Heidi C NTE
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Erfahrungsbeschreibung:
Zunaechst muss ich sagen, dass ich mit einer doppelten Lungenentzuendung geboren
wurde und erst 6 Wochen nach meiner Geburt nach Hause gehen konnte.
Moeglicherweise hatte ich damals eine Nahtoderfahrung, kann mich aber nicht
erinnern.
Ich
habe nicht viele Erinnerungen an meine Kindheit, aber ich erinnere mich, dass
ich mich fast immer aengstlich gefuehlt habe. Mein Vater hat meine Mutter
koerperlich, geistig und verbal misshandelt. Ich erinnere mich lebhaft an einen
Vorfall, als ich 5 oder 6 Jahre alt war. Ich stand in der Tuer, die das
Wohnzimmer mit der Kueche verband. Wenn man in die Kueche ging, war rechts der
Esstisch und eine Tuer, die zur Garage fuehrte, in der meine Mutter stand. Links
war die Kueche, in der sich eine Insel mit einer Reihe von Schraenken befand,
auf der die Pfannen standen, bei denen mein Vater stand. Meine Eltern kaempften
und mein Vater spielte verrueckt. Er nahm die kleinen Geraete von der
Insel-Theke und warf sie auf meine Mutter. Er warf den Toaster, den Dosenoeffner,
den Mixer und mehrere Toepfe und Pfannen. Meine Mutter wich den Gegenstaenden
aus, als er sie nach ihr warf, weinte und flehte ihn an, aufzuhoeren. Er warf
sie mit solcher Wucht, dass sie Dellen hinterliessen, als sie gegen die Tuer
schlugen. Ich erinnere mich, dass ich geweint und mich gefuehlt habe, als wuerde
mein Vater meine Mutter toeten. Viele, viele Jahre spaeter ging ich zurueck zu
diesem Haus und die Tuer war immer noch da, mit all den Dellen darin.
1. Ich
war sechs Jahre alt, als meine Eltern geschieden wurden.
2.
Meine Mutter war sechsmal verheiratet und geschieden, als ich aufwuchs, und wir
zogen viel um. Wir lebten in vier verschiedenen Bundesstaaten und in zahlreichen
Staedten, was bedeutete, dass ich viele verschiedene Schulen besuchte.
3. Weil
ich ein sensibles Kind und ein Menschenfreund war, war ich ein leichtes Ziel,
waehrend der gesamten Highschoolzeit gemobbt zu werden.
4. Als
ich sieben Jahre alt war, war die 8-jaehrige Tochter der Frau, mit der mein
Vater zusammen war, bei mir und meinem Zwillingsbruder. Sie sagte uns, dass mein
Vater sie verletzte. Ich erinnere mich, dass ich mit ihr geweint und ihr gesagt
habe, dass alles gut werden wuerde. Wir waren alle verwirrt und hatten Angst vor
meinem Vater. Wir wussten nicht, was wir tun sollten und haben es niemandem
gesagt.
5. Als
ich 13 Jahre alt war, fand ich heraus, warum meine Eltern geschieden waren. Mein
Vater hatte meine beiden aelteren Halbschwestern belaestigt, was ich bereits
wusste. Mein Vater war ein Paedophiler.
6. Als
ich 14 Jahre alt war, fand ich heraus, dass mein Vater wieder geheiratet hatte
und dass ich zwei juengere Stiefschwestern und eine neue kleine Halbschwester
hatte. Ich fand auch heraus, dass ich zwei andere Halbgeschwister hatte, von
denen ich nichts wusste. Karen war 6 Monate aelter als ich und Jerry Jr. war 2
Jahre aelter als ich.
7. Ich
hatte immer ein nagendes Gefuehl im Hinterkopf, dass mein Vater meine
Stiefschwestern verletzen koennte. Als ich 19 Jahre alt war, hatte ich einen
Plan. Ich fragte, ob ich sie besuchen koennte und nahm die Maedchen mit in den
Park. Im Park fragte ich meine beiden Stiefschwestern getrennt, ob Vater sie
jemals verletzt habe. Sie sagten mir beide nein. Wieder einmal entschied ich
mich, die Signale und Zeichen zu ignorieren und lebte mein Leben weiter. Das war
das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe.
