August U NTE
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Erfahrungsbeschreibung:
Als ich 33 Jahre alt war bekam ich eine Autoimmunerkrankung genannt Colitis ulcerosa. In meinem Fall schritt die Erkrankung rasch und aggressiv voran.
Von einem anscheinend gesunden 33jährigen zu einem 34jährigen ohne Kontrolle über seine Körperfunktionen, war der Übergang unglaublich herausfordernd. Über ungefähr anderthalb Jahre versuchte ich jede Diät und jedes Medikament das verfügbar war, aber nichts änderte sich. Es war eine sehr schwere Zeit und sie forderte auch für meine mentale Gesundheit ihren Tribut.
Bis Weihnachten 2019, hatte ich bereits insgesamt 2 Monate im Krankenhaus verbracht und verschiedene Medikamente erfolglos versucht. Mein Stuhlgang wurde zunehmend blutiger und ich musste irgendwo zwischen 50 und 60mal am Tag zur Toilette gehen. Ich verlor ein Drittel meines Körpergewichts und an irgendeinem Punkt ging ich über einen Monat ohne wirklich etwas zu essen.
An diesem kritischen Punkt fühlte ich mein Leben vor mir ablaufen. Ich vertraute mich meinem Arzt an und drückte aus dass ich ein Ende meines Leidens vorziehen würde anstatt diese Qualen weiter durchzumachen. Der Doktor riet zu einer Kolektomie. Anfänglich würden sie die betroffenen Teile des Dickdarms entfernen und einen temporären künstlichen Darmausgang (Stoma) einfügen. Dies würde den weniger stark betroffenen Teilen des Dickdarms erlauben zu heilen, ehe sie ihn wieder mehrere Monate später an seinem ursprünglichen Ort befestigten.
Nicht lange danach war ich bereit für die Notoperation. Die Prozedur dehnte sich erstaunliche 11 Stunden aus, was bei meiner Familie in den Niederlanden beträchtliche Besorgnis auslöste. Sie befürchteten das Schlimmste, nahmen an dass ich eine so ausgedehnte Operation vielleicht nicht überleben würde. Inzwischen befürchtete meine Frau, die mich ins mexikanische Krankenhaus wo ich mich befand begleitet hatte, Ähnliches. Sie klammerte sich an die Hoffnung, indem sie sich sagte dass sie etwas gehört hätte falls ich es nicht geschafft hätte.
Wie es das Schicksal wollte, bestätigte der Chirurg die Schwierigkeit der Operation nach deren Vollendung. Als ich aus der Anästhesie herauskam, befand ich mich gegen 11 Uhr abends in einem ausgedehnten kühlen Erholungsraum. Der Raum war unheimlich leer, ohne Krankenschwestern oder irgendeiner anderen Präsenz. Als ich meine Augen öffnete, merkte ich dass ich ans Bett gebunden war. Ich sah eine lange Linie von Gaze über meinen Unterbauch gezogen. Zwischen dem leeren Krankenhauszimmer, dem massiven Einschnitt von der Brust bis zur Schamgegend, und weil ich desorientiert war, wachte ich auf mit einem Gefühl von absolutem Horror. Der Schmerz war fürchterlich und mein anfänglicher Gedanke war schiere Panik. „Hatte jemand meine Organe gestohlen?“ Ich schrie auf, meine Krankheit für einen Moment vergessend.
Eine Krankenschwester näherte sich mir, erinnerte mich freundlich daran dass ich operiert worden war und mein Dickdarm wegen schwerer Colitis ulcerosa entfernt wurde. Plötzlich kam alles wieder zurück. Ich weinte und überlegte wie ich das Leben von diesem Punkt an meistern sollte. Die Erholungszeit schien unendlich, alles wonach ich mich sehnte war meine Frau zu sehen und mit meiner Familie in den Niederlanden zu sprechen. Jedoch waren erst 30 Minuten vergangen ehe ich zurück in mein Zimmer gebracht wurde.
Jener Weg dorthin war die beschwerlichste und schmerzhafteste Fahrt die ich je erlebte. Jede Bodenwelle, jede nur wenig erhöhte Fliese auf dem Boden fühlte sich an wie die Hölle. Der Übergang vom Operationswagen zurück ins Bett war qualvoll während der Schmerz beissend durch mich zog. Aber inmitten von allem klammerte ich mich an den Gedanken dass ich überlebt hatte. Während ich mich schliesslich ausruhte bemerkte ich etwas Bemerkenswertes. Meine extremen Bauchkrämpfe waren verschwunden. Der Drang auf die Toilette zu laufen war nicht mehr da. In jenem Moment empfand ich trotz der Schmerzen ein Gefühl von Erleichterung und Glück.
