Kathleen SDE
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Erfahrungsbeschreibung:
Am 13. Juni, 2020, verstarb mein Vater in einem Pflegeheim in Roan Mountain, TN. Ich hatte keine Ahnung dass mein Vater an jenem Tag sterben würde. Ich lebe in West Virginia... über 200 Meilen entfernt. Zur Zeit seines Todes war ich in meinem Hinterhof, mit meinem Mann eine Veranda auszubauen. Ich war hellwach und es war in der Mitte des Nachmittags. Ich benutze keine Drogen und hatte nichts getrunken. Zur Zeit als meine Erfahrung begann hatte ich Kies aus der Einfahrt in eine Schubkarre geschaufelt und rollte zur Rückseite wo mein Mann dann die Schubkarre übernahm um sie eine Rampe hinunter in den tieferen Hinterhof zu rollen. Dieses Ereignis fand statt während einer einzigen Fahrt vom Vorhof zur Rückseite.
Während ich diese Erfahrung beschreibe, kommt sie aus einer doppelten Perspektive. Mit anderen Worten, ich glaube dass es ein 'spirituelles Ich' gab, welches das Ereignis des Übergangs meines Vaters von dieser Welt in das Unbekannte beobachtete, und es gab das 'menschliche Ich'. Als menschliches Ich, denke ich durch eine analysierende Linse zurück an die spirituelle Erfahrung... versuche die Punkte miteinander zu verbinden und einen Sinn in dem zu sehen was geschah. Während dem Ereignis drückte das menschliche Ich eine Schubkarre und hat keine Erinnerung daran wie ich von Punkt A zu Punkt B gelangte. Das spirituelle Ich beobachtete etwas anderes.
Während ich die Schubkarre am Ahornbaum vorbei rollte, außer Atem war, stoppte ich um eine kurze Verschnaufpause zu machen. Ich stand etwa 5 Fuß von unserm Ahornbaum entfernt. Ich erinnere mich dass ich zum blauen Himmel hoch schaute, die Wärme des Sommertages fühlte und dass etwas durch mich hindurch rauschte. Ein Gedanke wurde ausgesprochen „Welch ein schöner Sommertag“ während ich gleichzeitig eine Emotion von absoluter Freude erlebte. Irgendeine Art von Veränderung geschah an diesem Punkt. Ich kann das Gefühl nur als pure Freude beschreiben das mich von hinten nach vorne durchlief. Es war wie wenn ein riesiges Lächeln auf mein Gesicht geklebt wäre. Ich erinnere mich vage dass ich eine Art von goldener Erscheinung sah die mir zurück lächelte. Eine Spiegelung? Es ging so schnell. Es gab eine Empfindung nach oben gehoben zu werden und ich erinnere mich auch an eine Empfindung dass meine Augen sich nach oben zum Scheitel richteten.
Etwas veränderte sich so glatt an diesem Punkt dass ich sogar nicht realisierte dass es sich veränderte. Nach dieser Veränderung verlegte sich meine Aufmerksamkeit zum Ahornbaum. Der Baum von dem ich 5 Fuß entfernt war, schien jetzt mehr als 50 Fuß entfernt zu sein. Der Hinterhof schien gedehnt oder verzerrt. Sogar in diesem Moment kam mir nie in den Sinn dass irgendetwas sich verändert hatte oder anormal war. Ich stellte mir sogar nicht die Frage wie ich mich in einem Augenblick so weit entfernt hatte. Da war ein Mann unter dem Ahornbaum, mit dem Rücken mir zugewendet (zu jener Zeit nahm ich an es sei mein Mann). Ich fühlte mich ein wenig beunruhigt da ich ihn im unteren Hinterhof zurückgelassen hatte und wunderte mich was er unter dem Ahornbaum machte und auf seine Füße schaute.
Er trug Jeans, eine Baseballkappe und ein blaues T-Shirt. Er erschien nicht als Erscheinung oder Als ein Geist. Er erschien wie ein junger Mann mit einem vollen Körper. Während diesem Teil meiner Erfahrung realisierte ich nicht dass dies mein Vater war. Ich stand kurz davor ihm zuzurufen „Was macht du hier?“, aber aus irgendeinem Grund tat ich es nicht.
An einem anderen Punkt während dieser Erfahrung erinnere ich mich dass ich etwas näher ansehen wollte, und erinnere mich dass ich (wie augenblicklich) beides war, weit entfernt und direkt bei der Rückseite seines Halses, wie wenn ich nur wenige Zoll entfernt wäre...und auf jedes einzelne Haar schaute welches zwischen dem Band der Baseballkappe hervor lugte. Ich kann es beschreiben wie nahe dabei zu sein während ich gleichzeitig entfernt war. Ich weiss ehrlich nicht auf wessen Haar ich schaute. Zu der Zeit war mein Mann noch im unteren Hinterhof am gegenüber liegenden Ende des Hofs. Der Mann unter dem Baum war offensichtlich nicht mein Mann.