8. Als
ich 26 Jahre alt war, habe ich einen hochgradigen Alkoholiker, Narzisst und
Frauenheld geheiratet. Tief im Inneren wusste ich, was er bedeutete, aber ich
wollte es nicht sehen. Ich ignorierte die Zeichen, weil ich unbedingt eine
eigene Familie und Sicherheit haben wollte. Ich war 11 Jahre mit ihm verheiratet
und habe in dieser Zeit emotionalen, mentalen und verbalen Missbrauch erlebt.
Aber ich bereue es nicht, weil ich drei wunderschoene, erstaunliche Jungen habe.
9. 1999 war ich schwanger mit meinem ersten Sohn. Ich fand
heraus, dass mein Vater wegen Kindesmissbrauchs fuer schuldig befunden wurde. Er
wurde zu 44 Jahren als Paedophiler verurteilt, die Hoechststrafe
in dem Staat, in dem er zu dieser Zeit verurteilt
wurde. Er wird am 28.08.2036 freigelassen. Da ich in der Zeit vor meiner
Entbindung und in Bettruhe war, erzaehlte mir meine Familie bis zu seiner
Verurteilung nichts von der Verhandlung, weil sie befuerchteten, dass ich
vorzeitig entbinden wuerde.
10. Im
Jahr 2002 hatte ich meinen zweiten schoenen Sohn. Die Schwangerschaft und
Entbindung waren normal und verliefen wunderbar.
11. Ich
wurde katholisch getauft und lutherisch erzogen. Dies wird fuer Sie sinnvoller
sein, nachdem ich ueber meine NTE gesprochen habe.
Es war
der 29. Mai 2004 am Memorial Day Weekend, ein wunderschoener, warmer und
sonniger Tag. Ich bin an diesem Morgen mit Wehen aufgewacht. Diese Wehen
unterschieden sich von meinen vorherigen zwei Schwangerschaften darin, dass ich
jedes Mal, wenn ich sass oder mich hinlegte, grosse Schmerzen hatte. Ich habe im
Stehen gefruehstueckt. Auf dem Weg ins Krankenhaus stuetzte ich mich mit den
Armen ab, um einige Schmerzen zu lindern. Als wir im Krankenhaus ankamen, musste
ich mich in einen Rollstuhl setzen, um eingelassen zu werden, obwohl ich dem
Personal sagte, ich koenne wegen der Schmerzen nicht sitzen. Wir haben es
endlich in den Kreißsaal geschafft. Ich stand neben dem Bett und atmete durch
eine Kontraktion, als mein Wasser brach. Zu diesem Zeitpunkt teilte mir die
Krankenschwester mit, dass beide diensthabenden Aerzte Kaiserschnitte zur
Entbindung von Zwillingen machten und sie mein Baby entbinden wuerde. Ich wusste
in diesem Moment, dass etwas nicht stimmte. Ich weiss nicht, woher ich es
wusste, aber ich wusste es. Sie fuhr fort, mir zu sagen, dass ich mich hinlegen
musste, wenn ich dieses Baby haben wollte. Ich sagte ihr, dass ich stehen
bleiben wollte und sie sagte mir "absolut nicht". Also legte ich mich hin und
der Schmerz war qualvoll. Ich wollte nur das Baby raus haben, weil ich das
Gefuehl hatte, zu sterben. Die Krankenschwester sagte mir, ich koenne pressen
und ein paar Presswehen spaeter wurde mein schoener Sohn geboren. Sie legten ihn
auf meine Brust. Ich musste ihn festhalten, ihm einen Kuss geben und ihm sagen,
dass ich ihn liebte, bevor sie ihn wegbrachten, um ihn zu waschen und seine
Vitalwerte zu ueberpruefen.
