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Erfahrungsbeschreibung:

Ich wollte damals in die Universität und war gerade auf den Uni-Parkplatz gefahren, da klopfte jemand gegen meine Windschutzscheibe. Ich sah nur eine Hand. Ich öffnete die Tür, was war wohl los? Plötzlich hielt mir jemand eine Pistole vor die Nase. Eine männliche Stimme fragte nach Geld. Ich gab alles, was ich hatte, es war nur Kleingeld. Der Mann ging dann auch, kam aber kurz darauf wieder. Ich sollte mich auf den Beifahrersitz setzen. Die Schlüssel waren im Zündschloss. Er setzte sich auf die Fahrerseite und fuhr los. Er hielt vor einer Bank, er wollte, dass ich Geld abhebe. Danach drückte er mich im Sitz nach unten, so dass mich keiner sah. Er fuhr mit mir in irgendein Wohngebiet. Dann sollte ich mich nach hinten setzen. Zur Bekräftigung zielte er mit seiner Pistole auf meine Schläfe. Dann sagte er, dass er mich erschießen müsste, immerhin hätte ich ihn gesehen und könnte ihn beschreiben. Ich sagte, nein, dass könnte ich nicht, und irgendwie schien ich überzeugend zu sein. Ich kletterte in den Fond. Er wollte, dass ich mir meinen Mantel über den Kopf ziehe. Dann sollte ich mir meine Hosen ausziehen. Er presste seine Pistole an meinen Kopf. Sie fühlte sich kalt und schwer an. Er entsicherte sie und sagte, er würde mich nun töten. In diesem Augenblick begann meine Erfahrung. Ich betete zu Gott, dass ich bereit wäre zu sterben, wenn er es wirklich so wollte. Ich bat Gott, er möge doch dafür sorgen, dass mich meine Familie nicht so auffinde, besonders mein Bruder nicht. Mein Herz hämmerte dermaßen, dass ich dachte, gleich zerspringt meine Brust. Dann... war nur noch Friede, ganz plötzlich. Ich sah ein unerhört helles Licht, heller als eine Million Kerzen. Ich empfand eine unglaubliche Wärme. Dann war da eine Stimme, irgendwie ausserhalb von mir, die sagte: "Es ist alles gut." Es war eigentlich mehr ein Verstehen als eine Stimme. Später, als ich mit meinem Bruder einmal darüber sprach, sagte er, er hätte damals gewusst, dass ich in Schwierigkeiten gewesen sei. Er wäre deshalb nach Hause gegangen und hätte mich gesucht. Auch hätte er versucht, Mutter zu finden.

Nahmen Sie Medikamente oder Drogen, die die Erfahrung hätten beeinträchtigen können? Nein.

War die Erfahrung schwierig in Worte zu fassen? Ja. Ich kann zwar beschreiben, wie sich das Licht und die Wärme für mich angefühlt haben, aber Sprache scheint dafür nicht ausgelegt zu sein, um die Sache richtig zu beschreiben.

Bestand Ihrer Meinung nach Lebensgefahr, als Sie die NTE machten? Ja. Die Mündung der Pistole war schon an meinem Kopf. Ich hörte das trockene Klicken, als die Pistole entsichert wurde.

Wie würden Sie während der Erfahrung ihren Bewusstseinszustand beschreiben? Inwieweit waren Sie wach? Alle meine Sinne waren extrem geschärft.

Ähnelte Ihre Erfahrung in irgendeiner Hinsicht einem Traum? Zu einem bestimmten Zeitpunkt fühlte ich mich neben meinem Körper. Vielleicht so, als ob alles einem anderen passierte. Es war aber nicht so wie in einer außerkörperlichen Erfahrung.

Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt? Nein.

Welche Gefühle hatten Sie? Zuerst unerhörte Angst, dann unglaublichen Frieden.

Haben Sie Töne oder Geräusche gehört? Da war eine Stimme. Bitte im Bericht nachlesen!

Sind Sie durch einen Tunnel gegangen? Nein.

Haben Sie ein Licht gesehen? Ja. Aber ich konnte seine Intensität auch fühlen, und zwar im Innersten. Das Licht ist ganz und gar unbeschreiblich. Eine Million Kerzen? Nicht einmal alle Lichter der Welt könnten dieses Licht hervorrufen. Reinweisses Licht, nicht so gelblich getönt wie die Sonne.

Haben Sie Wesenheiten gesehen oder getroffen? Ich merkte irgendeine Art von Gegenwart und fühlte sie, sah aber nichts. Ich weiß auch nicht, wer oder was das war.

Haben Sie eine Lebensrückschau erlebt? Ja, ich sah für mich sehr wichtige Dinge. Dinge, die für meinen Lebensfortschritt enorm bedeutsam waren. Ich lernte, dass materielle Dinge ziemlich unwichtig sind, denn das, was wirklich zählt, ist Liebe. Die Menschen sind füreinander da.

