Eric M NTE
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Erfahrungsbeschreibung:
Meine beiden Freunde und ich hatten ungefaehr fuenf oder sechs Tage lang
gezeltet. Das Wetter war sehr schlecht mit Wind und Nieselregen. Wir nennen es
das "Bretagne" Wetter.
Am Tag der Erfahrung schien die Sonne und der Wind hatte sich beruhigt. Also
beschlossen wir, das Boot rauszunehmen. Ich war bereits mit dem Bootfahren auf
den 420, 407, kleinen Katamaranen, Lasern, Karavellen und kleinen Jollen
vertraut. Ich war schon auf dem Mittelmeer gesegelt, aber nicht mit meinen
Freunden und niemals in der Bretagne. Das Boot gehoerte einem meiner Freunde,
der mehrmals in der Bretagne gesegelt war, insbesondere waehrend seines Studiums
in Lannion. Wir verliessenTrégastel mit dem Anhaenger und dem Boot.
Wir hatten es so eilig und waren so ungeduldig, auf das Boot zu steigen, dass
wir uns nicht die Zeit nahmen, die Wettervorhersage einzusehen. Eine Warnung vor
"Windstoessen" war angekuendigt worden, aber wir wussten nichts darueber.
Mein Freund und ich machten einige Versuche in der Bucht, um zu sehen, wie wir
zusammenpassten. Wir "segelten" dann ruhig, indem wir einige Manoever wie
unterschiedliche Geschwindigkeiten, Schliessen, Kreuzen, Ablegen, Halsen und
andere durchfuehrten. Da wir Spass hatten, beschlossen wir, die Bucht zu
verlassen und an der Kueste entlangzusegeln.
Alles lief gut, bis das Meer unruhig wurde. Ploetzlich verdunkelte sich der
Himmel und Wellen bauten sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf. Das Meer
wurde sehr unruhig. Schnell befanden wir uns zwischen Wellen von mehreren Metern
Hoehe. Unser 420 Boot surfte buchstaeblich auf den Wellen. Mein Freund war am
Ruder, wir konnten das Boot nicht mehr ruhig halten. Auf einer Welle wurden wir
von einer enormen zweiten Welle von der Seite getroffen. Sie schleppte das Boot
wie einen Korken dahin. Mein Freund, der drinnen am Ruder sass, konnte auf dem
Boot bleiben, aber da ich draussen sass, wurde ich aus dem Boot geworfen. Sehr
schnell befanden wir uns mehrere hundert Meter voneinander entfernt. Er befand
sich auf dem Rumpf des Bootes, das gekentert war. Ich wurde wie ein Korken von
den Wellen „durchgeruettelt“. Mein Freund trug einen Neoprenanzug, waehrend ich
nur Jeans und einen Pullover trug. Kurz bevor ich rausgeworfen wurde, hatte ich
mir eine Schwimmweste schnappen koennen, sie aber nicht mehr anlegen koennen. Es
war mir unmoeglich, zu meinem Freund zu schwimmen. Ich versuchte, meinen Kopf
aus dem Wasser zu halten, aber die Wellen krachten unaufhoerlich auf mich herab.
Ich habe nichts anderes gesehen als das Meer. Ich wusste nicht, welcher Weg nach
Norden, Sueden oder zur Kueste fuehrte. Manchmal, wenn wir beide auf den Wellen
waren, die uns trennten, konnte ich das Boot und meinen Freund sehen. Er konnte
das Boot nicht wieder aufrichten.
Ich verbrachte mehr als eine Stunde im eiskalten Wasser bei 10 bis 12 ° C. Ich
erinnere mich, Teile des Bootes gesehen zu haben, ein Stueck Kiel, das
Ruderblatt und Bailer schwammen an mir vorbei. Ich habe versucht, mich an den
Stuecken festzuhalten, aber sie haben mich daran gehindert, ueber Wasser zu
bleiben, und so habe ich sie schliesslich losgelassen. Ich erinnere mich, dass
ich Unmengen sehr salziges Wasser geschluckt hatte und dann war nur noch
Schwaerze.
Meine Vergangenheit lief vor mir rueckwaerts, von der Gegenwart in Richtung
Kindheit ab. Ich habe die guten und schlechten Momente gesehen. Es waren sehr
genaue Tatsachen, eine Art Sortierung der guten und der schlechten, der guten
und der schlechten Menschen, der guten und der schlechten Erinnerungen. Ich sah
Eltern, Freunde, Lehrer und Erinnerungen aus der Kindheit.