Die
Krankenschwester sagte mir dann, ich solle erneut Druck ausueben, um die
Plazenta abzugeben. Ich habe gepresst und nichts ist passiert. Sie sagte mir ich
solle nochmal pressen und es passierte immer noch nichts. Sie sagte, ich solle
noch einmal druecken, und diesmal zog sie gleichzeitig an der Nabelschnur. Der
Schmerz schoss durch meinen Koerper. Sie versuchte es erneut, indem sie an der
Nabelschnur zog und wieder waren die Schmerzen entsetzlich. Zu diesem Zeitpunkt
aenderte sich die Energie im Raum. Jeder war ernst und bewegte sich schnell. Ich
hoerte die Krankenschwester den Arzt rufen. Ich weiss nicht, wie viel Zeit
vergangen ist, bevor der Arzt das Zimmer betreten hat, aber als er ankam, sprach
er schnell und sehr leise mit der Krankenschwester. Dann kam er zu mir und zog
an der Nabelschnur. Als er das zweite Mal an der Nabelschnur zog, loeste sich
diese. Also hatte ich die Plazenta in mir und keine Schnur war mehr befestigt.
An diesem Punkt griff er in mich hinein und versuchte, die Plazenta
herauszuziehen. Er versuchte es drei oder vier Mal. Ich weinte und bat ihn
aufzuhoeren, also hoerte er auf. Er rief den Anaesthesisten an, der mir eine
Tablette gab, die sich unter meiner Zunge aufloeste. Er sagte, es wuerde bei den
Schmerzen helfen, tat es aber nicht. Der Arzt entschloss sich, mich in den
Operationssaal zu bringen, um die Plazenta zu entfernen, weil ich blutete.
Als sie
mich aus dem Kreißsaal in den Operationssaal brachten, schaute ich meinen Mann
an und sagte ihm, er solle das Baby nicht verlassen und bei ihm bleiben, egal
was passiert. Als sie mich in den Operationssaal rollten, war mein erster
Gedanke, dass es nicht so aussah, wie man es im Fernsehen sieht. Er war sehr
klein, steril und silberfarben. Die Szene war surreal. Als der Anaesthesist die
Sauerstoffmaske ueber mein Gesicht legte und mir sagte, ich solle ab 50
rueckwaerts zaehlen, dachte ich bei mir: “Geh nicht schlafen, bleib wach.”
Das
Naechste, was ich weiss, ist, dass ich im Himmel aufgewacht bin oder was ich
gerne "Zuhause" nenne. Ich hatte keinen Koerper, aber ich war ich. Engel,
verstorbene Angehoerige, Jesus, Mutter Maria und Gott umgaben mich. Wir waren
alle Teil dieses strahlenden, warmen und schoenen Lichts. Wir waren alle
verbunden und wir waren alle eins. Die Einheit war tiefgreifend und
atemberaubend. Sie waren dort, liebten und unterstuetzten mich. Das Licht war
das schoenste weisse, goldene Licht. Ich fuehlte immenses Glueck, Zufriedenheit,
Frieden, Waerme und Liebe. Das Licht war sprudelnd, funkelnd und ueberschaeumend
wie Champagner. Es gibt keine Worte, um auszudruecken oder zu artikulieren, wie
ich mich fuehlte oder um das schoene Licht und die Waerme zu beschreiben, in der
ich gebadet wurde. Die Farben und Gefuehle wurden millionenfach vergroessert.
Das erste Gefuehl, das ich hatte, war das, bedingungslos geliebt zu werden. Ich
sage Gefuehl, weil es mehr als nur ein Gedanke war. Ich fuehlte die Liebe
wirklich tief und grundsaetzlich in meinem ganzen Wesen.
Es
wurden keine Worte gesprochen und alles wurde durch Gedanken mitgeteilt. Meine
Fragen wurden beantwortet, bevor ich meinen Gedanken beenden konnte.
