Evelyn Elsaesser-Valarino mit einem Vorwort von Kenneth Ring
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In dieser Geschichte merkt ein junges Mädchen, dass seine Leukämie entgegen all den Leugnungsversuchen der Eltern und den Therapieversuchen der Ärzte die Oberhand behalten wird. Da erhält sie durch Zwiegespräche mit ihrer Lieblingspuppe EngelchenTrost und Hoffnung durch eine für sie völlig neue Perspektive vom Sterben und dem möglichen Weiterleben des Bewusstseins. Dank Engelchens Weisheitslehren durchläuft sie einen beschleunigten Reifungsprozess und erlangt schliesslich einen hohen Grad spiritueller Einsicht. Sie findet zu einem friedlichen, mit dem Lauf der Dinge versöhnten Sterben, auch mit Hilfe eines Leidensgenossen, der die Weisheit seiner Nah-Todeserfahrung mit ihr teilt und ihr damit die Angst vor dem Tod zu nehmen vermag.

All das theoretische Wissen, das heute über die Nah-Todeserfahrungen zur Verfügung steht, soll nun durch diese Geschichte den Menschen unmittelbar und konkret in schwierigen Lebenssituationen helfen.

Aus dem Vorwort von Prof. Kenneth Ring:

Zunächst einmal finden wir uns von Anfang an, schon mit dem ersten Satz, in den Gedanken der Erzählerin wieder, einem jungen Mädchen. Vom ersten Augenblick an reißt uns das Drama seiner Krankheit mit. Wir tauchen immer tiefer ein in die Geisteswelt dieses Mädchens, in seine Gedanken und Gefühle, während seine Krankheit voranschreitet. Es ist so, als ob wir zum Tagebuch des Mädchens würden – es schreibt uns und vertraut uns dabei seine geheimsten Gedanken an. Es zieht uns hinein in seine Krankheit und die damit verbundenen Höhen und Tiefen. Wir werden plötzlich seine Reisegefährten und mit ihm und mit den Menschen in seinem Leben innig vertraut und verbunden. Ja, seine Qual wird zu unserer eigenen Qual – aber so machen wir uns auch all die Dinge zu eigen, die es lernt und begreift, während es kämpft, um das, was ihm da zugestoßen ist, zu verstehen und sich damit abzufinden. Und wie wir feststellen, sind diese Einsichten, dieses Wissen, das es da erlangt, die wichtigsten Botschaften. Das ist es, wovon dieses Buch wirklich handelt und was es uns vermitteln soll.
Jeder von uns könnte dieses junge Mädchen sein – deshalb hat es keinen Namen bekommen und deshalb wissen wir auch so wenig von ihm, nicht einmal ihr genaues Alter. Gleichzeitig hat es mit ihr jedoch etwas ganz Besonderes auf sich. Zu Beginn der Handlung scheint es eigentlich ein ganz normales Mädchen zu sein. Aber so wie sich seine Krankheit entwickelt, so entwickelt sich auch das Mädchen selbst – in seinem Wissen, seinem Charakter. Zuletzt erlangt es einen hohen Grad spiritueller Weisheit, als es sich damit konfrontiert sieht, dass möglicherweise „alles zu Ende gehen wird“.
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Es ist die besondere Leistung dieses Buches, dass den Leserinnen und Lesern darin wirklich all die wesentlichen Dinge vermittelt werden, die uns die Nah-Todeserfahrungen lehren, zum Beispiel, was der Tod in Wirklichkeit ist und wie aus diesem Verstehen heraus das Leben gelebt werden sollte, so dass wir alle diese Einsichten übernehmen und uns davon verwandeln lassen können.
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Nach all dem, was ich hier geschrieben habe, ist es offensichtlich, dass dies kein „Kinder- und Jugendbuch“ ist und genau so wenig speziell für Teenager und junge Erwachsene gedacht ist – obwohl natürlich LeserInnen all dieser Altersgruppen sehr wohl davon profitieren können. Es ist auch nicht eigens für junge Menschen geschrieben, die krank sind oder gar den Tod vor Augen haben – obwohl auch hier wieder gilt, dass diese Menschen ebenfalls eine offensichtliche Leserschaft für ein Buch dieser Art darstellen. Gleichwohl könnte man es den Eltern schwer kranker Kinder wärmstens empfehlen, weil es die schwere Prüfung, die das Trauma einer solchen Situation mit sich bringt, so lebendig und überzeugend beschreibt – und doch ist auch diese Lesergruppe wiederum nicht unbedingt diejenige, die den größten Nutzen aus diesem Buch zieht.
Dieses Buch ist eben nicht für eine bestimmte Art von Menschen geschrieben und auch nicht für solche, die sich in einer besonderen, herausfordernden Situation befinden. Wir sind alle sterblich und wir alle hängen am Leben. Für uns alle gelten dieselben Bedingungen und wir alle haben dasselbe Schicksal.
Dieses Buch ist für alle, die sich von dem kalten Griff des Todes frei machen wollen! Dieses Buch handelt von Befreiung – und wie man sie erlangt.
Gibt es irgendjemanden, der sich dafür nicht interessieren würde?
Der Stil dieses Buches ist nicht belehrend, obwohl viele gute Lehren darin enthalten sind. Er ist hingegen erfahrungsbezogen. Sie lernen durch Identifizierung, durch die natürliche Kraft des Mitfühlens. Die Geschichte wird Sie tragen: Alles, was Sie machen müssen, ist sich selbst zu erlauben, sich auf den Handlungsrahmen der Erzählerin einzulassen – und gemeinsam werden Sie beide das Notwendige vollbringen.
Die Erzählerin ist dann keine fiktive, ausgedachte Person mehr, sondern sie wird zu … DIR!
Wenn Du das zulässt, dann wirst Du zu Dir selbst – und Deinen Weg nach Hause finden!


Autoreninfo: Evelyn Elsaesser-Valarino (geb. 1954), arbeitet in leitender Stellung an der Genfer Universität. Intensive Studien auf verschiedenen Wissensgebieten führten sie auf das Feld der Forschung über Nah-Todeserfahrungen. Sie ist Autorin mehrerer erfolgreicher Bücher über dieses Sachgebiet, darunter „Erfahrungen an der Schwelle des Todes“ (Interviews mit Wissenschaftlern), und Mitautorin von Prof. Kenneth Rings Buch „Im Angesicht des Lichts“ (Original: „Lessons from the Light“).

Evelyn Elsaesser-Valarino lebt am Genfer See in der Schweiz.