Ich hatte ein Gefuehl der Fuelle, in dem ich nichts anderes mehr spuerte. Mir
war weder kalt noch warm. Ich fuehlte mich friedlich und ruhig.
Dann sah ich einen langen schwarzen Tunnel mit einem leuchtenden Punkt ganz am
Ende. Das Licht wuchs Stueck fuer Stueck, waehrend ich mich in diesem Tunnel
vorwaerts bewegte. Das Licht wurde intensiver, strahlte, blendete aber nicht.
Ich fuehlte mich gut, nichts passierte. Das Licht war schoen, gut und weich.
Ich wurde von Krabbenfischern gerettet, die vorbeikamen, um uns zu retten. Ich
denke, dass ich wieder zu Bewusstsein kam, als sie mich erreichten. Doch war ich
nicht in der Lage, an Bord ihres Bootes zu steigen und mich auf das Ende eines
Seiles zu heben, das sie mir zugeworfen hatten. Sie legten einen Knoten um
meinen Koerper, um mich an Bord zu ziehen.
Dort erlebte ich viel Angst. Es waren drei Segler auf dem Boot und schrien sich
Befehle untereinander zu. Sogar auf ihrem Fischerboot und mit grossen Motoren
waren die Wellen enorm. Sie hatten auch Angst zu kentern. Die Wellen schlugen
ueber das Boot und seine gefaehrlichen Manoever. Ihr Ziel war es, meinen Freund
zu retten. Einer von ihnen sagte, es sei zu gefaehrlich und sie sollten in
Richtung Hafen fahren und nach Trégastel zurueckkehren. Die anderen beiden
wollten meinen Freund retten, egal was passiert. In der Zwischenzeit war die
National Navy alarmiert worden und ein Hubschrauber sowie eine Fregatte der
National Navy kamen uns entgegen.
Die Fischer schafften es, die gekenterte 410 zu erreichen, wobei sich mein
erschoepfter Freund so fest wie moeglich an den Rumpf des Bootes klammerte. Sie
warfen ihm ein Seil mit einer Boje zu und sagten ihm, er solle an Bord kommen.
Er lehnte ab, da er sein Boot nicht verlassen wollte.
Ich erinnere mich, wie die Seeleute ihm sagten: “Das Boot ist uns egal. Erst die
Maenner, dann das Material. Du laesst jetzt los und kommst sofort hoch. Das ist
ein Befehl!” Mein Freund folgte, und das Boot setzte seinen gefaehrlichen Kurs
in Richtung Hafen fort. Sogar das Boot der Fischer "surfte", so gross und stark
waren die Wellen.
Als wir uns dem Hafen naeherten, hielt uns ein Boot namens Zodiac an. Die Jungs
kamen an Bord und die Fischer informierten sie ueber die Situation. Wir sind auf
die Zodiac umgestiegen und haben es bis zur Kueste geschafft, wo ich von den
Rettungsdiensten betreut wurde.
Die Zodiac ging mit meinem Freund an Bord in Richtung der Fregatte der
Nationalen Marine, um einen Bericht einzureichen. Wir hatten die
Schifffahrtszone fuer Beiboote verlassen. Das verlassene Boot war eine "Eroberung
des Meeres" fuer die Regierung.
Ich war "blau" und in einem Zustand der Unterkühlung. Sie haben sich um mich
gekuemmert und ich wurde mit Rettungsdecken "aufgetaut".
Der Vater einer Freundin war mit seiner Familie in Tréburden im Urlaub. Ich
konnte ihn endlich erreichen, um mich abzuholen. Seitdem nannte er mich "Der
Kapitaen".
Wir hatten den Fischern unser ganzes Geld gegeben, um ihnen zu danken. Es waren
nur ein paar hundert Francs, da wir Studenten waren und wenig Geld hatten.
Trotzdem konnte ich ihnen nie genug danken. Ich weiss nicht, ob sie noch leben,
ich war damals 21, aber wenn sie das lesen, werden sie sich erinnern, da bin ich
mir sicher.
Abgesehen von dem, was ich immer fuehlte, habe ich bis
Anfang 2016 nie mit jemandem ueber die Erfahrung gesprochen. Waehrend eines
ungezwungenen Gespraechs mit einem Freund hat er mich befragt und mir dann
gesagt: "Du hast eine NTE erlebt!" Ich antwortete: “Also bin ich nicht verrueckt?
Dies ist kein Einzelfall?”
Die wenigen Menschen, denen ich seitdem von meinen
Erfahrungen erzaehlte, zweifeln alle und verleugnen es sogar. Sie erzaehlen mir,
dass dies normal war, da ich unter Schock stand. Sie sagen mir, dass ich mich
nicht mehr gut erinnere.
