Joan S TDE
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Erfahrungsbeschreibung:
Ich war ein paar Monate auf einer Reise auf Hawaii, wartete dort auf die Ankunft meiner Schwester und zeltete am Strand. Ich schlief in meinem Notzelt, einem kleinen Einzelzelt. Eines Nachts hoerte ich vor meinem Zelt Schritte im Sand. Die Bewegung hoerte auf und ich wusste, dass jemand dort stand. Mit Muehe erwachte ich aus meinem tiefen Schlaf und versuchte so schnell wie moeglich wach zu werden.
Nach einer langen Stille fragte eine Maennerstimme: »Hey Mann, wie spaet ist es?« Etwas stimmte nicht, also antwortete ich mit der tiefsten Stimme, die ich konnte, damit ich wie ein Mann klang: “Ich weiss nicht, Mann.” Dann wartete ich darauf, die Schritte des Mannes zu hoeren, der wegging, aber ich tat es nicht. Es war sehr still fuer eine scheinbar lange Zeit, und ich versuchte weiter, vollstaendig wach und aufmerksam zu werden, waehrend ich schweigend dalag.
Ploetzlich brach der Mann durch die kleine Oeffnung zu meinen Fuessen in mein Zelt ein! Ich schlug und trat um mich mit der ganzen Energie, die ich hatte! Er zog sich aus dem Zelt zurueck und schrie mich an: "Hoer auf damit!" Und "Was machst du?" Als wir aus dem Zelt waren, das um uns herum zusammengebrochen war, war ich erleichtert, draussen im Freien zu sein. Aber ich hatte Angst, wer dieser Mann war und was er vorhatte. Mein Verstand und mein Herz rasten. Ich antwortete auf seine Frage: "Was machst du da?" und er sagte: "Ich moechte nur reden." Wir sassen beide im Sand und er war nur wenige Meter von mir entfernt. Ich zog meine Knie an die Brust und schlang meine Arme um meine Beine, schaute auf den Strand zu meiner Linken, der Seite, an der er sass und auf den Strand zu meiner Rechten hinunter. Die naechsten Camper waren zu weit weg, als dass ich haette weglaufen koennen ohne dass er mich erwischt haette, wenn er mich verfolgen wuerde.
Ich ueberlegte, wie ich um Hilfe rufen koennte, als ich nach hinten fiel und alles erst weiss und dann schwarz wurde. Als ich wieder zu mir kam, war der Mann mit der Hand ueber meinem Mund auf mir. Er sagte zu mir: „Halt die Klappe, ich habe ein Messer.“ Ich spuerte, wie er mein Gesicht mit dem Messer ritzte und in diesem Moment glaubte ich, dass er mich toeten wuerde! Der Gedanke, dass er mein Gesicht aufschlitzte, war so erschreckend, und die Angst, dies zu erleben, hat mich dazu gebracht, den Tod zu akzeptieren, bevor es ueberhaupt passiert ist !!
Wenige Augenblicke nach diesen Gedanken war ich am Himmel, vielleicht etwa 6 bis 9 m hoch. Ich sah auf diesen Mann herab, der auf meinem Koerper lag. Mir war bewusst, dass ich keinen Koerper hatte, aber ich konnte sehen, als ob ich Augen haette. Falls ich einen Koerper haette, waere ich flach auf dem Bauch geschwebt und haette direkt nach unten geschaut. Ich schaute nach rechts, als haette ich meinen Kopf gedreht. Ich sah, dass ich mich in einer Art von Flugzeug befand. Ueber mir lag eine Dunkelheit, eine unsichtbare Schicht unter mir, zwischen mir und der Erde und eine offene Flaeche auf der rechten Seite, die hell war. Ich war mir nicht sicher, ob ich dorthin gehen sollte oder nicht.
Ich schaute wieder nach unten, wo sich der Mann auf meinem Koerper befand, und hatte ploetzlich ein starkes Gefuehl der Ungerechtigkeit und des Fehlverhaltens! Ich war wuetend auf das, was er tat! Das Naechste, was ich wusste war, dass ich wieder in meinem Koerper unter diesem Mann war. Dann versuchte ich zu sprechen, aber seine Hand lag auf meinem Mund und er sagte mir, ich solle den Mund halten. Ich war immer ziemlich schuechtern und nicht besonders zuversichtlich. Was als Naechstes geschah, war eine Ueberraschung. Unter seiner Hand begann ich zu fluestern, um ihn wissen zu lassen, dass ich nicht kreischen oder schreien wuerde, und er nahm seine Hand weg.