Ein wenig später als einen Tag danach fühlte ich mich großartig. Ich wartete begierig darauf nach Hause zurückzukehren um mein Leben wieder dort aufzunehmen wo ich es zurückgelassen hatte. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Mein Unterbauch begann anzuschwellen. Ich bat die Krankenschwester den Doktor zu rufen. Sie versicherten mir dass Schwellungen nach der Operation normal waren und dass meine Eingeweide allmählich ihre Funktion wieder aufnahmen nach einer längeren Pause während der Operation.
Am folgenden Tag wurde meine Atmung anstrengender, und ich hatte heftige Schweißausbrüche. Mein Unterbauch war auf das doppelte seiner gewöhnlichen Größe aufgeblasen. Dennoch bestanden die professionellen Mediziner darauf dass dies zu erwarten war. Instinktiv wusste ich dass etwas ernsthaft schief lief.
Verzweifelt bat ich um weitere Untersuchungen. Ich wartete darauf dass meine Frau ins Krankenhaus kam.
Während jener quälenden Wartezeit verschlimmerte sich mein Zustand weiter. Unablässig echote der Gedanke in meinem Kopf: „Heute ist der Tag an dem ich sterben werde.“ Ich hing an dieser düsteren Gewissheit, überzeugt dass die Zeit mir davon lief, und kein Familienmitglied rechtzeitig ankommen würde um die notwendigen medizinischen Prozeduren zu bezeugen. Dann, nach einer Zeit die wie eine Ewigkeit schien materialisierte sich ein Familienmitglied. Zusammen mit der Krankenschwester begleiteten sie mich zum IRM-Scanner. Schliesslich war der Scan zu Ende und ich wurde zurück in mein Zimmer gerollt.
Ich konnte hören dass die Ärzte mit gedämpften Stimmen davon redeten dass mein Dünndarm sich verdreht hatte und einen totalen Verschluss schafften. In jenem grauenhaften Moment untersuchten die Ärzte meinen künstlichen Darmausgang, versuchten den verdrehten Dünndarm manuell zu lösen. Während sie ihre Finger in mein Fleisch pressten fühlte ich mein Leben weg schlüpfen. Die Gewissheit des bevorstehende Todes erfasste mich, blieb jedoch unbestätigt.
Abrupt fühlte ich einen scharfen Ruck durch meinen Körper gehen. Ich löste mich davon, wie von meiner eigenen Haut gezogen, und schwebte an der Decke des Krankenhauses. Aus diesem Blickwinkel beobachtete ich meine gefährdete Form. Ich verfolgte die verzweifelten Anstrengungen der Ärzte um die verdrehten Eingeweide los zu wickeln. Hinter dem Milchglas und den Wänden, erblickte ich die Gesichter von benachbarten Patienten. Ihre Gesichter waren von Furcht geprägt in ihrer stillen Besorgnis.
Mein Körper schrie eine verzweifelte Klage: „Ich will noch nicht sterben.“
Im nächsten Atemzug, umhüllte mich Dunkelheit. Ich durchquerte einen Tunnel. Es war ein zerklüfteter durchsichtiger Schacht der sich anfühlte als würde er durch den Weltraum treiben. Schwaches schimmern von Sternen oder irgendeine himmlische Essenz flackerten durch seine Wände. Am entfernten Ende des Tunnels etwa 300 Meter entfernt, tanzte ein schwaches Licht. Es war wie ein Lagerfeuer in der Leere. Wiedererkennen kam in mir auf. „Dies war das Daheim“. Dennoch hatte ich noch solche Angst.
Dann hörte ich jemand im Innern meines Kopfs reden. Ich sah mich im Tunnel um, konnte aber niemand sehen. Jedoch fühlte ich die Präsenz eines Wesens oder einer Energie auf meiner rechten Seite. Das Wesen versicherte mir dass es überhaupt nichts zu befürchten gibt, und dass alles in Ordnung wäre.
