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Erfahrungsbeschreibung:

Lasst uns zum Tag zurückgehen als es geschah! Wir gingen nach einem wichtigen Konferenztreffen essen. Am Esstisch konnten zehn Menschen sitzen und es konnten mehr als zehn Speisen pro Tisch serviert werden. Unter all diesen Speisen gab es ein Fischgericht. Ich bin seit ich 12 Jahre alt war allergisch auf Meeresfrüchte, und die Empfindlichkeit darauf wurde allmählich immer intensiver. Ich war sehr vorsichtig an jenem Mittag die Fischspeise nicht anzurühren. Dennoch begann ich Ausschlag auf Armen, Hals und Kopf zu bekommen, und er breitete sich über meinen ganzen Körper aus als ich nach Hause kam. Inzwischen erkannte ich den Grund warum ich die allergische Reaktion hatte, es war dass die Nahrung die ich gegessen hatte mit dem Fischgericht kontaminiert wurde als jemand seine Stäbchen benutzte um sich Fisch zu nehmen, und sich dann mit den gleichen Stäbchen andere Gerichte auf den Teller nahm.

Ich sass zu Hause für eine Weile auf der Couch, langsam begann sich meine Atmung zu verschlechtern. Es wurde unerträglich dass ich weder sitzen noch stehen konnte. Dann ging ich ins Schlafzimmer um mich hinzulegen, in der Hoffnung dass ich in einer liegenden Stellung besser atmen könnte. Es funktionierte jedoch nicht, also versuchte ich verschiedene Stellungen, Fowler-Lagerung, Seitenstellung und Bauchlage, aber nichts davon funktionierte. Immer noch konnte ich kaum atmen und gleichzeitig fühlte es sich an als würde mir eine Hand den Hals zudrücken. Augenblicklich wurde ich zweigeteilt. Eine schwebte nach oben nahe der Decke, und beobachtete ein anderes 'ich' das aussah wie an eine Angel hängend, und sich umsonst abmühte. Zugleich hatte meine Seele meinen Körper verlassen und -bis nach dem Vorfall- wusste ich in jenem Moment nicht dass es eine Nah-Tod-Erfahrung war.

Diejenige im Bett war verzweifelt. Es war so plötzlich gekommen dass sich mein Körper in einer Fötalposition krümmte und ich dachte 'ich sterbe'. Ich konnte nicht reden da meine Lungen so überdehnt waren als würden sie platzen. Neben dem betäubenden brüllenden Klang füllte sich die Luft auch mit Wut. Es schien als ob Herz, Leber und die Nieren in mir verschwinden würden! Jedoch dehnte mein Körper sich noch weiter aus, von jedem Muskel zu jeder Sehne und explodierten in Schmerzen in einem Grad, dass ich nicht sicher war von wo der Schmerz herkam. Als meine Mutter hereinkam um nach mir zu sehen, um zu sehen ob ich mich besser fühlte, war sie schockiert als sie mich sh und rief Vater zu „Rasch! Rasch! Sie kann nicht atmen und ihre Lippen wurden blau.“ Ich versuchte sehr stark nach Luft zu schnappen, aber ich konnte es nicht. Schliesslich wurde ich bewusstlos. Ich war huckepack auf dem Rücken meines Vaters als wir die Treppe hinunter gingen und Mutter versuchte hastig die Tür zu verschließen. Ich wurde wieder bewusstlos.

Es schien als wäre ich in die Klinik gebracht worden. Ich konnte meine ugen nicht öffnen während ich auf einem Krankenbett lag, dennoch wusste ich dass dort Ärzte waren die versuchten mich zu reanimieren. Eine der Ärztinnen mittleren Alters schrie „Beeilt euch! Bringt einen Sauerstofftank!“ Da war eine junge Ärztin oder Krankenschwester die einen Sauerstofftank brachte der grösser war als ein Feuerlöscher und die mit dem Tank zurück zur Station eilte. Jene Ärztin mittleren Alters schrie wieder: „Nein nicht diese Größe, bring den Größten herbei! Dann kam ein Sauerstofftank auf einem Wagen, so gros wie eine Kanone und wurde neben mein Bett gerollt und an meinem schmerzfreien Körper angeschlossen.