Ich fluesterte weiter und Worte stroemten aus meinem Mund. Ich sprach mit ihm ueber Ungerechtigkeit, Grausamkeit und darueber, wie falsch es ist zu tun, was er getan hat und warum und wie er stattdessen lieben sollte. Ich wuenschte, ich haette alles aufgeschrieben, was ich ihm in dieser Nacht gesagt hatte, weil ich glaube, dass es sich um Worte von Gott und nicht um meine eigenen handelte. Der Mann setzte sich auf, zog mich an sich und umarmte mich. Er hat mir gesagt, dass es ihm leid tut und er sagte: "Du brauchst Hilfe."
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht gemerkt, dass er mich mit einem grossen Stein am Hinterkopf verletzt hatte und dass ich ziemlich stark aus der Wunde blutete. Er stand auf, hob mich hoch, trug mich zum Meeresrand und sagte mir, ich solle meinen Kopf abwaschen. Ich tat es immer wieder und fragte mich, was er als Naechstes tun würde. Als mein Kopf mit Salzwasser nass war, hob er mich hoch und trug mich ueber den Strand und einen Huegel hinauf zu einem Parkplatz, auf dem Hawaiianer und Besucher zelteten. Der Mann naeherte sich einem Hawaiianer, der mit seiner Familie dort zeltete.
Er weckte den Hawaiianer auf und sagte zu ihm: "Meine Freundin ist verletzt, sie braucht Hilfe." Der Hawaiianer liess uns hinten in seinem Pick-up sitzen, um mit uns in die naechste Stadt zu fahren, naemlich Lahaina, etwa 22 km entfernt. Auf der langen Fahrt in die Stadt lehnte ich mich gegen meinen Angreifer und hoffte, dass er weiterhin das Beduerfnis verspuerte, mir zu helfen, anstatt zu merken, dass er moeglicherweise Aerger bekommen wuerde fuer das, was er getan hatte. Ich hatte Angst, dass er seine Meinung aendern und mich aus dem Truck werfen koennte. Wir kamen im Lahina Hospital an, aber da es um 2 oder 3 Uhr morgens war, war das Krankenhaus geschlossen! Vorher kannte ich keine Krankenhaeuser, die geschlossen waren!
Wir stiegen aus dem Wagen und gingen zu den Eingangstueren. Ich drehte mich, setzte mich auf den Zementboden und lehnte mich gegen die Glastuer. Ich hatte grosse Angst, wieder allein mit diesem Mann zu sein und als der Hawaiianer losfuhr, warf er einen Blick auf mich. Als ich seinen Blick auffing, starrte ich ihn so intensiv und sehnsuechtig an, wie ich nur konnte, damit er meine Angst sehen konnte. Anscheinend tat er das, weil die Polizei kurze Zeit spaeter auftauchte und mit meinem Angreifer zu sprechen begann.
Waehrend sie sich unterhielten, erschien eine Aerztin und oeffnete die Krankenhaustuer. Sobald sich die Tuer hinter uns schloss, erzaehlte ich ihr so schnell ich konnte, was passiert war. Ich machte klar, dass ich nicht die Freundin dieses Mannes war. Sie ging nach draussen und sagte der Polizei, die den Mann dann zum Verhoer brachte. Die Aerztin naehte meine Kopfwunde und bespruehte sie mit etwas, das eine Art Pflaster zum Schutz der Wunde war. Als die Aerztin fertig war, fuhr mich ein Polizist zur Polizeistation und befragte mich.
Er erzaehlte mir, dass der Mann, der mich angegriffen hatte, frueher am Abend mit einem Kumpel zusammen gewesen war und sein Kumpel ein Maedchen an einem anderen Strand vergewaltigt hatte. Er fragte mich, ob ich Anklage erheben wollte. Ich fragte ihn wie es dann weiter gehen wuerde und er erklaerte mir, dass der Prozess mehrere Monate dauern koennte. Da ich im Urlaub war, wusste ich, dass ich nicht wirklich so lange in Hawaii bleiben wollte und vor allem hatte ich das Gefuehl, dass mein Angreifer in dieser Nacht wirklich Gottes Botschaft durch mich gehoert hatte. Weil er mir geholfen und mich nicht vergewaltigt hat, hatte ich das Gefuehl, dass er es verstanden hat. Ich habe gehofft, er koennte sich für immer veraendert haben und ich lehnte es ab, Klage zu erheben.