Ich reagierte indem ich ihm meine Angst vor dem Tod mitteilte und wie das meine Familie und meine Frau schmerzen würde. Ich sagte dem Wesen dass ich nicht alle meine unbeendeten Dinge meiner Frau hinterlassen könnte. Wieder versicherte mir das Wesen: „Es gibt überhaupt nichts zu befürchten, und alles wird gut werden.“
Ich schloss meine Augen und plötzlich befand ich mich wieder über meinem Körper gegen die Decke gepresst. Die Ansicht war negativ, schmerzlich, und schrecklich während ich mir selbst beim Sterben zusah. Ich öffnete wieder meine Augenlider und kehrte wieder in den Tunnel zurück. Wieder kommunizierte ich mit dem Wesen. Ich drückte meinen Wunsch aus meinen Körper zu verlassen und nach 'Hause' zum Licht zu gehen. Wiederum antwortete das Wesen: Du hast überhaupt nichts zu befürchten, alles wird in Ordnung kommen.“
Während ich darüber nachdachte zum flackernden Lagerfeuer in der Ferne zu gelangen, tauchte eine kolossale Hand durch den Tunnel auf. Sie war wie ein massiver Zug der auf mich zu sauste. Die Hand war so groß wie mein Oberkörper. Mit enormer Kraft, drückte sie mich aus dem Tunnel und zurück an die Krankenhausdecke.
Ich wachte auf neben dem Operationssaal. Die Ärzte informierten mich dass sie mich wieder betäuben würden um die verdrehten Eingeweide in Ordnung zu bringen.
Nach einer weiteren 8 Stunden Operation wachte ich auf und fühlte mich bemerkenswert wohl und schmerzfrei. Die erschütternde Qual war schliesslich zu Ende und ich war erleichtert wieder normal zu sein.
Zwei Jahre vergingen ehe ich sogar akzeptieren konnte dass mir diese außergewöhnliche Erfahrung zustieß. Ursprünglich identifizierte ich mich als Christ, aber mein Glaube war erschüttert. Ich hätte genauso gut Atheist sein können, da ich weder irgendetwas Spirituelles oder das Konzept von einem Leben nach dem Tod unterzeichnet hätte. Sogar nach jenen beiden Jahren rang ich noch mit Zweifeln, mich wundernd ob es nur ein Produkt meines Verstandes, oder von einem seltsamen Störimpuls in meinem Gehirn stammte.
Während ich YouTube durchstöberte stieß ich auf einen Dokumentarbericht über Nah-Tod-Erfahrungen (NTEs). Zu meiner Überraschung stimmten die Berichte von anderen mit meinen überein. Plötzlich wusste ich dass das was ich erlebt hatte nicht nur eine Halluzination war, ich hatte tatsächlich Auge in Auge mit dem Tod gestanden.
Trotz dieser neugewonnenen Gewissheit, dauerte es noch ein Jahr ehe ich mein Erlebnis mit meiner Familie teilte. Als ich mich ihnen schließlich anvertraute empfand ich eine Mischung von Erleichterung und Beklemmung. Aber dann geschah etwas Unerwartetes. Ich fiel in eine schwere Depression. Das Gewicht meiner Begegnung mit der Sterblichkeit belastete mich stark. Ich versuchte dreimal mir das Leben zu nehmen, jeder Versuch war erfolglos.
Verzweifelt nach Erleichterung suchend ging ich zu meinem Psychiater der mir eine experimentelle Behandlung vorschlug, Ketamin Perfusion. Diese unkonventionelle Therapie hatte vielversprechende Resultate bei Individuen gezeigt die eine Depression hatten die behandlungsresistent war. Während der ersten Perfusion im Krankenhaus veränderte sich etwas. Ich fühlte eine Verbindung mit etwas was über meine gegenwärtige Existenz hinaus geht. Ich fühlte einen Hinweis dass es mehr im Leben gibt als das Auge sieht.
Ich hasste es vorher Bücher zu lesen, aber etwas veränderte sich in mir. Ich entdeckte die Weisheit von bemerkenswerten Philosophen wie Alan Watts, Jiddu Krishnamurti und Eckhart Tolle. Ihre Lehren transformierten mein Leben total, führten mich auf einen spirituellen Pfad (abseits von religiösen Dogmas, die ich meide).