Ich war nicht sicher wie lange ich bewusstlos war, aber plötzlich wurde ich von einem Schirm aus hellem Licht bedeckt und jeder Zoll meines Körpers wurde so weich dass er zerschmolz bis er verschwand. Ich fühlte mich so leicht wie ein Ballon, sachte dahin schwebend. Dies war meine zweite außerkörperliche Episode. Ich war formlos, aber ich konnte noch empfinden, hören, riechen und berühren. Ich bemerkte weder wie ich in meinen Körper zurückkam noch die vorhergehenden außerkörperlichen Erfahrungen. Während ich dort schwebte beobachtete ich ruhig jene hektischen Ärzte die versuchten mein Leben zu retten, stand jedoch dem 'Körper', der auf dem Krankenbett lag, gleichgültig gegenüber. Obwohl ich wusste dass 'ich' das war, fühlte es sich jedoch an als wäre es eine andere. Ich war total von ihr losgelöst, zusätzlich sah sie aus als sei sie eine Wachsfigur.

Jene Ärztin mittleren Alters sagte: „Wir verlieren sie. Lass ihre Familie kommen.“ Als meine Mutter ins Patientenzimmer kam sprang sie aufs Bett, hielt meinen Körper, rüttelte ihn und rief laut meinen Namen. Der ganze Raum war erfüllt von ihrer Stimme, welche laut genug war um die Decke herunter zu stürzen, und die Ärzte und Krankenschwestern traten beiseite. Ich antwortete ihr, sie konnte mich jedoch nicht hören, außer dass sie noch fieberhaft meinen Körper abrubbelte. An diesem Punkt konnte ich sonst nichts mehr tun, dann schwebte ich unwillkürlich nach oben Decke, dachte dass ich gegen die Decke prallen würde und hatte Angst dass ich mir den Kopf anstossen würde mit einer Delle, oder dass es sehr schmerzhaft sein würde. Zu meiner Überraschung verschwand die Decke unerwartet. Ich fühlte mich erleichtert, dann schwebte ich weiter glatt nach oben. Dann erkannte ich dass ich keine Panik mehr wegen den Decken haben musste, da ich wie ein Wolke war die sich frei bewegte. Die grünlich-goldenen Metallrahmen der Krankenhausfenster machten 'bi', 'bi', Geräusche als ich mit voller Geschwindigkeit hindurch flog. Es war interessant dass alle grünlich-goldenen Fensterrahmen zu einem Teil zusammenschmolzen. Jetzt, hatte ich die 'Wachsfigur' die noch unter mir belebt wurde und auch meine verzweifelte Mutter vergessen. Stattdessen waren meine Augen weit offen wie bei einem neugierigen kleinen Kind. Irgendwann, während ich fortflog, war das Krankenhaus verschwunden. Als ich gestoppt wurde, wobei ich nicht wusste wie ich unvorhersehbar gestoppt wurde , erschien ein enormer, grenzenloser Ozean vor mir. Der Ozean war grau-blau unter einem sonnigen Tag. Es war nicht unterdrückt, sondern war subtil, rational, gelassen und ohne Emotion. Der Ozean war eine immense, ausgedehnte Leere und doch, erschuf sein Vorangehen und Zurückweichen am langen Meeresufer pulsierende Wellen die einen schönen spitzenartigen Eindruck hinterliessen. Ich überlegte warum ich den Klang von Wellen nicht hören konnte. Danach war ich nur einige Zoll über diesem stillen Ozean; ich war ein Vogel welcher die gesamte Kulisse mit einer nachdenklichen, zeitlosen, beobachtenden, ruhigen und emotionslosen Stimmung betrachtete. Vage hörte ich auf der andren Seite des Ozeans die Stimme meiner Mutter die meinen Namen rief. Ich antwortete ihr aber sie konnte meine Antwort nicht hören. Während ich ihr antwortete, beschleunigte ich abrupt und meine Geschwindigkeit wurde größer und größer wie bei einem Flugzeug. Es könnte mehr als zehn mal dessen Geschwindigkeit gewesen sein, und ich sah die Wolken schnell vorbei kommen. Ich war jedoch nicht sicher durch wie viele Wolkenschichten ich gegangen war, dennoch fühlte es sich an als wäre ich durch Tausende von Wolkenschichten geflogen.

