Francesca M NTE |
Erfahrungsbeschreibung:
Meine Tocher war gerade geboren worden, alles war sehr
schnell gegangen. Ich sah, wie der Arzt mir eine neue Injektion gab, damit der
die Naht auf meiner Vagina nähen könne, um ein Weiterreißen zu vermeiden. Ich
erinnere mich, daß ich ihm mitteilte, daß sie nicht notwendig wäre, weil die
Anästhesie noch wirkte, die sie mir für den Schnitt gegeben hatten. Er hörte mir
nicht zu. Ich spürte innerhalb von mir eine große Hitze aufsteigen, die Zunge
begann mir anzuschwellen und ich fiel zurück, weil es mich erstickte. Ich sah
nichts mehr und die Ohren sausten.
Ich sagte zu Mark (einem engen Freund im OP-Raum), „Ich
sterbe jetzt“. Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn man ohnmächtig wird, vorher
und nachher. Wenn jemand ohnmächtig wird, geschieht vor-und nachher nichts.
Diese hier war anders. Ich war außerhalb des Körpers, aber ich hatte keine
Angst. Ich spürte einen unendlichen Frieden. Es ist schwer zu beschreiben, weil
es war nicht Glücklichsein aber Harmonie, Friede, ein sehr schönes Gefühl. Ich
bewegte mich schnell, projiziert in diesen dunklen Raum und geleitet zu dem
klaren, hellen Licht. Ich wurde diesem Licht entgegenprojiziert und wurde heller
und heller. Ich dachte, daß dort die Madonna war. Ich wurde von gläubigen Eltern
aufgezogen zu glauben und der Jungfrau Maria zugetan zu sein. Ich dachte an das
Kind, das gerade geboren worden war. Ich dachte – das kleine Mädchen gerade
geboren, ich sah das Gesicht meines Kindes, aber ich war zu gut, um
hierzubleiben, ich wußte, daß ich – wenn ich das Licht erreichen würde – nicht
mehr zurückkehren könne.
Dann dachte ich an meinen Mann und blickte auf ihn, und
dann sah ich das Gesicht meiner Erstgeborenen. Ich verstand, daß ich stehen
bleiben müsse und für sie zurückkehren muß, sie brauchte mich. In diesem Moment
wachte ich im Geburtszimmer auf. Ich sah ein Kommen und Gehen der Ärzte, des
Kardiologen, und alle zitterten und zu diesem Zeitpunkt begann ich mich zu
ängstigen.
Gibt es in diesem Zusammenhang nennenswerte Medikamente oder Substanzen,
die die Erfahrung beeinträchtigen hätten können?
Unsicher, die Ärzte hatten gesagt, daß das, was mit mir geschehen war, wegen
Halluzinationen infolge der Anästhesie gewesen sein.
War die Erfahrung schwierig in Worte zu fassen? Ja, schwer mit Worten zu erklären, wegen der Wahrnehmungen
und dem Gefühl von Frieden, die wir in Partnerschaften hier in unserer
Welt nicht finden. Es wirkt für mich so, als ob Worte die Erfahrung reduzieren,
weil sie unfähig sind, korrekt die Erfahrung auszudrücken.
Zu dem Zeitpunkt der Erfahrung, gab es einen lebensbedrohende Umstaende?
Ja, übereinstimmend mit den Ärzten gibt es die Annahme, daß von einer Anästhesie
1 – 2 Todesfälle entstehen lassen, und daß ich in der Norm gewesen sei und nicht
gestorben bin.
Wie war der Bewusstseinszustand und Wahrnehmung waehrend der Erfahrung?
Während der NTE konnte ich die Gesichter meiner Verwandten nicht sehen.
War die Erfahrung vergleichbar mit einem Traum?
Nein
Hast Du eine Trennung von Bewusstsein und Körper erfahren?
Nein
Welche Emotionen hast Du waehrend der Erfahrung empfunden?
Tiefen Frieden
Hörtest du ungewöhnliche Töne oder Geräusche?
Nein
Bist Du durch einen Tunnel gegangen?
Ja, der dunkle Raum, den ich oben beschrieben habe, war wie ein großes Tunnel.
Sahst Du ein Licht?
Ja, klar wie eine Fackel, aber das konnte man mit dem klaren Licht sehen.
Hast du andere Wesen getroffen oder gesehen?
Nein
Hast Du eine Rückführung oder Schau vergangener Tatsachen erlebt?
Nein
Hast du irgendetwas beobachtet oder gehört, was später verifiziert werden
kann?
Nein
Hast Du eine wunderschoenen oder besonderen Ort oder Dimensionen gesehen
oder besucht?
Nein
Hattest du eine veränderte Wahrnehmung von Raum und Zeit?
Ja, nicht meßbare Zeit und Raum.
Hattest Du Zugang zu speziellem/ universellem Wissen oder Verstaendnis?
Nein
Hast Du eine Grenze oder physische Barriere erfahren?
Ja, ich hatte eine Wahl.
Bist du dir zukünftiger Ereignisse bewusst geworden?
Nein
Hattest Du die Wahl in deinen Koerper zurueckzukehren?
Ja, dann sah ich das Gesicht meiner Erstgeborenen. Ich verstand, daß ich
stehenbleiben müsse, um zu ihr zurückzukehren, sie brauchte mich. In diesem
Moment erwachte ich im Geburtsraum. Ich sah das Kommen und Gehen der Ärzte und
alle zitterten und zu diesem Zeitpunkt begann ich Angst zu haben.
Hast Du irgendwelche hellseherische,
paranormale oder andere besondere Faehigkeiten seit dem Ereignis, die Du vorher
noch nicht hattest?
Nein
Hast du deine Einstellung oder deinen Glauben geändert nach den Ereignissen? Nein, um eine ähnliche Erfahrung zu
verarbeiten, war nicht leicht; ich bin mehr als jemals zuvor davon überzeugt,
daß jeder von uns auf dieser Erde, eine Aufgabe zu erfüllen hat.
Hast Du diese Erfahrung Anderen mitgeteilt?
Ja, jemand hat mir eine Ermunterung gegeben. Ich habe ihm ein bißchen erzählt.
Es ist nicht leicht.
Welche Emotionen hattest du nach deinem Erlebnis?
Angst, ich fürchte mich seither nicht mehr zu sterben,
seit ich entdeckt habe, daß Sterben wundervoll ist und ich verstehe, warum viele
nicht mehr darum kämpfen, zurückzukehren. Der Tod ist wundervoll und zieht dich
an.
Was war der beste, was der schlechteste Teil deiner Erfahrung?
Ich habe diesen Zustand des tiefen Friedens verspürt und
ich weiß nicht, ob ich es hier noch versuchen werde. Wenn du weißt, daß der Tod
wunderbar ist, ist es schwer von diesem Wissen losgelöst zu bleiben.
Hat sich irgendetwas in Deinem Leben veraendert als direktes Resultat der
Erfahrung?
Nein
Seit dem Erlebnis, gab es irgendwelche Situation, Medikamente, oder
Substancen die Aspekte der Erfahrung reproduziert haben?
Nein
Haben diese Fragen und Deine Antworten Dein Erlebnis korrekt und im vollem
Umfang umfasst und beschrieben?
Ja