Tatsaechlich wurden sie beantwortet, als ich anfing, ueber die Frage
nachzudenken. Ich fuehlte und empfing immer wieder drei Botschaften. Ich habe
diese Nachrichten separat und doch gleichzeitig erhalten. Die Zeit, wie wir sie
kennen, existiert dort nicht wie hier. Die Botschaften, die ich erhielt, waren,
dass ich bedingungslos geliebt wurde, dass alles immer so ist, wie es sein soll
und dass immer alles in Ordnung waere. Ich wusste, dass es meinen Kindern,
meinem Ehemann, meiner Familie und meinen Freunden gut gehen wuerde, wenn ich
nicht zurueckkehre. Ich wollte bleiben, bekam aber nicht die Moeglichkeit zu
bleiben.
Ich
wachte auf als der Arzt mich anschrie, ich solle aufwachen und die Augen
oeffnen. Die Waerme und das Licht waren weg und mir war kalt. Ich war wuetend,
wieder in meinem Koerper und wieder in der physischen Welt zu sein. Ich war
wuetend auf den Arzt, der so gemein war, als er mich weckte und auf die
Tatsache, dass er mich weckte. Ich wollte "nach Hause" gehen.
Am naechsten Morgen erzaehlte ich meinem Mann im
Aufwachraum, was passiert war. Ich werde nie vergessen, wie er mich ansah. Es
war ein Ausdruck von Verlegenheit und Scham. Er sagte mir, ich sei verrueckt und
es muesse ein Traum gewesen sein. In diesem Moment beschloss ich, es niemandem
mehr zu erzaehlen, denn wenn mein Mann mir nicht glaubte, wer wuerde es dann
tun? Es dauerte 6 bis 7 Jahre,
bis ich endlich jemandem von meiner NTE erzaehlte.
Spaeter
am Morgen kam ein Krankenhausbeamter in Anzug und Krawatte und mit einem
Klemmbrett voller Papiere in mein Zimmer und fragte mich, ob ich mich an etwas
erinnere. Ich sah meinen Mann an, der den Kopf schuettelte. Ich sagte dem
Beamten, dass ich mich an nichts erinnere. Er reichte mir das Klemmbrett und bat
mich, einige Papiere zu unterschreiben, die ich nicht einmal angeschaut hatte
und er ging. Ich fand den gesamten Austausch seltsam, da dies nach meinen ersten
beiden Geburten nicht der Fall war. Ich wusste, dass etwas passiert ist und fand
es zehn Jahre spaeter heraus, als ich meine Krankenakten bestellte. Mein Herz
blieb im Operationssaal stehen. Aus dem medizinischen Bericht ging hervor, dass
ich Komplikationen aufgrund einer Herzkrankheit namens Mitralklappenprolaps
(MVP) hatte. MVP ist, wenn die Fluegel der Mitralklappe waehrend der Kontraktion
des Herzens wie ein Fallschirm in den linken Vorhof des Herzens fallen. Ich
finde es interessant, dass die Aerzte und das Krankenhaus mir nicht gesagt
haben, dass mein Herz stehen geblieben ist und es erklaert, dass der
Krankenhausbeamte mich gefragt hat, ob ich mich an etwas erinnert habe.
Ich
geriet in eine Depression und wollte in den ersten Wochen nach meiner NTE “nach
Hause”. Ich fuehlte mich schuldig und beschaemt, weil ich drei wunderschoene
Babys hatte, auf die ich aufpassen musste. Fuer mich ist mein "wahres" Zuhause
in der Geist- / Seelenwelt, in der es kein Urteil, kein Leiden, keine
Missbilligung gab. Nur pure Freude, Kreativitaet, Frieden und Liebe.
Ich
hatte so viele herausfordernde Zeiten hinter mir, die zu meiner NTE fuehrten und
nach Jahren des Gefuehls verloren, allein zu sein und die Hoffnung aufgegeben,
ich hatte keinen Glauben mehr. Ich war desillusioniert, aber nach meiner NTE
wusste ich, dass ich selbst in meinen dunkelsten Stunden, als ich mich isoliert
und getrennt fuehlte, nie allein war. Ich wusste, dass ich unermesslich geliebt
wurde. Ich hatte wieder Hoffnung.