Ich gelangte weiter zu dem was ich nur als 'die nächste Szene' beschreiben kann. Ich nahm mich noch wahr als im Hinterhof arbeitend, in meinem Geist war ich wieder unterwegs nach vorne (ich weiss es nicht). Ich bemerkte ein Licht das auf der linken Seite dieses Mannes auftauchte. Ich erinnere mich dass ich bei mir dachte...“Oh ein Licht kommt herein“. Aber ich war nicht wirklich beeindruckt oder verstand die Signifikanz davon nicht...sondern dachte...“ein schönes Licht“.
Dann war es als würde ich wieder am Baum vorbei gehen oder meine Aufmerksamkeit wurde wieder aufs Licht gelenkt. Dieses Mal bemerkte ich etwas anderes am Licht. Wie „Das sieht man nicht jeden Tag.“ Es war ein weiches, weisses und dunstiges Licht, das schimmerte... wie wenn es Lichtfunken enthalten würde. Es gab eine weisse Klarheit die schwierig zu beschreiben ist. Ich sah auch Farben/Farbtöne von hellem Pink und Blau. Das Licht badete diesen Mann auf seiner linken -seite und es war absolut schön. Ich stand nur dort und sagte mir, „Wow! Das ist wunderschön...ich wünschte ich hätte eine Kamera“. (Es lohnt sich anzumerken dass die Sonne zu dieser Tageszeit auf der rechten Seite des Hauses war, während dieses unglaublich schöne Licht von links hereinkam.) Was als Nächstes geschah war der tiefgründigste Teil meiner Erfahrung.
Das Nächste was ich sah/wahrnahm war ein bekleideter Arm der sich von diesem Licht ausstreckte. (Ich sage wahrnahm, denn für das meiste meiner Erfahrung kann ich meine Augen schliessen und all die lebhaften Details wieder aufgreifen, aber betreffend diesen großen Arm der sich aus dem Licht heraus streckte...so weiss ich dass ich zur Zeit meines Erlebnisses einen Arm sah...aber wenn ich meine Augen schliesse um mir die Erinnerung anzusehen, kann ich ihn nicht sehen...außer dem intensiven Funkeln/ Glitzern was stattfand als der Arm mit der Rückseite der linken Schulter meines Vaters Kontakt machte). Es war als ob eine Naht sich in meinem Hinterhof geöffnet hätte und Licht daraus heraus floss.
Das Wesen strahlte intensives Licht aus...war das Licht und war im Licht...das Licht war strahlend aber sanft. Ich sah kein Gesicht. Im gleichen Moment als der ausgestreckte Arm Kontakt mit der Rückseite der linken Schulter meines Vater hatte trat ein Funkeln/Glitzern auf. In genau dem gleichen Moment hörte ich eine Stimme/einen Gedanken in meinem Kopf welche die Worte „Ich liebe ihn“ mit der unbeschreiblich liebevollsten Intensität sagte. Es war wie eine innerliche Stimme...sanft und flüsternd, „Ich liebe ihn“. Es war nicht mein Gedanke, obwohl ich fühlte als würde er durch meinen Geist kommen.
Ich verstehe jetzt dass telepathisch mit mir gesprochen wurde... aber damals als es geschah verstand ich das nicht ganz. Die intensive Liebe die durch mein Herz ausgedrückt wurde während ich simultan den Gedanken hörte „Ich liebe ihn“, war so intensiv. Ich fühlte was ich beschreiben würde, wie gelähmt zu sein vor Liebe und Ehrfurcht. Es war beides eine emotionale und eine physische Erfahrung. Ich fühlte wie wenn ich meinen Kopf vor Ehrfurcht zu meiner linken Schulter neigen würde, wie man es tun würde wenn man das Unschuldigste und Schönste beobachten würde was man sich jemals vorstellen könnte, während gleichzeitig... mein Herz vor Liebe anschwoll. (Ich glaube jetzt das ich wahrhaftig die Todeserfahrung meines Vaters in diesen Momenten miterlebte.) als das Licht in Kontakt mit seiner linken Seite kam, schwoll mein Herz auf der linken Seite buchstäblich vor Liebe an. Ich fühlte es. Eine physische Empfindung. Ich dachte/ erwiderte „Ich würde das nie sagen.“ Ich verstehe jetzt (als menschliches Ich) dass meine Reaktion so war weil ich diesen Ausdruck von Liebe erkannte..der wenn er auch durch mich hindurch ging... nicht meiner war und ich verwirrt war. Ich sprach die Wahrheit. Diese Liebe war so intensiv und elterlich in ihrer Natur. Ich fühlte jene Liebe nie vorher. Ich glaube nicht dass sie hier in dieser Form existiert. Das was jener Liebe am nächsten kam war die Liebe die ich erlebte nachdem ich meine Kinder geboren hatte...aber vergrößert.