Fuer mich ist das anders. Ich habe ein Gefuehl von ueberirdischer Natur, da die
Landschaft nur in Science-Fiction-Filmen existiert. Was dem, was ich erlebt habe,
am naechsten kommt, waeren die Nordlichter. Ich werde sie sehen muessen, aber
die Farbe war weiss. Es ist also nicht das Nordlicht, das ich gesehen habe. Es
gab keinen kein Wind, da war nichts.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht:
Männlich
Datum an dem die NTE stattfand:
Juli 1984
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes
lebensbedrohliches Ereignis?
Ja, Ertrinken. Das Boot kenterte und ich war in sehr
kaltem Wasser.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung?
Voellig angenehm.
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt?
Unsicher. Ich weiss es nicht. Ich
verlor das Bewusstsein fuer meinen Koerper. Da war nichts. Es war voellige
Stille. Dann hoerte ich Stimmen, ein Geraeusch von Bruellen, die Stimmen der
Fischer, das Geraeusch der Motoren des Bootes und das Geraeusch des Meeres. Ich
verlor die Wahrnehmung meines Koerpers.
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit
während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im
Alltag?
Mehr Bewusstheit und Wachheit als
normal. Der Rueckblick meines Lebens war extrem klar und praezise in Details.
Ich erinnere mich daran. Dieses Gefuehl der Klarheit war unglaublich. Seitdem
habe ich dieses Gefuehl verloren und ich bemerke, dass es an Urteilevermoegen
mangelt. Koennte es einen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung der
Beziehungen geben?
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die
höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit?
Ich weiss nicht.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit
Ihres Denkens?
Unglaublich schnell
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen?
Alles schien gleichzeitig zu
passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede Bedeutung. Ich hatte kein
Gefuehl von Zeit, ausser der Vergangenheit, die sich vor mir abspielte.
Waren Ihre Sinne lebhafter als gewöhnlich?
Unglaublich lebhafter
Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen
unterschieden?
Die Unermesslichkeit des Meeres wurde durch die Unermesslichkeit der Leere
ersetzt. Vor der Erfahrung war ich auf offener See, mitten im Nirgendwo und
versuchte zu verhindern, dass ich ertrinke. Der Himmel wurde auseinandergerissen,
das Meer wurde auseinandergerissen und es gab einen Sturm. Waehrend der
Erfahrung war ich mitten in nichts als dem langen Tunnel. Am Ende des Tunnels
gab es nur das Licht und die Leere. Ich habe nichts getan und mich gut gefuehlt.
Hat
sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen
Gehör unterschieden?
Vor
der Erfahrung gab es das Krachen der Wellen und des wilden Meeres. Waehrend der
Erfahrung herrschte nichts als voellige Stille. Es war keine Last, nichts
Feindliches und nichts Beaengstigendes.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen
Ort zutrugen?
Nein
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel
hindurch?
Ja, es war ein langer schwarzer Tunnel mit einem leuchtenden Punkt am Ende. Das
Licht waechst langsam, als ich in diesem Tunnel vorrueckte. Der Tunnel ist
immens. Ich konnte die Oberseite und die Seiten kaum sehen. Ich konnte nur den
Lichtpunkt sehen, der sehr weit weg war. Je naeher ich dem Ende des Tunnels
komme, desto mehr waechst der Lichtpunkt. Wenn das Licht waechst, fuellt es
immer mehr Raum.
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie
sie wahr?
Nein
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich
davon umgeben?
Ein Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht?
Ja, ein intensives, weisses Licht,
das ausstrahlte, aber nicht blendete. Es nimmt endlos und in alle Richtungen den
ganzen Raum ein. Ich war mitten im Licht.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt
einzutreten?
Ein klar mystischer oder nicht
irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung?
Ich hatte ein Gefuehl der Fuelle,
der Besaenftigung und des Wohlbefindens. Mir war weder kalt noch warm. Ich war
friedlich, ruhig und fuehlte mich gut. Nichts ist los, es ist schoen, es ist gut
und es ist weich.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl?
Unglaublicher Frieden oder
unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude?
Unglaubliche Freude
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem
Universum?
Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen?
Alles
über mich oder andere. Ich wusste, welche Situationen gut und welche schlecht
waren. Das Gute war liebenswert, angenehm und freundlich, waehrend das Schlechte
gemein war und ich mich unwohl und boesartig fuehlte.
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit?