Ich unterzog mich einer Reihe von Ketamin Sitzungen und erforschte danach unabhängig andere psychedelische Substanzen, solche wie 5-meo-dmt (Bufo Krötengift) und Psilocybin (Zauberpilze). Während jenen Erlebnissen fühlte ich eine überwältigende Verbindung mit dem Universum, verwandt mit der Nah-Tod-Erfahrung die ich hatte. Diese Momente sind in meinem Gedächtnis eingeprägt als einige der kostbarsten und tiefgründigsten Begegnungen meines Lebens.
Trotz den täglichen Schmerzen die ich durchmache und gelegentlichen Anfällen von Depression, bin ich dazu gekommen zu verstehen dass es nichts zu befürchten gibt. Alles ist ein Teil davon wie dieses Universum 'funktioniert'. Diese Erfahrungen dienen mir als Rettungsleine, die mich tagtäglich aus meinen mentalen Kämpfen herauszieht. Ich unterhalte den unerschütterlichen Glauben dass ich eines Tages, wenn es dem Universum richtig erscheint, ich wahrhaftig meinen Weg nach 'Hause' finden werde.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht: Männlich
Datum an dem die NTE stattfand: 6/Jan/2020
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches Ereignis? Ja Krankheit Bei Chirurgie Komplikationen nach Proktokolektomie. Nach meiner Proktokolektomie (der Entfernung von Dickdarm und Rektum) die ich benötigte wegen einer Krankheit namens Kolitis ulcerosa, die zu einem vergiftetem Megakolon führte, wurde ein künstlicher Dünndarmausgang gelegt. Dieser Ausgang erlaubt mir den Stuhl in einem Plastikbehälter aufzufangen der dort wo mein Dünndarm austritt an meinem Abdomen befestigt ist. Jedoch gab es nach der Operation eine Komplikation im Dünndarm, er verdrehte sich in sich selbst was in einem totalen Verschluss resultierte. Dieses schmerzhafte Ereignis fand vom ersten bis Ende des zweiten Tages im Erholungsraum des Krankenhauses statt.
Die Konsequenz davon war, dass der gesamte Stuhl zurück gestaut wurde, was eine Schwellung der Bauchhöhle bis zum dreifachen ihrer normalen Ausdehnung verursachte. Die Schwellung brachte signifikante Probleme mit der Atmung. Trotz meiner Besorgnis, versicherten mir die Krankenschwestern anfänglich dass die Schwellung normal wäre. Ich beharrte jedoch darauf mein Unwohlsein auszudrücken. Meine Atmung wurde zunehmend schwieriger und mein Herzschlag stieg in jenen Tagen dramatisch an. Irgendwann fand ich es fast unmöglich noch normal zu atmen und kämpfte darum mich zu bewegen.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung? Beides angenehm und unangenehm
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt? Ja Ich sah meinen Schwiegervater der zu jener Zeit ins Krankenhaus kam, in ein anderes Zimmer ging und am Telefon mit meiner Frau sprach. Ich konnte das Gespräch hören was eigentlich unmöglich war da dieses Zimmer viel weiter entfernt war, und wegen den etwa 6 Ärzten um mich herum hätte ich nichts sehen oder hören können wegen dem Chaos und weil ich auf dem Rücken lag. Ich hörte Ärzte über Dinge sprechen was ich später mit ihnen und meinem Schwiegervater überprüfte.
Ich verließ ganz klar meinen Körper und existierte außerhalb davon
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im Alltag? Mehr Bewusstheit und Wachheit als normal Normalerweise ist man in einem solchen Fall nicht auf Details fokussiert, ich sah Gesichter von Leuten im Krankenhaus die sich veränderten, ich hatte das Gefühl als hätten sie Angst wegen der Situation, obwohl ich sie eigentlich nicht hätte sehen dürfen. Ich sah detaillierte Handlungen welche die Ärzte an mir ausführten, ich erinnere mich an die Scheitel ihrer Köpfe usw.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit? Während dem Übergang aus meinem Körper heraus war ich fähig alle kleinen Details um mich herum, sowie mich selbst und das Krankenhaus in welchem ich war, zu beobachten. Ich war fähig herum zu schweben (so viel ich wollte denke ich, trotzdem wollte ich mich immer auf meinen Körper fokussieren).