Als die Polizei fertig war, schickten sie mich weg. Sie haben mir nicht angeboten, mich zu meinem Campingplatz zurueckzubringen. Mein Haar war mit getrocknetem Salzwasser verwirrt, ich hatte eine Schnittwunde am Kopf, die unter einem durchsichtigen, aufgespritzten, plastischen Pflaster freigelegt war und mein Hemd war mit getrocknetem Blut und Salzwasser bedeckt.
Die Sonne ging gerade auf und ich musste die Autobahn hinuntergehen und per Anhalter zu meinem Campingplatz zurueckkehren, alleine, nachdem ein Vergewaltigungsversuch ein paar Stunden zuvor an mir gemacht worden war.
Als ich die Autobahn hinunterging, dachte ich ueber das Wunder nach, das ich erlebt hatte, als ich meinen Koerper verlassen hatte. Ich schaute auf und konnte kaum glauben, dass ich nur wenige Stunden zuvor über der Erde schwebte !! Mir wurde klar, dass ich an diesem Abend ein besonderes Geschenk bekommen hatte. Ich fuehlte mich als die einzige Person auf der Welt, die mit Sicherheit wusste: Es gibt ein Leben nach dem Tod.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht: Weiblich
Datum an dem die NTE stattfand: Juli 1974
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches Ereignis? Andere. Ich wurde von einem Mann, der mich vergewaltigen wollte, mit einem Stein am Hinterkopf verletzt und mit einem Messer bedroht.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung? Vollkommen angenehm.
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt? Ja, ich habe nichts gehoert, weil es nichts zu hoeren gab, aber ich sah definitiv den Taeter auf mir und wusste, dass es einen Angriff gab. Was ich gesehen habe, ist genau das, was passiert ist. Als ich wieder in meinem Koerper war, war er immer noch da. Ich verliess ganz klar meinen Koerper und existierte ausserhalb davon.
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im Alltag? Mehr Bewusstheit und Wachheit als normal. Die Leidenschaft, die ich fuehlte, war stark. Die Worte, die ich sprach, waren sehr weise und anders als alles, was ich je gedacht oder gesagt hatte. Ich habe das Gefuehl, dass die Worte, die ich gesprochen habe, nachdem ich wieder in meinem Koerper war, ein direktes Ergebnis von diesem veraenderten Zustand ohne Koerper gewesen sind.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit? Als ich die Ungerechtigkeit und das falsche Tun bemerkte, das der Mann an einer anderen Person durchfuehrte.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit Ihres Denkens? Nein
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen? Nein, ich war mir der Zeit nicht besonders bewusst, aber im Nachhinein wuerde ich sagen, dass sie wahrscheinlich alle Bedeutung verloren hat.
Waren Ihre Sinne lebhafter als gewöhnlich? Nein
Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen unterschieden?
Ich bemerkte nicht, dass es anders war, abgesehen von der Tatsache, dass ich sah, obwohl ich weder Koerper noch Augen hatte, mit denen ich sehen konnte.
Hat sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen Gehör unterschieden? Ich habe keinen Unterschied bemerkt. Es war wirklich kein Gespraech zu hoeren. Das Meer waere das einzige Geraeusch gewesen, aber ich erinnere mich nicht, es bemerkt zu haben.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen Ort zutrugen? Nein
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel hindurch? Ja, das Niveau, auf dem ich mich befand, koennte als Tunnel bezeichnet werden. Ich wusste von einer "Schicht" unter und ueber mir, die sich flach und/oder parallel anfuehlte. Es war nur ein Gefuehl, dass dort so etwas wie Nebel war, der Ober- und Unterkante bildete. Es schien keine "Seiten" zu geben, nur Dunkelheit. Es gab das Gefuehl, ich koennte mich nur in eine Richtung bewegen, in Richtung des Lichts, das zu meiner Rechten war. (Ich habe nie nach links geschaut, daher weiss ich nicht, was dort war).
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie sie wahr? Nein
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich davon umgeben? Ein Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht? Ja, als ich mich nach rechts drehte, war das Licht ziemlich weit weg, vielleicht 300 Meter oder so. Ich dachte daran dorthin zu gehen, schaute aber stattdessen auf die Erde zurueck.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt einzutreten? Ein klar mystischer oder nicht irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung? Ich fuehlte Wut ueber die Ungerechtigkeit und die Grausamkeiten, zu denen die Menschen in der Lage sind. Ich spuerte die Liebe, die die Menschen zueinander empfinden sollten.Ich hatte auch keine Angst, sodass ich mit ihm sprechen konnte.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl? Nein
Hatten Sie ein Gefühl von Freude? Nein
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem Universum? Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen? Alles über das Universum. Waehrend der Erfahrung wurde mir klar, wie wichtig und wertvoll es ist, wie Menschen grundsaetzlich miteinander umgehen sollten. Nachdem die Erfahrung vorueber war und ich zurueck auf meinen Campingplatz trampte, wurde mir klar, dass ich gerade etwas erlebt hatte, was die meisten anderen gar nicht wissen. Es war wie ein Geschenk von Gott. Aufgrund dieser Erfahrung weiss ich, dass wir alle die Faehigkeit haben, loszulassen und uns auf das zu konzentrieren, was jenseits dieses weltlichen Lebens liegt. Wenn jemand leidet, hat er die Faehigkeit zu sterben, anstatt den Schmerz zu ertragen. Ich weiß sicher, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und dass unsere Seelen weiterleben.