Sollte ich so lieben wie das? Als jene Worte „Ich würde das nie sagen“ aus meinem Geist kamen fühlte ich mich beschämt. Ich realisierte in jenem Moment, dass meine Seele oder mein Geist entblößt und offen war. Es gab keine Begrenzungen und nichts war verborgen. Es gab keine Furcht, nur ein wenig Scham. Aber die Scham wurde rasch weg gewischt.
An irgendeinem Punkt schaute ich nicht mehr auf den Mann (meinen Vater), vielleicht war er nicht mehr da, und meine volle Aufmerksamkeit lag auf dem Licht und ich war verzaubert von der Schönheit, den Farben, der Liebe, der Ehrfurcht... Ich sah was aussah wie Löwenzahnsamen die schwebten und das Licht reflektierten. Es könnten Insekten in meinem Hinterhof gewesen sein, aber ich erinnere mich dass sie im Licht tanzten. Ich sah auch etwas festeres im Licht... es war eine strahlende goldene Farbe und sie hatte eine flüssigere und festere Dichte an sich. Ich versuchte herauszufinden was es war, ich dachte: „Was ist das?“... und augenblicklich wie wenn ich mich mit dem Gedanken bewegt hätte erinnere ich mich dass ich in etwas war was ich als das Zentrum einer Sphäre beschreiben würde wie von einer sanften, weissen, elektrostatischen Energie. Wie der Schnee auf dem Bildschirm des Fernsehers... aber feiner. In dieser Sphäre waren ringsum überall Fenster. Die Ränder dieser Fenster waren wie Vignetten (eingeblendet in diese Sphäre aus elektrostatischem Weiss). Das vorderste Fenster spielte einen hochauflösenden hyper-realen Film ab. Der Mann der in diesem Film schritt war absolut die Rückseite meines Vaters der zu einem alten Haus ging. Noch Jeans, ein T-Shirt und eine Baseballkappe tragend. Der Mann in meinem Hinterhof dessen Rückseite mir zugewendet war, war derselbe Mann den ich in diesem Film sah. Dies ist das erste Mal dass ich meinen Vater erkannte. Eine jüngere Version davon. Er ging zu einem Haus das in grünem Gras stand. Das Haus hatte eine weisslich-gelbe Holzverkleidung. Ich konnte ein Kind kichern hören und ich konnte Leute lachen hören... aber ich sah nie jemand anderen in diesem Fenster als meinen Vater. Obwohl ich das Kind nicht sehen konnte, verband ich mich emotional mit dem kichernden Kind. Es fühlte sich an wie eine Erinnerung, aber es ist keine Erinnerung an die ich mich erinnern kann. Es fühlte sich an wie wenn jemand das Kind fangen wollte... wie wenn man Fangen spielt. Die Fenster an den Seiten der Sphäre waren gelöscht...schwarz-weisse Unschärfe... was immer in jenen Fenstern abgespielt wurde konnte ich nicht sehen. Wie statisches Rauschen im Fernseher, aber klobiger.
Das Nächste woran ich mich erinnere war die Empfindung die Schubkarre neben dem unteren Hinterhof abzusetzen... wo ich meinen Mann bei der Arbeit verlassen hatte, und meine physische Sicht war schwarz, kam aber bald zurück. Es gab einen Ruck oder ein Ziehen. Es fühlte sich an wie wenn feiner Sand durch den Scheitel in meinen Kopf geschüttet würde und hinter meinen Augen kitzeln würde. Als meine physische Sicht wieder vollständig hergestellt war (in Sekunden), sah ich meinen Mann im unteren Hinterhof wo ich ihn zurückgelassen hatte.