Erhöhte sich die Geschwindigkeit Ihres Denkens? Nein
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen? Nein
Waren Ihre Sinne Lebhafter als gewöhnlich? Unglaublich lebhafter
Hat sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen Gehör unterschieden? Unsicher Ich hatte keinen Unterschied beim Hören, zumindest bemerkte ich das nicht.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen Ort zutrugen? Ja, und die Tatsachen wurden nachgeprüft Ich sah meinen Schwiegervater der zu jener Zeit ins Krankenhaus kam, in ein anderes Zimmer ging und am Telefon mit meiner Frau sprach. Ich konnte das Gespräch hören was eigentlich unmöglich war da dieses Zimmer viel weiter entfernt war, und wegen den etwa 6 Ärzten um mich herum hätte ich nichts sehen oder hören können wegen dem Chaos und weil ich auf dem Rücken lag. Ich hörte Ärzte über Dinge sprechen was ich später mit ihnen und meinem Schwiegervater überprüfte.
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel hindurch? Ja In einen sehr dunklen Tunnel in einer Weltraumumgebung. Die Wände des Tunnels waren uneben und halbtransparent.
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie sie wahr? Nein
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich davon umgeben? Nein
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht? Ja Ja ich sah ein flackerndes Licht wie eine Art Lagerfeuer am Ende des Tunnels, und da der Tunnel halbtransparent war konnte ich etwas sehen von dem ich annahm dass es Sterne seien.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt einzutreten? Ein klar mystischer oder nicht irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung? Ich hatte absolute Angst zu sterben als ich auf meinen Körper schaute. Das letzte Mal im Tunnel gab es absolute Seligkeit und Friede. Kein Schmerz, kein Kummer.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl? Unglaublicher Frieden oder unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude? Nein
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem Universum? Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen? Nein
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit? Meine Vergangenheit blitzte vor mir auf, außerhalb meiner Kontrolle Ja, wichtige Lebensereignisse blitzten auf, direkt bevor ich aus meinem Körper sprang. Ich habe nicht spezifisch mit jemand überprüft ob all diese Ereignisse real waren, aber in meiner Erinnerung waren es diejenigen die tatsächlich geschahen.
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft? Nein
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur? Ja Ja, eine Hand kam auf mich zu als ich im Tunnel aufs Licht zu gehen wollte, wie um zu sagen 'es ist noch nicht deine Zeit, du musst noch viel lernen in diesem Leben'. Wiederum geschah dies nicht durch Worte, es war das Gefühl welches mir diese Hand gab als ich davon zurück zu meinem Körper gedrückt wurde.
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne Wiederkehr? Ich gelangte zu einer definitiven bewussten Entscheidung ins Leben zurückzukehren Ich hatte ein spezifisches Gefühl dass mein Leben auf dieser Erde noch nicht vorbei ist, dass ich noch viel zu lernen habe, als diese Hand kam um mich zurück zu drücken. Mir wurde nie gesagt warum, aber ich kann vermuten dass dies getan wurde weil ich nicht spirituell war, an nichts Spirituelles glaubte. Was seltsamerweise im letzten Jahr zu meinem Hauptinteresse wurde.
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung? Unsicher Ich bin offiziell Christlich Protestantisch, praktizierte aber nicht mehr seit ich ungefähr 11 Jahre alt war.
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung verändert? Ja Jetzt meditiere ich, studiere die Schriften, lese viel und konzentriere mich stark auf philosophische Fragen die das Leben uns tagtäglich bringt.
Welche Religion haben Sie jetzt? Nicht zugehörig- Nichts Besonderes-Säkular nicht zugehörig Ich tauchte ziemlich tief ein in spirituelle Lehren des Christentums, Hinduismus und Buddhismus, jedoch schließe ich mich keiner Religion an, wurde aber auf eine nicht religiöse Weise sehr spirituell.
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale, die mir Ihren irdischen Überzeugungen übereinstimmten? Inhalte die insgesamt nicht mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten übereinstimmten Meinen Visionen fehlten spezifische Informationen die ich vom Wesen/der Energie die ich traf erhielt. Da ich aber ein totaler Atheist war, war der Gedanke dass es etwas nach diesem Leben gibt absolut lächerlich. Ich weiss jetzt dass es mehr gibt danach, aber ich hatte nicht das Privileg diese Information zu erhalten, noch konnte ich die 'Heimatbasis' erreichen.... Mir wurde gesagt dass ich noch nicht fertig bin hier auf dieser Erde und dass ich noch mehr zu lernen habe. Ich glaube dass ich jetzt weiss was es ist, aber mir wurde nichts entsprechendes gesagt.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten wegen Ihrer Erfahrung? Ja Ja, vorher war ich sehr gegen die Menschheit im allgemeinen, diese Dinge haben sich verändert, ich wurde sehr empathisch mit Lebewesen im allgemeinen, einschließlich den Menschen. Ich denke dass wir alle aus derselben Quelle stammen und einander respektieren sollen.
