Juana DB NTE
|
Erfahrungsbeschreibung:
Es war der Tag der Geburt meines ersten Kindes. Nachdem ich den ganzen Tag überwacht wurde und Medikamente verabreicht bekommen habe um den Gebärmutterhals zu erweitern, entschieden die Ärzte einen Kaiserschnitt vorzunehmen. Mir wurde eine Vollnarkose verabreicht.
Plötzlich befand ich mich an einem ORT VOLLER LICHT und ich realisierte, dass alles was ich auf der Erde erlebt habe, geschah um hier an diesem Ort zu kommen. Endlich war ich dort wo ich hingehörte, ich war zuhause. Ich fühlte mich völlig glücklich und wohl. Ich erkannte, dass alles einen Sinn hatte.
Das auffallendste Merkmal an diesem Ort war das Licht. Man kann es nicht beschreiben, wenn man es nicht selber erfahren hat. Alles war Licht, es gab keine Schatten. Alles war Freude und Liebe. Alles machte einen Sinn und war nachvollziehbar. Endlich habe ich es geschafft, mein ganzes Leben lang habe ich gelebt um an diesen Ort zu kommen. Ich spürte keine Angst. Es gab keine Zeit. Es gab nur Wissen, Sein, Liebe und Glückseligkeit. Ich realisierte, dass es keine Zeit mehr gab. Das als solche, die Zeit aufgehört hat zu existieren, es war wie eine Befreiung. Es war eine völlig andere Dimension.
An diesem Ort waren noch andere Menschen. Wie alles andere auch, waren auch sie Licht und jeder empfand Liebe für mich. Besonders nah zu mir war eine Person, die mich anschaute und anlächelte. In gewisser Weise wusste ich, dass er/sie MEINE Person war die für mich da war. Ich glaube sie/er trug eine Tunika.
Ich frage mich wie ich dieses Licht beschreiben soll? Ich kann nicht sagen das es weiß war, denn dafür würde es sich zu dunkel anhören. Das ist ungefähr so, als würde man fragen, was ist die Farbe von Glanz?
Und dann fiel ich in den Operationsaal. Sie ohrfeigten mich leicht. Ich bedauerte es so sehr und fühlte mich traurig. Ich konnte nicht verstehen, wie sie mich nur zu solch einem dunklen Ort zurückbringen konnten, obwohl alle Lichter im Operationsaal auf mich gerichtet waren. Ich denke das was die Dunkelheit war, waren die Schatten, abgesehen vom Licht selbst war es meiner Meinung nach sehr dunkel. Von dort wo ich gerade herkam gab es keine Schatten, da alles aus Licht bestand. Ich kam aus der REALITÄT zurück, aus dem Ort zu dem ich gehörte. Ich kam von meinem Zuhause zurück, zu diesem dunklen und traurigen Ort der voller Schmerzen ist.
Die Ärzte erklärten mir nicht viel über den Vorfall. Sie sagten mir nur, dass meine Luftröhre sich um den Atemschlauch zusammengezogen hat. Sie erzählten mir, dass ich eine kurze Zeit keinen Sauerstoff mehr bekam und das sie eine Weile gebraucht haben um mich wiederzurückzuholen. Diese Nacht und der Tag danach waren einer meiner härtesten Zeiten im Leben. Mein Hals war total wund und praktisch jeder Atemzug den ich nahm war extrem schmerzhaft.