Plötzlich stoppte ich in einer sicheren, herrlichen Umgebung, obwohl sie nicht farbenfroh war, das Licht schmerzte nicht in deinen Augen und erfüllte dich mit einem Gefühl von Herrlichkeit. Dieser Ort war randlos. Es schien als sei er von Dunst bedeckt, aber nicht wirklich dunstig, wo es nichts gab, menschenfrei, außer nur Stille. Es war schwer die Wärme und Behaglichkeit zu beschreiben. Ich spazierte herum, extrem entspannt. Ich verbummelte einen ganzen Tag wie ein Dandy. Nachdem ich für eine Weile herum gegangen war, fühlte ich als sollte ich mich setzen, und augenblicklich gab es eine Empfindung als sei ein Stuhl unter mir, also setzte ich mich 'darauf'. In Wirklichkeit gab es keinen festen Stuhl, außerdem. fühlte es sich an als wäre ich auf einer komfortablen Chaiselongue. Dann lag ich darauf anstatt zu sitzen, und es war herrlich! Seine Wärme umfasste tausende und abertausende Schichten von atemberaubenden harmonischen Farben. Ich hatte keine Wahl sondern tauchte tief ein in diese Freundlichkeit. Ich genoss die Freuden die ich nie vorher erlebt hatte, jedoch was die Seligkeit anbelangt, war sie nicht genau wie man sie sich vorstellte, da sie eine herrlich weiche und leichte Schwingung hatte, zusätzlich fühlte es sich an als wäre man in ein Weinaroma eingetaucht-gesunken, gesunken, eingesunken so dass ich nie mehr aufstehen und fortgehen wollte. Es gab weder Zeit noch Raum, keine Überschwänglichkeiten, nichts worum man sich sorgen musste, ohne Gedanken, kein Richtig und Falsch, nur die unbegrenzte Ausweitung und Euphorie.

Melodische Musik tauchte von Weitem neben mir auf, welche die entzückendste Musik war die ich je hörte - leicht, lieblich und besänftigend. Ich hörte sorgfältig zu und hätte gerne mitgesungen. Dennoch war das ganze Stück noch nicht fertig, augenblicklich verschwand der Stuhl unter mir. Ich begann nach unten zu fallen und ich schrie laut: „Ich will nicht zurückgehen! Ich will nicht zurückgehen! Ich nwill nicht zurückgehen.“ Aber es war ganz umsonst. Die nach unten führende Geschwindigkeit war dieselbe wie beim Aufsteigen als ich durch die vielschichtigen Wolken ging, wo jede Zelle tausend Meilen gross war. Ich sah dass jede Wolkenschicht mit weissen und farbigen weichgeformten Bauelementen gemischt war während ich daran vorbei kam. Ich wollte nicht zurückgehen, also schrie ich: Ich will nicht zurückgehen.“ Etwa nachdem der halbe Weg zurückgelegt war, realisierte ich das die Situation jetzt unumkehrbar war. Ich seufzte!

Ich wr inzwischen nahe beim Boden, aber noch einige Zoll in der Luft, als ich zufällig stoppte. Wieder einmal, trieb ich über demselben Ozean. Der Ozean war unbeweglich, ruhig und still. Ich starrte den Ozean unbekümmert an. Vergass das unfreiwillige zurückfallen, das kurz davor geschah. Ich blickte ihn nur ohne Wunsch an.

Später fand ich heraus dass die Allergie sich bis in meine Lungen ausgebreitet hatte und ein Ödem verursacht hatte dessen Resultat die Atemschwierigkeit und schliesslich das Ersticken war. Laut medizinischer Definition war ich am Rand des Todes, wurde aber durch Reanimationen zurückgebracht. Persönlich erlebte ich dass meine Seele aufgegeben hatte und meinen Körper verliess, aber wegen Mutters starkem Willen kam meine Seele wieder in mein Fleisch, und ich war letztendlich wieder lebendig. Der erzwungene Abstieg war wegen der hartnäckigen Entschlossenheit meiner Mutter es durchzuziehen. Wenn sie nicht diese verrückte Ausdauer gehabt hätte meinen Namen zu rufen, so wäre ich wahrscheinlich im anderen Bereich geblieben, konsequenterweise wäre mein Körper verfallen.

Der Ozean bedeutete eine Menge für mich. Viele Jahre später verstehe ich noch immer nicht warum derselbe Ozean in meinen beiden NTEs erschien. Was bedeutet er? Welche Botschaft wollte er mir übermitteln? Ich hatte 2012 ein spirituelles Erwachen erlebt und das hatte auch etwas mit dem Ozean zu tun. Während ich mehr über Bewusstsein erfuhr begann ich zu verstehen dass der Ozean eine Metapher ist; wir sind in einem Ozean von Bewusstsein, und sogar noch mehr, wir sind der Ozean den die Ahnen - das Meer des Sex nannten.