Meine Vergangenheit blitzte vor
mir auf, ausserhalb meiner Kontrolle. Ich sah meine Vergangenheit an mir
vorbeirollen, angefangen bei den Haeusern und den Leuten, mit denen ich im
Urlaub war und was ich tat. Dann gingen die Szenen in der Zeit und vor den
Ferien zurueck. Ich habe Ereignisse zu Jahresbeginn gesehen, letztes Jahr und
dann aeusserst genaue Fakten mit perfekt identifizierten Personen. Es gab eine
Sortierung von Ereignissen in "gut, schoen, positiv" und "uebel, schlecht, boese,
negativ".
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft?
Nein
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende
physische Struktur?
Unsicher
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne
Wiederkehr?
Ich kam an eine Barriere, die ich nicht überqueren durfte; oder wurde gegen
meinen Willen zurückgeschickt. Die Grenze schien am Ende des Tunnels und mitten
im Licht zu sein.
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung?
Unsicher.
Kein Glaube. Ich war getauft und kommuniert worden, als ich das Evangelium, die
Bibel, einen Teil des Korans und einige Werke zum Buddhismus gelesen hatte.
Keine Zugehoerigkeit, daher Agnostiker.
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung
verändert?
Nein
Welche Religion haben Sie jetzt?
Ungebundener Agnostiker, siehe
oben.
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mit Ihren irdischen
Überzeugungen übereinstimmten?
Inhalte die insgesamt
nicht mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten
übereinstimmten. Vor der Erfahrung hatte ich keine uebereinstimmung und keinen
Glauben.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten
wegen Ihrer Erfahrung?
Nein
Schienen Sie einem mystischen Wesen oder einer Präsenz zu
begegnen, oder hörten Sie eine nicht identifizierbare Stimme?
Nein
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister?
Nein
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die
vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden
(z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)?
Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
eine Existenz vor der sterblichen Existenz?
Unsicher. Die Erinnerungen (von der Gegenwart bis in die fernste Vergangenheit)
lassen mich nach dem, woran ich mich heute erinnere, daran denken, bevor ich
geboren wurde: - leise im Suesswasser schwimmen (ohne Zweifel im Bauch meiner
Mutter - das ist eine Gewissheit fuer mich)
- zu kaempfen, um den Tunnel zu passieren und die Hoehle zu verlassen (ich wurde
mit der Zange geboren)
- bewusstlos, immer noch blau, ich denke darueber nach, indem ich es schreibe
(die Nabelschnur hat sich zweimal um den Hals gewickelt)
- wiederbelebt und einen tiefen Atemzug genommen "arrrrrrhhhhhhhhhhhh" nicht
mehr ersticken muessen.
Entsprechen diese Bilder Ihrer Frage? Einige werden sagen, dass das embryonale
und foetale Leben der Ursprung unseres gegenwaertigen Lebens ist und sich daher
nicht von diesem trennen laesst.
In diesem Fall weiss ich nicht, was ich antworten soll ...
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine
universale Verbundenheit oder Einheit?
Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
die Existenz Gottes?
Nein
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen
oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel?
Unsicher.
Ich denke, dass ich eine Mission habe, um Gutes zu erreichen. Ich bin mir nicht
sicher, wie ich mich verhalten soll, da mein Leben aus einer Reihe von Leiden
besteht. Das meinen auch meine Freunde, aber sie lehnen es ab, das Wort "Scheitern"
damit zu assoziieren. Wie sie sagen, habe ich trotz der Schwierigkeiten und des
Leidens grosse Dinge um mich herum getan. Ich bin erfolgreich in meinem
Berufsleben und der Ausbildung meiner Kinder. Es ist schwer zu beschreiben. Die
Worte, die einer Beschreibung nahe kommen könnten, sind die, die ein Freund
verwendet, wenn er ueber mich spricht: "guetig, gut, rein und ganz".
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
den Sinn des Lebens?
Unsicher. Ein Gefuehl, dass es eine Mission gibt, Gutes auf Erden zu tun und das
Boese abzulegen und abzulehnen oder sich dagegen zu schuetzen.
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben?
Unsicher. Ich weiss es nicht oder
zumindest ist es schwer zu beschreiben. Nehmen wir an, dass das Gefuehl der
Leere, des Wohlbefindens und der Fuelle dem Bild des Paradieses in bestimmten
Religionen aehneln koennte. Die Erfahrung war positiv. Ich fuehlte mich wie im
Paradies. Wenn ich terrorisiert worden und deren Erfahrung fuer mich
furchterregend gewesen waere, wuerde ich das Wort "Hoelle" verwenden. War ich in
der Hoelle gewesen? Ich weiss es nicht, weil meine Erfahrung positiv ist. Ich
war an einem Ort, von dem ich nicht weiss, dass er auf Erden existiert. Ich
fuehlte mich gut, allein, aber gut.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben
sollen?