Mein
Leben hat sich nach meiner NTE drastisch veraendert. Ich begann mein Leben
positiv zu veraendern und herauszufinden, wer ich als Person war, was ich
mochte, was ich wollte und vor allem, dass ich mich selbst lieben musste. Als
ich merkte, dass ich es wert war und Liebe verdiente, begann ich mich zu
veraendern. Fuer einige meiner Freunde und Familienmitglieder war es eine zu
grosse Veraenderung. In der Zeit habe ich einen Teil meiner Familie und Freunde
verloren.
Nachdem
ich jahrelang das Haupteinkommen verdient und unsere Familie unterstuetzt hatte,
sprach ich endlich mit meinem Ehemann. Ich sagte ihm, er muesse einen Job
bekommen, in dem er mehr Geld verdiene, entweder in Colorado (wo meine Familie
herkommt oder in Santa Barbara, wo seine Familie herkommt). Wir brauchten Hilfe
mit den Kindern und hatten familiaere Unterstuetzung. Zwei Jahre nach meiner NTE
zogen wir nach Santa Barbara, weil meinem Mann ein Job in Media Relations
angeboten wurde. Drei Jahre nach meiner NTE reichte ich die Scheidung ein,
nachdem mein Mann mich mit meiner langjaehrigen besten Freundin betrogen hatte.
Ich hatte endlich genug! Im Jahr 2007 wurde ich nach meiner Scheidung von meiner
Arbeit entlassen, da sie ihre gesamte Hypothekenabteilung ausgelagert hatten.
2009 verlor ich zum zweiten Mal meinen Job.
Am 28.
Maerz 2011 erhielt ich einen Anruf, dass meine Mutter einen Schlaganfall hatte
und 2 Stunden bis 2 Wochen zu leben hatte. Sie starb 2 Tage spaeter am
30.03.2009.
Am 26.
Maerz 2012 verstarb meine Katze Russ, die ich seit 19 Jahren hatte, aus
Altersgruenden.
Am 24.
Maerz 2013 verstarb meine 7-jaehrige Huendin Lily an einem Schlaganfall.
Im
Dezember 2013 wurde ich zum dritten Mal entlassen, als mehrere Hypothekenbanken
in ganz Kalifornien geschlossen wurden. Im Maerz 2014 begann ich voruebergehend
als Kreditanalyst ohne Unterstuetzung. Ich erhielt ein gekuerztes Gehalt von 11
USD, weil ich eine Einstiegsposition als Kreditanalystin anstrebte. Im September
2014 erhielt ich einen Brief von meinem Vermieter, dass meine Miete von 200 USD
pro Monat steigen wuerde. Ich wusste nicht, wie ich die Miete bezahlen sollte,
geschweige denn die Rechnungen. Ich hatte alle meine Ersparnisse verwendet und
mir meine Rente auszahlen lassen, um mein Einkommen ueber die Jahre
aufzubessern. Mit der Mieterhoehung befand ich mich in einer finanziellen
Notlage. An diesem Abend fiel ich auf die Knie, weinte und betete zu Gott. In
diesem Moment der Verzweiflung hoerte ich deutlich die drei Botschaften, die ich
waehrend meiner NTE erhielt und ich wusste, dass alles in Ordnung kommen wuerde.
Am naechsten Morgen wachte ich auf und fand eine bezahlbare Wohnung. Ich hatte
seit Dezember nach einer neuen Bleibe gesucht und dachte, ich muesse in meinem
Auto leben. Im Maerz 2015 wurde ich fest angestellt, was eine Gehaltserhoehung
und Sonderleistungen beinhaltete.
Ich
weiss, dass meine Erfahrung ein Geschenk war und die Botschaften, die ich
erhielt, leiten mich weiter und helfen mir, durch dieses Leben zu kommen. Ich
glaube, dass wir alle eins sind und dass wir alle miteinander verbunden sind.
