht sicher, was die Religion wirklich fuer spirituelle Wesen
bedeutet. Ich glaube, sie ist ein Leitfaden, um anderen zu helfen oder,
zumindest die der westlichen Welt, die Menschen besser zu manipulieren, um sie
besser kontrollieren zu koennen. Ich glaube, die innere Nahrung der
Verantwortung liegt in jedem von uns selbst, ist nicht die der Kirche, da die
Kirche Fehler machen kann. Ich glaube mehr an die Entdeckung anderer Methoden,
um inneren Frieden und Wohlbefinden in sich zu finden.
Schienen Sie einem mystischen Wesen oder einer Präsenz zu
begegnen, oder hörten Sie eine nicht identifizierbare Stimme?
Ich begegnete eindeutig einem
Wesen oder einer Stimme, das/die klar aus einer mystischen oder nicht irdischen
Quelle stammte
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister?
Ich empfand ihre Präsenz
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die
vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden
(z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)?
Unsicher. Ich weiss nicht, ob es
ein geistiges Wesen war, das mich aufhielt und mir den Befehl gab,
zurueckzukehren. Aber ich weiss, dass es ein viel hoeher entwickeltes Wesen war
und es hat mich mit viel Liebe und viel Frieden ueber meine Mission oder meine
besondere Funktion belehrt.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
eine Existenz vor der sterblichen Existenz?
Unsicher. Ich weiss nicht, ob ich die Informationen hier erhalten habe, denn
seit meiner Rueckkehr hatte ich viele Traeume von mir selbst, dass ich in einer
anderen Zeit auf einem weissen Pferd ritt, um jemanden zu verteidigen. Ich
erkenne auch, dass ich die Welt ganz anders sah, nachdem ich diese Erfahrung
hatte. Ich mag Menschen sehr, aber ich bin auch gerne alleine. Ich habe das
Gefuehl, dass meine innere Welt so voller Informationen ist, dass ich die
Antworten auf Probleme,
normalerweise in mir finde. Ich weiss nicht, ob ich dies in anderen Leben
gewonnen habe oder aus dieser Erfahrung, aus der ich so viele Informationen
erhielt.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine
universale Verbundenheit oder Einheit?
Ja, ich bin ueberzeugt, dass es im gesamten Universum eine unglaubliche Einheit
gibt. Es war nicht moeglich, Liebe ausserhalb der Tiere, Pflanzen, Baeume,
Sterne und Menschen zu fuehlen, eine Liebe, die ich nie gekannt habe. Alles war,
als ob wir gleich waeren und wir uns immer gekannt haetten. Es war, als ob Sie
mit der ganzen Familie der Schoepfung zu Hause waeren.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes?
Unsicher. Ich weiss nicht, ob es Gott ist oder eine ueberlegene Kraft. Besser
gesagt, glaube ich, ist es die Summe von jedem von uns. Es wird gesagt, dass
Gott Liebe ist, aber ich bin Liebe, jedes Wesen ist Liebe, deshalb sind wir alle
Gott. Das hoechste Wesen ist Liebe in ihrem maximalen Ausdruck. Wir haben dies
als Gott bezeichnet, als waere es ein Wesen oder jemand, aber ich glaube, es ist
besser zu sagen, dass es etwas Anderes ist, und dieses Andere ist bedingungslose
Liebe. Wenn wir sterben, koennen wir es erleben.
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen
oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel?
Ja,
ich weiss, ich muss das mitteilen, was ich erlebt habe. Ich kann nicht aufhoeren
mitzuteilen, dass das Leben nach dem Tod stattfindet. Dass es nicht stimmt, dass
wir abschließend beurteilt werden und dass dies die Fuelle unserer Existenz
einschraenken wird. Ich habe das Gefuehl, dass ich die Aufgabe habe,
mitzuteilen, wie es ist, trotz grosser Schmerzen positiv und optimistisch zu
sein. Ich weiss, es ist nicht wichtig, was wir haben oder wie viel wir haben, es
ist auch nicht wichtig, welche Berufsbezeichnungen wir haben oder alles, was die
Welt auf einem bestimmten sozialen und wirtschaftlichen Niveau verlangt. Was
wichtig ist, ist zu lieben trotz allem, was sein koennte. Wichtig ist, in
anderen das zu sehen, was sie selbst manchmal nicht sehen koennen. Ich glaube,
dass ich diesen Glauben, der rettet, mitteilen muss. Der Glaube an Dich selbst
rettet dich vor deinen Aengsten, vor deinen Fehlern, vor Kaelte und vor Kummer.