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit? Nein
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft? Nein
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur?
Ja, die Grenzen, die ich fuehlte, waren eher ein „Gefuehl“ von einer Ebene unter mir (irgendwie hielt ich mich auf der Hoehe, in der ich mich am Himmel befand) und das Gefuehl einer glatten Ebene oder Decke ueber mir (was einen Tunneleffekt erzeugte).
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne Wiederkehr? Ich kam an eine Barriere, die ich nicht überqueren durfte; oder wurde gegen meinen Willen zurückgeschickt. Nachdem ich auf das Licht geschaut und zurueckgeschaut hatte, was auf der Erde geschah, wusste ich, dass ich mit meinem Angreifer sprechen und ihm "beibringen" sollte, was "richtig" und auch was "Liebe" ist.
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung? Unsicher. Ich besuchte als Kind fuer eine kurze Zeit die Christian Science Sonntagsschule. Ich habe an Gott geglaubt und war bestrebt, ein "guter" Mensch zu sein.
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung verändert? Nein
Welche Religion haben Sie jetzt? Christ - Andere Christen - Glaube an die Bibel.
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mir Ihren irdischen Überzeugungen übereinstimmten? Inhalte die beides waren, übereinstimmend und nicht übereinstimmend, mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten. Ich hatte weder davon gehoert noch hatte ich jemals eine ausserkoerperliche Erfahrung gemacht, bevor es geschah. Ich hatte noch nie mit jemandem so gesprochen, wie ich es waehrend der Erfahrung tat. Es schien, als ob die Worte, die aus meinem Mund kamen, nicht meine eigenen waren. Vor der Erfahrung wusste ich nicht, ob es ein Leben nach dem Tod gab, aber nach der Erfahrung wusste ich mit Sicherheit, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Ich habe vor und nach der Erfahrung an Gott geglaubt.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten wegen Ihrer Erfahrung? Ja, ich fuehlte staerker, dass wir uns alle respektvoll und freundlich fuereinander verhalten sollen. Ich habe mehr Vertrauen in meine Ansichten von richtig und falsch und halte es fuer wichtig, alles zu tun, was erforderlich ist, um einer anderen Person zu helfen, richtig von falsch zu unterscheiden, wenn sich eine Chance ergibt.
Schienen Sie einem mystischen Wesen oder einer Präsenz zu begegnen, oder hörten Sie eine nicht identifizierbare Stimme? Nein
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister? Nein
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden (z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über eine Existenz vor der sterblichen Existenz? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine universale Verbundenheit oder Einheit? Ja, wenn unsere Geister/Seelen ueber unser irdisches Leben hinaus weiterbestehen, macht es vollkommen Sinn, dass es so viel mehr gibt, von dem wir nichts wissen, und es macht fuer mich Sinn, dass alles mit einem Gott verbunden ist.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes?
Ja, das intensive Wissen und die Wahrheit ueber "richtig und falsch" stroemten in meine Gedanken und ich konnte dieses Wissen meinem Angreifer auf eine Weise klar und direkt mitteilen, wie ich es vor dieser Erfahrung nie haette tun koennen. Es fuehlte sich an, als waeren die Worte, die aus meinem Mund kamen, Gottes Worte, die durch mich sprachen.
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel? Ja, ich kannte ploetzlich ganz klar alle Variablen vom Recht gegenueber Unrecht und wusste, dass ich meinem Angreifer die Botschaft geben sollte, wie er lieben sollte, anstatt selbstsuechtig und verletzend zu sein.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über den Sinn des Lebens? Ja, wir sollen einander "lieben".
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben? Unsicher. Ja, ganz bewusst und ohne Koerper zu sein, war eindeutig ein Beweis dafuer, dass das Leben nach dem Tod des Koerpers weitergeht.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben sollen? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens? Ja, wir sollen uns nicht verletzen, sondern hilfsbereit sein und einander lieben.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über Liebe? Ja, wir sollen einander lieben.