Ja, ich hatte ein Leben voller Hindernisse, aber ich war noch nie gluecklicher
oder zufriedener mit meinem Leben als jetzt. Ich habe vielleicht nicht alles,
aber ich bin auf jeden Fall von einer wunderbaren, unterstuetzenden und
liebevollen Familie und Freunden umgeben und das macht das, was ich nicht habe,
weniger wichtig.
Ich
habe jetzt Hoffnung angesichts von Herausforderungen, Schwierigkeiten und
Verlusten und ich verliere nie das Licht aus den Augen. Ich weiss, dass ich
niemals allein bin, weil ich bedingungslos geliebt werde. Ich weiss, dass immer
alles so ist, wie es sein soll und selbst in meinen dunkelsten Momenten weiss
ich, dass alles in Ordnung sein wird. Es ist vielleicht nicht heute, morgen oder
am naechsten Tag, aber es wird in Ordnung sein.
Ich
weiss, dass es extrem wichtig ist, etwas zurueckzugeben und ich melde mich
freiwillig, wenn ich kann. 2014 habe ich angefangen, ein Buch ueber mein Leben
zu schreiben, in der Hoffnung, dass es mindestens einer Person hilft. Ich habe
gelernt, dass man seiner Intuition auf jeden Fall vertrauen und auf diese Stimme
hoeren muss, diesem Gedanken vertrauen und tun, was man tun muss. Ich habe
gelernt, dass Deine Vergangenheit Dich nicht definiert. Es ist nicht lebenslang,
sondern nur eine Lektion.
Ich
habe gelernt, dass wir die Kinder beschuetzen muessen. Wenn ein Kind Ihnen
jemals sagt, dass es verletzt wird oder wenn Sie vermuten, dass es verletzt
wird, wenden Sie sich nicht von ihm ab und gehen Sie nicht weg. Melden Sie Ihre
Kenntnis oder Ihren Verdacht Ihren oertlichen Behoerden oder den
Kinderschutzdiensten. Lassen Sie das Kind wissen, dass Sie ihm glauben, es
unterstuetzen und lieben. Geben Sie diesem Kind Hoffnung und lassen Sie es
wissen, dass es einem Erwachsenen vertrauen kann. Seien Sie sein Fuersprecher,
seine Stimme und sein Held!
Ich
habe gelernt, dass man sich selbst lieben muss und dass es immer etwas gibt,
wofuer man dankbar sein kann. Am Ende ist alles in Ordnung. Wenn es nicht in
Ordnung ist, ist es nicht das Ende. Am wichtigsten ist, dass ich gelernt habe,
dass Freude die Erfahrung ist, zu wissen, dass man bedingungslos geliebt wird
und dass nichts, nicht einmal der Tod, diese Liebe wegnehmen kann.
Ich
moechte Ihnen eines meiner Lieblingszitate von Helen Keller ueberlassen: “Halten
Sie Ihr Gesicht in die Sonne und Sie koennen den Schatten nicht sehen. Das
machen Sonnenblumen.”
Hintergrundinformationen:
Geschlecht:
Weiblich
Datum an dem die NTE stattfand:
29.5.2004
Gab es
zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches
Ereignis?
Nein, Geburt, Allergische Reaktion, Vollnarkose,
siehe Erfahrung.
NTE
Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung?
Voellig angenehm.
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt?
Ich
verließ ganz klar meinen Körper und existierte außerhalb davon
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit
während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im
Alltag?
Mehr
Bewusstheit und Wachheit als normal. Es gibt keine Woerter in unserem
Wortschatz, die Gefuehle, Gedanken, Farben und die Zeit erklaeren. Zeit gibt es
nicht hier.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die
höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit?
Als ich
im schoenen, warmen und goldenen Licht aufwachte, waehrend der gesamten
Erfahrung, bis ich wieder in meinem physischen Koerper war.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit
Ihres Denkens?
Unglaublich schnell
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen?
Alles
schien gleichzeitig zu passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede
Bedeutung. Die Zeit verlor jede Bedeutung. Zeit gibt es nicht wie hier.