Unsicher. Es scheint mir, dass die Fuelle, wie ich sie kuerzlich "lebendig"
erlebt habe, so etwas wie ein Zustand oder ein Gefuehl ist. Dieses Gefuehl kann
unter bestimmten Umstaenden erreicht werden, wenn alles Denken aufgegeben wird.
Es ist besonders selten und schwierig, weil ich das Gefuehl habe, immer zu
denken und nicht zu wissen, wie ich die "Gehirn" -Maschine zum Stillstand
bringen soll.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen
betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens?
Unsicher. Ein Gefuehl, dass es
eine Mission gibt, das Gute auf Erden zu tun und das Boese abzulegen und
zurueckzuweisen oder sich dagegen zu schuetzen.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
Liebe?
Unsicher. Ich liebe Menschen, ich
liebe und ich bin sehr sensibel. Ich bin staendig ungluecklich ueber das
Verhalten von Menschen. Es gibt selten Menschen, die mir erlaubt haben, einen
Zustand der Fuelle oder des Nirvana zu erreichen. Ich habe erst kuerzlich eine
getroffen, aber sie hat mich verlassen. Ich liebe diese Person sehr und sie
besaenftigte mich. Den Rest der Zeit fuehle ich mich wie im Kampf gegen die
Ungerechtigkeit, des Uebels, des Schlechten und des Boesen. Ich kaempfe gegen
das, was meinen Werten von Freundlichkeit und Guete diametral entgegengesetzt
ist. Ich denke, dass diese Werte universell sind, aber weit davon entfernt, auf
Erden so zu sein.
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer
NTE?
Unsicher
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung?
Unsicher. Ich weiss es nicht. Ich
kann nicht ja oder nein sagen.
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken?
Ja, es ist schwierig, mit Worten
zu beschreiben, weil es schwer ist, Empfindungen und das, was ich fuehlte, zu
beschreiben. Es ist auch schwierig, den Zustand der Klarheit auf der einen Seite
und des Wohlbefindens und der Fuelle auf der anderen Seite zu beschreiben. In
zwei Worten: Hellsehen und Fuelle. Ich war sehr klar.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich
zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden?
Ich erinnere mich
genau so gut
an die Erfahrung als an andere Lebensereignisse, die um
dieselbe Zeit stattfanden. Nur einige sehr schwierige Ereignisse, die zu dieser
Zeit erlebt wurden, sind heute in meinem Kopf so klar und praezise. Fuer die
restlichen Erfahrungen meines Lebens denke ich, dass ich sie vergessen habe,
weil sie groesstenteils wenig oder nicht praezise sind.
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere
Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten?
Unsicher. Ich habe scharfe "uebersinnliche
Faehigkeiten".
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die
für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind?
Sich bewusst sein, dass Fuelle
existieren kann.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt?
Ja, ich teilte sie nach 32 Jahren
mit. Die Person, mit der ich sie geteilt habe, sagte mir, dass dies eine NTE
war. Er riet mir, das Buch von Philippe Labro, La Traversée (Die Kreuzung), zu
lesen und den Film "Beyond" mit Clint Eastwood zu sehen.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)?
Nein
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz
nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)?
Erfahrung war definitiv nicht real. Ich hatte den Eindruck, etwas Unwirkliches
erlebt zu haben, wie eine Halluzination.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt?
Erfahrung war definitiv real.
Heute bin ich mir sicher, dass die Erfahrung real ist.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der
Erfahrung reproduziert?
Unsicher. Nichts wie den Tunnel oder das Licht, aber ich habe den Zustand der
Fuelle gespuert und mich mitten im Nichts befunden. Ich fuehlte dies mit der
einzigen Person, die ich “auf den ersten Blick liebte”.
Gibt es irgendetwas Anderes betreffend Ihre Erfahrung, das
Sie hinzufügen möchten?
Lerne Dich selbst kennen. Ich brauchte 32 Jahre, um mich davon zu befreien und
zu glauben, ich sei eine Art ausserirdisches Wesen.
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten,
um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln?
Sammeln und Aufzeichnen von
Sekundaereffekten gemaess den NTEs von Personen, die die Erfahrung gemacht haben.