Haben Sie etwas gesehen oder gehört, was sich später als wahr herausgestellt hat? Ich behaupte, ich habe meinen Bruder irgendwie in meinem Kopf gerufen. Als ich mich mit ihm später darüber unterhalten habe, hat er gesagt, er habe mich rufen gehört und habe gewusst, dass ich in der Tinte stecke.

Sahen oder besuchten Sie irgendwelchen schöne Orte, Ebenen oder Dimensionen? Nein.

Hatten Sie eine veränderte Raum- oder Zeitwahrnehmung? Ja, ich hatte das Gefühl, es würde gar keine Zeit geben. Und als ob ich es mir aussuchen könnte, das normale Erleben wiederherzustellen.

Hatten Sie das Gefühl, an besonderem, vielleicht kosmischem Wissen teilzuhaben? Ja. Die Liebe ist sehr wichtig. Tatsächlich ist sie das Wichtigste überhaupt, was wir hier auf der Erde lernen können. Wie wir uns gegenseitig lieben und schätzen können, und zwar bedingungslos.

Haben Sie eine Art Grenze erreicht? Nein. Ich war die ganze Zeit diesseits. Es war ja alles neu für mich, und ich nahm alles in mich auf. Ich hätte mich auch gar nicht an eine Grenze herangetraut, jedenfalls nicht, soweit ich mich erinnere.

Nahmen Sie Ereignisse in der Zukunft wahr? Ja. Aber das Einzige, was ich erfahren durfte, war, dass es mir wieder gut gehen würde. Na ja, und Sie sehen ja, dass ich lebe, und es geht mir gut.

Gab es eine Entscheidung, in den Körper zurückzukehren? Trafen Sie diese Entscheidung? Ja schon. Ich hatte das unbedingte Gefühl, mein Leben hier hätte einen Zweck und Sinn, der aber noch nicht erfüllt worden sei. Ich entschied mich also, in meinen Körper zurückzugehen.

Haben Sie irgendwelche besonderen geistigen oder paranormalen Fähigkeiten, die sie vor der Erfahrung noch nicht gehabt haben? Ja, ich kann die Energie von Menschen wahrnehmen. Ich kann von vielen Menschen deren Aura sehen. Ich sah die Aura von meinem Bruder in einem schintoistischem Heilungsprozedere. Er hatte eine Art von "schlechter Energie", die ihm über das Rückgrat aber abgeführt wurde. Ich konnte diese Energie sehen, wie sie verschwand, und auch die andere, neue Energie, die anstelle der alten trat. Ich kann bei manchen Leuten schlechte, böse Energie wahrnehmen. Sie sieht grau aus, ein Hindernis. Außerdem ist es so, als könnte ich durch ihre Augen hindurch in ihre Seele sehen.

Hat sich Ihre Einstellung oder ihr Glauben geändert seitdem? Ja, meine Gottesbeziehung ist inniger geworden. Ich weiß jetzt, was sich auf der Anderen Seite befindet.

Hat die Erfahrung in irgendeiner Hinsicht Auswirkungen auf ihre sozialen Beziehungen gehabt? Oder auf ihr Alltagsleben? Auf religiöse Praktiken? Auf ihre Karriere? Ich habe mittlerweile nur noch Freunde, die ähnliche Anschauungen vertreten wie ich. Ich habe einen Mann geheiratet, der an Gott glaubt. Und zwar deshalb, weil die Nächstenliebe, also die bedingungslose Liebe auch zu Fremden, essentieller Bestandteil der Bibel ist und von Jesus gelehrt wird. Ich bin seitdem auch viel aktiver in der Kirche tätig.

Haben Sie anderen von dieser Erfahrung berichtet? Veränderte die Erfahrung Ihre Beziehung zu anderen Menschen? Na ja, einige haben mir geglaubt und einige nicht. Aber das hat mir nichts ausgemacht und macht mir jetzt auch nichts aus. Einige Menschen hat es möglicherweise näher zu Gott gebracht.

Welche Gefühle hatten Sie nach dem Erlebnis? Ich war voller Frieden.

Was war an ihrer NTE das Beste und das Schlechteste? Die Vergewaltigung war das Schlimmste. Das Beste war, dass ich das Gefühl gehabt hatte, ich hätte Kontakt zu Gott oder einen Engel gehabt.

Gibt es noch etwas, was Sie sagen möchten? Also ich hatte etwa einen Monat später eine Erscheinung in einem Traum, die mir wortlos mitteilte, dass es mir weiterhin gutgehen würde.

Hat sich etwas in Ihrem Leben als Folge ihrer NTE geändert? Ja, irdische Dinge und Sachen lassen mich ziemlich gleichgültig.

Gab es Ereignisse in ihrem Leben, die möglicherweise Teile ihrer Erfahrung hätten auslösen können? Oder Medikamente, Drogen? Nein.

Beschrieben ihre Antworten genau das, was sich während Ihrer NTE ereignet hat? Ja. Sie erklärten, wie es zu dieser Erfahrung kam. Allerdings habe ich ausgelassen, was hinterher passierte, weil es dieser Erfahrung nichts hinzuzufügen schien.