Waren Ihre Sinne lebhafter als gewöhnlich?
Unglaublich lebhafter
Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen
unterschieden?
Ich
habe Farben gesehen, die es hier nicht gibt, und es gibt keine Worte, um sie zu
beschreiben.
Hat
sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen
Gehör unterschieden?
Ich
habe mein Gehoer nicht benutzt. Alles wurde in Sekundenbruchteilen durch
Gedanken kommuniziert.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen
Ort zutrugen?
Nein
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel
hindurch?
Nein
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie
sie wahr?
Ja,
verstorbene Angehoerige, die vorbeigekommen waren, umringten mich. Engel umgaben
mich auch. Mir war bewusst, dass es meinen Kindern, meiner Familie und meinen
Freunden immer gut gehen wuerde. Egal was, es wuerde ihnen gut gehen. Ob ich
blieb oder zurueckging, meine Lieben waeren immer in Ordnung.
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich
davon umgeben?
Ein
Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht?
Ja, die
Farbe und das Gefuehl des Lichts sind unbeschreiblich. Wir haben keine Worte in
unserem Wortschatz, um es genau zu beschreiben und dem gerecht zu werden. Es war
ein wunderschoenes, warmes, goldweisses Licht. Es war umfassend und wir waren
alle ein Teil davon. Wir waren alle im Licht verbunden. Das Licht ist Energie.
Das Licht ist Liebe.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt
einzutreten?
Ein
klar mystischer oder nicht irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung?
Ich
habe keine irdischen Ereignisse gesehen, aber ich wusste und verstand alles.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl?
Unglaublicher Frieden oder unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude?
Unglaubliche
Freude
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem
Universum?
Ich
fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen?
Alles
über das Universum. Ich hatte ein vollstaendiges Verstaendnis von allem.
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit?
Nein,
eigentlich nein, aber ich hatte Verstaendnis fuer alles.
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft?
Szenen
aus meiner persönlichen Zukunft. Ich war mir vollkommen bewusst, dass es meinen
Kindern, meiner Familie und meinen Freunden immer gut gehen wuerde. Ich weiss
nicht, wie ich das erklaeren oder ausdruecken soll.
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende
physische Struktur?
Nein
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne
Wiederkehr?
Ich kam an eine Barriere, die ich nicht überqueren durfte;
oder wurde gegen meinen Willen zurückgeschickt
Gott,
Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung?
Unsicher.
Ich wurde katholisch getauft, aber ich bin in der lutherischen Kirche
aufgewachsen. Zum Zeitpunkt meiner Erfahrung praktizierte ich keine Religion.
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung
verändert?
Ja,
ich glaube nicht mehr an organisierte Religion.
Welche Religion haben Sie jetzt?
Andere
Glaubensrichtungen - New Age. Ich glaube nicht mehr an organisierte Religion.
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mir Ihren irdischen
Überzeugungen übereinstimmten?
Inhalte
die beides waren, übereinstimmend und nicht übereinstimmend, mit den
Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten. Vor meiner Erfahrung
war ich mir nicht sicher, wie ich mich wirklich zu organisierter Religion
fuehlte. Nach meiner Erfahrung glaube ich nicht mehr an organisierte Religion.
Vor meiner Erfahrung wurde ich als ueberempfindlich eingestuft, aber nach meiner
Erfahrung wusste ich, dass es sich um ein Geschenk handelte und dass an mir
nichts auszusetzen war.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten
wegen Ihrer Erfahrung?
Ja,
vor meiner Erfahrung fuehlte ich mich unwuerdig und ungeliebt. Nach meiner
Erfahrung weiss ich, dass ich bedingungslos geliebt werde und niemals allein
bin.
Schienen Sie einem mystischen Wesen oder einer Präsenz zu
begegnen, oder hörten Sie eine nicht identifizierbare Stimme?
Ich
begegnete eindeutig einem Wesen oder einer Stimme, das/die klar aus einer
mystischen oder nicht irdischen Quelle stammte
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister?
