Cathleen C Nahtoderlebnis 3735
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Erfahrungsbeschreibung:
Die
Vergiftung brachte mich in Not, ich hörte nichts mehr, war bewegungsunfähig und
wahrscheinlich fiel ich in Ohnmacht.
Unmittelbar danach fuhr ich hinunter wie in einer sich beschleunigenden
Liftkabine.
Ich
merkte einzig, dass ich in totaler Finsternis nach unten gezogen wurde, in
totaler Stille. Als die Abfahrt beendet war, befand ich mich in der tiefsten,
dunkelsten Leere, die ich je erfahren hatte.
ICH
WAR TOT.
ICH
WURDE VON GOTT GEMACHT. GOTT IST REALITÄT, ABER ICH WAR NICHT BEI IHM.
Als
sich alles wendete, war er bei mir, aber ich erkannte es noch nicht. Ich
versuchte zu sehen aber ich konnte nicht. Ich begann etwas zu hören, aber was
ich hörte war ausserordentlich stressig, wenn nicht unerträglich. Als sich
die Geräusche intensivierten, realisierte ich, dass es Stimmen waren, unzählige
Stimmen von vielen, vielen Seelen, die nichts sagten, nur weinten und
wehklagten.
Es
war für mich der Ausdruck von qualvollsten, mitleiderregensten Lauten, die ich
jemals gehört hatte. Dies steigerte sich von Moment zu Moment, bis ich vor mir
ihre Anzahl erkannte, es ging in die Millionen!
Es
war unerträglich. Ich musste weg von diesem Ort.
Aber
wie?
Ich
hatte weder Stimme noch Körper. Schliesslich, irgendwo tief in mir drin, schrie
ich so laut ich konnte. Ich hörte meine eigene Stimme als Echo, immer und immer
wieder.
GOTT, HILF MIR!
Als
nächstes passierte es, dass sich eine gigantische Hand, welche von oben herunter
kam, unter mich bewegte und mich aufhob, weg von diesem Abgrund.
Ich
wurde aufgehoben, immer weiter und weiter. Die qualvollen Stimmen wurden immer
leiser und alles war ruhig geworden. Ich sah nochmals zurück und realisierte,
dass ich mich wegbewegte von der Erde.
In
wenigen Momenten hatte ich ein gewisses Ziel erreicht und war etwas
durcheinander. Ich befasste mich damit, was mit mir passiert war, was mit meinem
Körper geschehen war.
Ich
befand mich in einer Gruppe von Menschen, die ich gefühlsmässig irgendwie
kannte. Es schien, dass ich sie vor sehr langer Zeit gekannt hätte. Ich wusste,
dass die mich erkannten wer ich war. Sie schienen mich sehr zu lieben und
freuten sich ausserordentlich, mich zu sehen. Ich konnte ihre Gesichter nicht
wiedererkennen, wusste aber sehr sicher, dass ich sie kannte und irgendwie
irgendeinmal gern hatte.
Eine
von ihnen schien meine Grossmutter zu sein, ich meinte aber, dass ich ihr
Gesicht nicht wieder erkennen konnte. Ich fragte sie: „Was ist mit meinem
Körper?“ Ich war so besorgt, was mit mir da geschehen war. Die anderen sagten
mir, dass ich mich nicht zu sorgen brauche über sie ( Cathleen, mein früheres
Selbst). Sie sagten mir, dass ich jetzt hier bei ihnen sei, und dass das alles
sei was zähle.
Sie erklärten mir, ich hätte mit Ihm zu reden und zeigten auf einen Mann, der
abseits in einer Entfernung stand.
Unmittelbar war ich in Seiner Gegenwart und wir redeten die längste Zeit
miteinander. Ich konnte Seine Stimme nicht hören, aber Seine Gedanken übertrugen
sich auf der Stelle in mein Bewusstsein und meine in Seines. Ich erinnere mich,
Ihn gefragt zu haben, wie es dazu gekommen sei, dass ich hier bin: „Ich habe dich erschaffen, es ist mein Wunsch für dich, dass du hier bei mir
bist.“
Ich
sagte zu Ihm, dass dieser Ort viel zu wundervoll sei für mich und dass ich
wisse, dass ich gar nichts getan hatte in meinem Leben, dass ich verdient hätte,
hier zu sein an diesem wunderschönen Ort mit Ihm zusammen. Noch einmal sagte Er
zu mir:
„Ich habe am Anfang deinen Geist erschaffen und ersehnte dich zurück, dass du
hier bei mir bist“!
Ich
beharrte darauf, Ihm zu erklären, dass ich unwürdig sei für Seine Liebe und dass
ich nicht denke, hier sein zu dürfen.
Er begann danach, mir Fragen zu beantworten. Er gab mir zu verstehen,
dass Er mich ausdachte und danach erschuf und Er mich so sehr liebe. Sein Geist
durchflutete meinen Geist mit Seiner unglaublichen Liebe. Es kam mir zum
Bewusstsein, dass die Liebe, die ich soeben von meinem Schöpfer erfuhr,
unvergleichbar war mit jeglicher Liebe, die ich bis jetzt auf Erden je erfahren
hatte, sogar mehr als die meiner Grossmutter, die mich zärtlich geliebt hatte.