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister? Nein
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden (z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über eine Existenz vor der sterblichen Existenz? Ja Ja, ich wusste dass ich von dort stammte wo ich hinging, dass ich vorher bereits dort gewesen war. Ich erhielt nur keine Visionen über das was es hinter jenem Licht gab oder welche Art von Leben ich vor diesem hatte.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine universale Verbundenheit oder Einheit? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes? Nein
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über den Sinn des Lebens? Nein
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben? Unsicher Ja Mir war absolut bewusst dass am Ende des Tunnels wo das Licht war das 'Zuhause' war, dass ich ursprünglich von dort gekommen war.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben sollen? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über Liebe? Nein
Die Veränderungen in Ihrem Leben seit Ihrer NTE waren wie folgt: Beides angenehm UND unangenehm
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE? Unsicher Ich wurde sehr spirituell, aber nicht mit einer spezifischen Religion, meine Furcht vor dem Tod ist vollständig verschwunden und jetzt verstehe ich die ganze Botschaft. Ich gehe besser mit Schmerzen, Depression und Angst um, und weiss dass ich nie aufhören kann etwas über das Leben zu lernen.
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung? Nein
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken? Ja Ja, es war ein Erlebnis wie nichts was man jemals an einem normalen Tag im Leben erlebt, Dinge die man in einem normalen Bewusstseinszustand nie sehen, hören oder empfinden könnte. Besonders das telepathische Gespräch das ich mit dem Wesen/der Energie hatte, wurde nicht mit Worten oder in irgendeiner Sprache ausgeführt, es war ein Gefühl, etwas was mir irgendwie übermittelt wurde.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden? Ich erinnere mich genauer an die Erfahrung als an andere Lebensereignisse, die um dieselbe Zeit stattfanden
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten? Nein
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind? Nicht speziell, Ich bin jedoch sehr glücklich zu wissen dass dies nicht das Ende ist. Was immer nach unserm Tod kommt ist zumindest keine ewige Schwärze.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt? Ja Nur mit Familienmitgliedern und engen Freunden, sie waren alle auf eine positive Weise geschockt da sie sich nicht erwartet hatten jemals so etwas von mir zu hören. Einer meiner Freunde wurde tatsächlich sehr spirituell nachdem ich ihm dies erzählte. Ich bin Unsicher ob es tatsächlich ist wegen dem was mir passierte, aber ich glaube dass es zumindest etwas für ihn öffnete.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)? Nein
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)? Erfahrung war wahrscheinlich real Ich wusste dass meine Erfahrung irgendwie real gewesen war, aber ich fühlte mich danach verrückt. Ich wusste sie war real aber gleichzeitig dachte ich 'wie konnte mir jemals so etwas passieren, werde ich jetzt verrückt'? Ich bin so ungläubig gewesen, ein Atheist und lachte sogar über Dinge wie diese, und jetzt passierte es ausgerechnet mir.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt? Erfahrung war definitiv real Sie war definitiv real, und je mehr ich von den NTEs von anderen Menschen las, über Lehren aus der Bibel, dem Hinduismus und dem Buddhismus im allgemeinen, sowie von den großartigen Erklärungen der großen Philosophen bin ich 100% überzeugt dass das was ich mitbekam real ist. Verstehe ich es 100%? Nein, definitiv nicht, ich glaube dass wir als Menschheit nur einen Hauch von dem verstehen worum es bei dieser 'Sache' geht.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung reproduziert? Ja Ja, psychedelische Substanzen, spezifisch 5-MeO-DMT und Psilocybin brachten mich in einen ähnlichen Zustand von Einheit mit dem Universum. Ich hatte während der Zeit meiner schweren Depression auch interessante Zeiten mit Ketamin, die waren jedoch nicht besonders spirituell.
Gibt es irgendetwas Anderes betreffend Ihre Erfahrung, das Sie hinzufügen möchten? Keine Antwort
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln? Ich fand dass der Fragebogen großartig war! Er half mir sogar sehr dabei alles für mich selbst zu strukturieren. Danke!