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE? Unsicher.
Moderate Veraenderungen in meinem Leben. Aufgrund des Angriffs hatte ich das Gefuehl, dass ich weniger unabhaengig sein und mehr von Beziehungen zu anderen Menschen abhaengig sein muss, um ueberleben zu koennen. Die Nahtoderfahrung machte mich zuversichtlicher, dass unser Leben so viel mehr in sich birgt, was ueber unser Leben hier auf der Erde hinaus andauert, was mich nachdruecklich dazu veranlasst hat, haerter an dem Willen Gottes zu arbeiten. Meistens kam mir ein troestlicher und unerschuetterlicher Glaube entgegen, dass unsere Seelen unseren Koerper auf dieser Erde verlassen und wir weiter leben werden.
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung? Unsicher. Ich begann mich mehr mit den Menschen zu beschaeftigen und war etwas weniger unabhaengig, wahrscheinlich hauptsaechlich wegen des Uebergriffs.
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken? Ja, es ist schwer in Worten zu beschreiben, welche visuellen Eigenschaften ich hatte und wie ich aussah, als ich meinen Kopf nach rechts drehte. Es waere einfacher, es mit einer Zeichnung zu beschreiben.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden? Ich erinnere mich genau so gut an die Erfahrung als an andere Lebensereignisse, die um dieselbe Zeit stattfanden. Es war eine der groessten Erfahrungen meines Lebens. Ich erinnerte mich seit vielen Jahren ganz genau daran. Nun, da ich 59 Jahre alt bin, habe ich generell mehr Probleme mit meinem Gedaechtnis, und vergangene Ereignisse oder Details sind nicht so klar.
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten? Unsicher. Vor dieser Erfahrung hatte ich ein starkes Gefuehl, beobachtet zu werden, wenn mich jemand ansah. Nach dieser Erfahrung hatten meine Mutter und ich oft ein Gefuehl, wenn einer von uns ueber den anderen nachdachte. Wir haben 500 Meilen voneinander entfernt gelebt. Ich weiss nicht wirklich, ob dies notwendigerweise mit der Erfahrung zusammenhaengt.
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind? Die Tatsache, dass ich aus erster Hand weiss, dass unsere Seelen unseren Koerper verlassen und dass wir ohne unseren Koerper vollkommen ganz sind, ist sehr bedeutsam und inspirierend. Das Wissen, dass unsere Seelen irgendwann weitergehen werden, irgendwann, nachdem unser Körper ablaeuft, ist fantastisch und sehr angenehm. Zu wissen, dass wir tatsächlich die Entscheidung treffen koennen, weiterzumachen, ist sehr schoen, denn wenn wir leiden, aus welchem Grund auch immer, muessen wir diesen Schmerz nicht unbedingt ertragen.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt? Ja, ich schrieb meiner Mutter und meiner Schwester einen Brief, in dem ich ihnen mitteilte, was passiert war. Sie machten sich Sorgen um mich und waren sehr betroffen wegen dem Ueberfall. Beide fanden meine ausserkoerperliche Erfahrung erstaunlich. Ich habe es auch anderen erzaehlt, wann immer sich eine passende Gelegenheit bot, bin stolz darauf, dies erlebt zu haben und schaetze es sehr. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, wo es angebracht ist, es anderen mitzuteilen, bin ich immer froh, dies zu tun. Das Insider-Wissen, dass wir weiterkommen koennen, wenn wir uns jemals in einer schrecklichen Lage befinden und uns dafuer entscheiden, ist wunderbar.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)? Nein
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)? Erfahrung war definitiv real. Ich wusste absolut, dass es echt war. Ich hatte nie einen Grund, daran zu zweifeln, dass es real war. Weil ich dort war und ich weiss tief in meinem Herzen, dass es passiert ist.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt? Erfahrung war definitiv real. Ich fuehle mich jetzt genauso wie damals, als es passiert ist. Ich habe nie daran gezweifelt, dass es real war und hatte keinen Grund, mir das vorzustellen. Es war kein Traum. Ich kenne meinen Koerper und meinen Geist und weiss wie es sich anfuehlt, sich etwas vorzustellen oder davon zu traeumen. Dies war kein Traum, es ist passiert. Ich bin eine ehrliche Person, die Ehrlichkeit schaetzt und ich habe nichts zu gewinnen oder einen Grund, wegen dieser Erfahrung zu luegen. Es war grossartig und es war real!
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung reproduziert? Nein