Wenn du dich nicht selbst liebst, wird es unmoeglich sein, jemand anderen zu
lieben. Du wirst nicht faehig sein zu lieben oder
jemanden anderen zu lieben. Diese Liebe fuer sich
selbst ist die groesste Investition ist, die man taetigen kann, sich Zeit zu
geben, um sich selbst zu kennen, sich selbst zu verstehen und sich so zu
akzeptieren, wie man ist. Wenn wir das tun, werden wir sehen, wie es auch alle
anderen machen werden.
Diese Erfahrung machte mich bewusster und wahrnehmbarer fuer alles, was den
Menschen wirklich passiert. Es ist, als koennte ich erraten, was fuer ein Leiden
sie haben oder was fehlt und versuche, sie zu lieben, indem ich ihnen eine
Sicherheit gebe, die sie ermutigt.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
den Sinn des Lebens?
Ja, mir wurde mir klar, dass der Schmerz nichts bedeutete im Vergleich zu dem,
was wir erleben koennen, wenn wir uns auf einer anderen Ebene befinden und dass
alles voruebergeht. Je mehr wir unser Leben positiv und optimistisch fuehren,
trotz aller Schwierigkeiten, desto besser ist die Sicherheit, dass wir in
besseren Bedingungen leben werden.
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben?
Unsicher. Ja, ich bin ueberzeugt,
dass das Leben nach dem Tod weitergeht. Wir sterben nicht wirklich. Ich glaube,
dass alles, was geschah, zur selben Zeit geschah, als ich starb und lebte. Ich
glaube, dass der Tod der Beginn ist, in einer anderen Form zu leben. Alles, was
ich sah, ist hier, nichts hoert auf, diese Liebe existiert immer. Wir muessen
einfach versuchen, es noch einmal zu erreichen, aber ich glaube nicht, dass es
stirbt. Wir leben nur in der Ebene, in der wir sein sollten. Wir muessen uns nur
dessen bewusst zu werden. Die Kirche gibt uns das Gefuehl, dass wir gerichtet
und bestraft werden, aber ich glaube, dass wir selbst die guten und die
schlechten Dinge erkennen, die wir getan haben und in diesem Masse leiden wir
oder geniessen unser Leben. Wenn wir sterben, glaube ich, dass jeder auf einer
anderen Ebene leben wird, je nachdem, wie wir auf dieser Ebene der Existenz
gelebt haben.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben
sollen?
Ja, ich habe entdeckt, dass wir einen Zweck haben. Ich wurde mit einem
angeborenen Herzfehler geboren und hatte als sehr kleines Kind Kontakt mit dem
Tod. Mit acht Jahren wurde mir gesagt, dass ich hoechstwahrscheinlich aufgrund
meines Herzfehlers nicht mehr lange leben wuerde. Die ganze Zeit war ich von
einem "Geist des Todes" begleitet, den ich jetzt als meinen Engel betrachte.
Mein ganzes Leben hatte ich den Tod in der Naehe, aber ich habe mir nie
vorgestellt, dass der Tod der Anfang des Lebens war. Ich wollte nicht sterben
muessen, um das zu erleben, was ich erlebt habe. Ich bin mir sicher, dass ich es
auch so erfahren konnte. Es war nicht mehr als eine Gelegenheit, mich zu
bewerben, nochmals hier auf der Erde zu leben. Es war sehr schwierig fuer mich,
das alles auszudruecken oder mit jemandem darueber zu reden. All diese Fragen,
die ich habe, helfen mir, vieles zu sehen, von dem ich noch nie zuvor gehoert
habe. Ich habe einen Teil meines Buches geschrieben, in dem ich meine
Erfahrungen erlaeutere. Ich weiss jedoch, dass es noch viel mehr gibt, das ich
nicht geschrieben habe und das ich weiterhin analysieren moechte.