Ich
empfand ihre Präsenz
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die
vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden
(z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)?
Ja,
Gott umgab mich.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
eine Existenz vor der sterblichen Existenz?
Ja, ich
erinnere mich nicht an bestimmte Informationen, aber ich hatte ein umfassendes
Verstaendnis. Und wusste, dass wir mehrere Leben gelebt haben. Auch dies ist
fuer mich schwer zu artikulieren.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine
universale Verbundenheit oder Einheit?
Ja, wir
sind alle ein Teil des Lichts. Das Licht ist Energie. Wir sind Energie. Wir sind
alle verbunden. Wir sind alle eins. Das Licht ist Liebe und Gott.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
die Existenz Gottes?
Ja, ich
war von Gott umgeben. Das Licht ist Liebe. Das Licht ist Gott. Wir sind alle
verbunden. Wir sind alle eins.
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen
oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel?
Ja,
ich fuehle die Gefuehle anderer Menschen und ich kann ihren Schmerz fuehlen. Ich
habe Energieheilung studiert und kann Menschen helfen.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
den Sinn des Lebens?
Ja, wir
sind hier, um die Lektionen zu lernen, damit unsere Seelen wachsen koennen.
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben?
Unsicher. Ja, unsere Seelen machen weiter. Wir verlieren unsere physischen
Koerper, aber unsere Seelen sind noch sehr lebendig. Wir machen weiter.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben
sollen?
Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen
betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens?
Ja, wir
sind hier, um Lektionen zu lernen, damit unsere Seelen wachsen koennen.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
Liebe?
Ja, wir
sind hier, um Lektionen zu lernen, damit unsere Seelen wachsen koennen.
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer
NTE?
Unsicher. Spiritualitaet ist mir wichtig, aber keine Religion.
Haben
sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung?
Ja,
ich habe viele Menschen aus meinem Leben verbannt, die fuer mich giftig waren.
Ausserdem habe ich einige Leute verloren, weil ich mich veraendert hatte.
Nach
der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken?
Ja,
auch hier gibt es keine Woerter in unserem Vokabular, die Gefuehle, Gedanken,
Farben und die Zeit zu erklaeren. Zeit gibt es nicht wie hier.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich
zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden?
Ich
weiss nicht
wie meine Erinnerung an die Erfahrung im Vergleich
zu anderen Lebensereignissen, die um dieselbe Zeit stattfanden ist
Haben
Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere Gaben
nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten?
Ja, ich bin einfuehlsam und kann spueren, wie sich
die Leute fuehlen und ob sie mich anluegen. Ich kann den Schmerz anderer
Menschen spueren. Ich kann Nachrichten ueber Tarotkarten empfangen, indem ich
mit der Hand ueber die Karten fahre und die Energie der Karte spuere, die ich
fuer die Nachricht ziehen soll. Ich bin auch sehr genau mit einem Pendel.
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die
für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind?
Das
Gefuehl der bedingungslosen Liebe, Freude und des Gluecks. Die drei Nachrichten,
die ich erhalten habe.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt?
Ja. Ich
habe 6 bis 7 Jahre gebraucht,um meine NTE mitzuteilen. Ich habe sie nur nahen
Familienmitgliedern erzaehlt und ich glaube nicht, dass sie mir geglaubt haben.
Hatten
Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)?
Nein
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz
nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)?
Erfahrung war definitiv real. Ich habe nie daran gezweifelt, dass die Erfahrung
real war, auch wenn mein Ex-Mann mir sagte, ich sei verrueckt.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt?
Erfahrung war definitiv real. Ich glaube, es war ohne Zweifel real in meinem
Verstand und in meinem Herzen.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der
Erfahrung reproduziert?
Ja,
Meditation.
Gibt es irgendetwas Anderes betreffend Ihre Erfahrung, das
Sie hinzufügen möchten?
Vielen
Dank, dass ich meine Erfahrungen teilen durfte.
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten,
um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln?
Danke!