Ihre Liebe konnte nicht mit derjenigen verglichen werden, die mir mein VATER
soeben bewies.
Ich
wusste, dass Er Antworten auf alle Fragen hatte; so begann ich Ihn über Dinge zu
fragen, die mich am meisten brannten:
„Warum existiert das Böse“?
„Weil
das Gute existiert“.
Ich
fragte Ihn weiter: „Wie kann jemandem, Lebewesen wie wir sind, erlaubt sein, in
deinem göttlichen Haus sein zu dürfen?“
„Ich weiss alles über dich, dass du so bist wie du bist, weil ich selber dich
erdacht und gemacht habe, damit du exakt genau so zu sein hast, wie du jetzt
bist. Was und wie immer du bist, du bist nach wie vor meine Kreation, mein Kind,
das ich so sehr liebe.“
Er
fragte mich: „Bist du dir bewusst, dass du jetzt (körperlich) gestorben bist?“
Ich sagte: „Eigentlich ja. Ich nehme an zu wissen, dass ich gestorben bin.
Bitte sag mir, wenn wir, deine Kinder, in den materiellen Körper kommen, leben
wir dann gerade einmal, oder leben wir immer und immer wieder?“
„Schau, es ist so zu verstehen...“ Er nahm mich mit zum Eingang einer Halle. Wir
standen da und schauten entlang dieser langen Halle, und da waren Millionen und
Millionen von Ausgängen aus dieser Halle. Er gab mir zu verstehen:
„Da ist jede Menge Auswahl zur Verfügung für dich. Deine Wahl ist die wahre
Antwort auf deine Frage. Die Auswahl liegt an dir. Du kannst wählen, hier zu
bleiben wo du bist, du kannst wählen, diese Halle hinunter zu gehen um ein Tor
auszulesen. Suchst du dir ein Tor aus, bedeutet das, dass du den Himmel verlässt
und wieder auf der Erde geboren wirst aus dem Mutterleib irgendeiner Frau
irgendwo auf Erden.“
Dann
fragte ich Ihn: „Aber wie weiss ich, welches Tor ich nehmen sollte?“
Seine
Antwort war lediglich: „Das Tor, welches du wählst ist in deinem Willen, deine
Wahl.“
Er
konnte mir keinen Beweis geben, was dieses Leben beinhalten würde. „Es (das
Leben) ist ein Mysterium“.
Ich fragte Ihn:“ Müssen wir ein anderes Tor nehmen und immer und immer wieder
neu leben?“ Dies wäre für mich persönlich die Hölle, weil meine Erfahrungen
grösstenteils sehr traurig und sorgenvoll waren.
Er sagt zu mir: „Einige Leute wählen immer und immer wieder, zurück zu gehen.
Ich selber möchte nicht, dass sie das tun. Ich wünsche mir, dass sie bei mir
bleiben, aber ich verstehe auch deine Gefühle. Wenn ihr euch entschliesset, mich
zu verlassen, entferne ich euch alle Erinnerung an vorhergehende Leben, weil ich
nicht möchte, dass es euch in Schwierigkeiten bringt. Ich meine, zu Leben auf
Erden ist eine gute Sache für alle von euch“.
Er
wies noch einmal auf alle meine gewählten Leben hin und füllte mich noch einmal
mit all Seiner Liebe an. Dann fragte Er mich:
„Und nun - warum willst du mich verlassen?“
Ich
wusste nicht mehr ob und was ich Ihm antwortete.
Er
fragte mich weiter: „Nun, wie fühlst du dich in gestorbenem Zustand?“
Ich
sagte, dass es mir wirklich nicht so viel ausmache, aber mein einziges Bedauern
sei, dass ich keine Gelegenheit hatte, meinen Eltern auf Wiedersehen zu sagen.
Als allernächstes danach war, dass ich erkannte, völlig erstaunt, verblüfft,
denkbar einfach, dass ich aufs Mal in meinem alten Körper zurück war, nicht
realisierend, dass ich meine Wahl getroffen hatte.
Ich wählte, meinen alles liebenden, alles akzeptierenden himmlischen Vater zu
verlassen, aus dem Grund, dass ich meinen Eltern auf Wiedersehen sagen konnte...
MEIN GOTT – WAS GAB ICH DA AUF!
Ich
bekam Horror, Seelenqual und Depressionen jenseits jeder Beschreibung!
Aber da bin ich nun, zurück auf dieser Welt. ICH WÄHLTE das Leben, das ich
mir selber ausgedacht hatte. Es ist exakt das was ich erhielt, um meinen Eltern
auf Wiedersehen sagen zu können. Und so geht die Story weiter. Mein Vater starb
vier Jahre später. Ich bin noch immer am `auf Wiedersehen` sagen zu meiner
Mutter...