Ich glaube, ich habe noch viel beizutragen und ich habe es geschafft, den Himmel
auf Erden zu leben, nachdem ich wusste, dass es die Anstrengung wirklich wert
ist. Ich lebe vollkommen in Liebe und gebe sie weiter, voellig bewusst, dass wir
niemanden oder irgendetwas hassen, respektlos behandeln oder missbrauchen
muessen.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen
betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens?
Ja, es gibt kein Leiden,
keine Schmerzen oder Schwierigkeiten, die wir mit einem positiven Gedanken nicht
ueberwinden koennen. Ich habe gelernt, dass wenn ich ueber meine Probleme, mit
mir selbst
und mit anderen lache, gibt es mir in schmerzhaften Zeiten
enorme Kraft.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
Liebe?
Ja, als ich mich von den
Schmerzen, die ich verspuerte, befreit hatte, wurde mir klar, dass ich einen Ort
grosser Liebe gefunden hatte. Eine Liebe, die unbeschreiblich ist. Es gibt keine
Worte, die diese Art von Liebe beschreiben. Das Licht, das mich erfuellte,
umarmte mich voellig mit unbeschreiblicher Liebe, es erfuellte mich von innen
und aussen mit Elektrizitaet. Ich fuehlte, dass Gott Liebe ist und Liebe Gott
ist.
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE?
Unsicher.
Grosse Veraenderungen in meinem Leben. Ich glaube,
dass die wichtigste Veraenderung darin besteht, das Leben anders zu sehen. Moden,
Geld, soziales Leben, aeusseres Erscheinen sind jetzt nicht mehr wichtig.
Wichtig ist die Moeglichkeit, bequem zu leben, aber nicht nur das. Mir wurde
klar, dass ich die Dinge, die ich brauche, als Folge eines guten Lebens erhalte.
Andere zu sehen und zu lieben, egal wer sie sind oder was sie tun, ist etwas,
das nicht mehr so schwierig ist, wie es vorher war. Ich bin barmherzig,
verstaendnisvoll geworden und versuche in meinen Gedanken immer, die zu
verstehen, die Schaden anrichten wollen. Ich versuche, ihnen klar zu machen,
dass es nicht notwendig ist, zu kaempfen oder Schaden zuzufuegen. Ich habe sehr
viele Gespraeche mit mir selbst, versuche immer zu verstehen, was mit jemandem
passiert und versetze mich an seine Stelle. Es ist sehr komplex.
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung?
Ja, ich habe keine
missbrauchenden Beziehungen mehr. Ich liebe mich mehr und habe begonnen, andere
auf neue Weise zu lieben. Meine Liebe ist gereift und ich verstehe, dass wir
alle eins sind. Wir sind alle miteinander verbunden. Ich liebe alle so, wie ich
mich selbst liebe. Aufhoeren zu tun, heißt, aufhoeren, es mir selbst anzutun.
Alles, was ich in anderen sehe, ist, weil ich es in mir sehe. Ich kann nichts
anderes sehen als das, was in mir ist.
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken?
Ja, total! Ich war nicht in der
Lage, anfangs all das, was ich erlebt habe, in Worte zu fassen. Ich habe sehr
lange gebraucht, um das zu tun. Als ich Hilfe von Priestern, Theologen, Pastoren
und Psychologen finden wollte,sagten sie nur, ich waere gluecklich, eine solche
Erfahrung gemacht zu haben, aber niemand half mir dabei, etwas davon zu
erklaeren. Ich wusste, was passiert war, aber ich schwieg jahrelang aus Angst,
dass mir niemand glauben wuerde.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich
zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden?
Ich erinnere mich genauer
an die Erfahrung als
an andere Lebensereignisse, die um dieselbe Zeit stattfanden
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere
Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten?
Ja ich sehe andere deutlich. Ich merke, wenn jemand
leidet und es es nicht zeigt. Ich weiss, wenn jemand luegt und nicht die
Wahrheit sagt. Ich bin viel feinfuehliger gegenueber den Tieren geworden, ich
kann sie nicht leiden sehen, ich liebe die Natur und die Tiere viel mehr. Ich
liebe Menschen, die sich in meiner Naehe befinden, auch wenn sie mich verletzt
haben koennten. Ich habe es aufgegeben, mich auf das Negative zu konzentrieren,
und versuche immer, positiver zu leben. Das haben auch andere zu mir gesagt.
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die
für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind?
Die Liebe, die Erfuellung und die
Ekstase, die ich empfand, als ich diese erstaunlichen Visionen sah. Ich lebe, um
sie wiederzusehen.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt?
Ja, ich habe viel Zeit damit
verbracht, es vollstaendig mitzuteilen. Zuerst habe ich kleine Teile erzaehlt,
fuehlte aber nicht viel Verstaendnis. Die Leute sahen mich an, als haette ich
einen Traum gehabt. Ich habe versucht, mit Priestern, Pastoren, Theologen,
Psychologen zu recherchieren, doch ich erhielt nie Hilfe. Schliesslich, ein Jahr
spaeter, als ich wusste, dass ich "tot" war oder einen Herzstillstand hatte und
aufhoerte zu atmen, begann ich, es ohne einen weiteren Gedanken oder Zweifel
mitzuteilen. Jetzt schreibe ich ein Buch, aber ich brauche Hilfe. Jetzt ist mir
klar, dass Sie mir helfen, es zum Abschluss zu bringen. Ich hatte eine NTE und
sie war erstaunlich, ich moechte sie mitteilen, doch ich habe keine WORTE.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)?
Ja, ich habe vor vielen Jahren ein Buch gelesen. Aber es war nicht das, was ich
erlebt hatte. Dann entschied ich mich vor einem Jahr, meine komplette Geschichte
zu schreiben, einschließlich meiner NTE und wurde vor nur zwei Wochen neugierig,
viel mehr ueber dieses Thema zu lesen. Ich schreibe das Buch seit einem Jahr,
doch erst heute habe ich diese Webseite gefunden und bin fasziniert.
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz
nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)?
Erfahrung war wahrscheinlich real. Die Erfahrung war wahrscheinlich echt. Ich
wusste, dass etwas passiert war, hatte aber niemanden gefunden, mit dem ich
sprechen konnte, der mich verstehen wuerde. Ein Jahr spaeter erzaehlten sie mir,
was passiert war und ich bestaetigte, dass das, was ich erlebt hatte,
tatsaechlich eingetreten war.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt?
Erfahrung war definitiv real. Ich
sah das Leben anders, aber ich dachte, dass es nur an meinem Leiden im
Krankenhaus lag, aber nein, die Engel und meine NTE waren so echt, dass ich
heute keinen Zweifel mehr habe.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung
reproduziert?
Ja, wenn ich viel meditiere. Ich kann diesen Frieden finden, den ich damals
erlebt habe. Ich kann diese Harmonie spueren und sie erfuellt mich total mit
Freude.
Gibt es irgendetwas Anderes betreffend Ihre Erfahrung, das
Sie hinzufügen möchten?
Ich moechte in der Lage sein, adaequate Woerter zu finden, um das Gefuehl und
die Empfindungen dieses Tages zu beschreiben. Es lebt in meinem Kopf, als waere
es gestern gewesen, aber ich habe keine Worte. Ich wuerde gerne helfen.
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen,
Ihre Erfahrung zu vermitteln?
Momentan faellt mir nichts ein,
nur ich haette es lieber persoenlich erzaehlt. Ich bin besser im Erzaehlen als
im Schreiben.