Mein erster Gedanke war: „Wenn mein Mann im Hinterhof ist... wer steht dann unter dem Baum?“ Ich setzte mich und starrte auf den Baum...ich sagte mir „Was ist gerade geschehen? Etwas ist geschehen.“ Ich konnte es nicht auf den Punkt bringen...aber ich weiss dass ich jemand unter dem Baum sah. Ich hatte noch dieses Echo von dem kichernden Kind und ein starkes Gefühl von Déjà-Vu. Ich fühlte mich schwer... wie eine schwere Last. Schwerkraft. Ich versuchte Es mit der Realität in Einklang zu bringen... ich dachte... habe ich der Barbecue Grill mit einer Person verwechselt? Habe ich mit offenen Augen geträumt? In jenem Moment konnte ich mich nicht an Details besinnen... nur an Fragmente. Ich sass einfach dort, sehr verwirrt. Alles woran ich mich an jenem Moment erinnerte war dass ich einen Mann unter dem Baum sah (aber dort war niemand), und an die Essenz einer nachklingenden Erinnerung an ein Picknick, und an das kichernde Kind. Irgendwann tat ich es einfach ab und ging wieder an die Arbeit.
Seltsamerweise war ich voller Energie und arbeitete sogar noch mehr als mein Mann. Es war spät abends als wir entschieden Schluss zu machen und das ist als ich bemerkte dass mein Telefon platzte mit Botschaften von meinen Brüdern und Schwestern... aber ich kam nicht dazu sie zu lesen, da mein Bruder mich in diesem Moment anrief und sagte: „Wie hast du es aufgenommen?“ Ich sagte ihm dass ich nicht wusste worauf er sich bezog, dass ich aber vermutete dass unser Vater gestorben sei. Wir redeten für eine Weile und ich duschte...ass eine Kleinigkeit. Später, als ich allein war und über den Tag nachdachte, las ich die Textbotschaften durch und dachte dann nach was ich getan hatte als mein Vater starb... dann kam alles zurück... alles... jedes Detail. Ich erinnerte mich an alles was ich oben beschrieben habe. Ich war so beschwingt, ich begann es meinem Mann, dann anderen Familienmitgliedern zu erzählen... alles was ich dauernd sagte war: „Ich bin nichts Besonderes... aber ich sah Vater in den Himmel gehen.“
Ich habe nun eine Million neue Fragen über das Leben. Ich weiss nicht ob diese Erfahrung nur für mich war. Ich verstehe klar dass ich nicht spezieller bin an jeder andere, da wir alle geliebt werden und alle speziell sind. Was ich weiss ist dass ich, wenn andere Leute ihre Erfahrungen erzählen, mich bestätigt fühle... dass ich nicht den Verstand verlor oder allein bin. Es gibt viele Ereignisse in meinem Leben die vor diesem Erlebnis stattfanden (ich beziehe mich jetzt darauf als Wegweiser oder Synchronizitäten), und noch viele andere die danach stattfanden. Dieses Erlebnis war signifikant anders da ich hellwach war und es mitten am Nachmittag geschah. Ich achte jetzt sehr auf alles in meinem Leben. Ich glaube nicht dass irgendetwas davon aus Versehen oder zufällig geschah.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht: Weiblich
Datum an dem die NTE stattfand: 06/13/2020
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches Ereignis? Ja Geteilte Todeserfahrung - mein Vater starb Mein Vater starb. Aber damals wusste ich nicht dass er im Sterben lag.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung? Ganz angenehm
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt? Unsicher Ich hörte ein Kind kichern und Leute lachen... Ich vermute dass es vom Erinnerungsfilm kam den ich ansah. Aber ich konnte sie nicht sehen. Es ist möglich dass es von etwas draußen kam... wie einem Nachbar... ich weiss es nicht.
Ich verlor die Wahrnehmung meines Körpers
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im Alltag? Normale Bewusstheit und normale Wachheit Meine Erfahrung schien in Szenen eingeteilt zu sein. Obwohl ich meine Erfahrung in einer Reihenfolge beschreibe, musste ich jene Reihenfolge später zusammenfügen. Die Zeit verlief anders und ist schwierig zu erklären.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit? Ich fühlte mich die ganze Zeit wach und bewusst. Als ich in der Sphäre von weisser Energie war, war ich eher wie ein Beobachter. Keine Furcht und keine Fragen. Nur mich umsehend. Mein Hinterhof war nicht sichtbar als ich in dieser Sphäre war...Ich stellte nie infrage warum.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit Ihres Denkens? Nein
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen? Alles schien gleichzeitig zu passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede Bedeutung Ich musste eine Reihenfolge des Ereignisses erstellen, da ich euch nicht sagen könnte in welcher Reihenfolge es geschah. Ich verstand den Anfangs und Endpunkt und musste es in eine logische Ordnung setzen. Es gab auch Lücken in der Zeit... Ich kann mich entweder nicht daran erinnern oder die Dinge geschahen einfach eine Szene nach der anderen.
Waren Ihre Sinne Lebhafter als gewöhnlich? Nein
Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen unterschieden? Mein Hinterhof war gedehnt. Wann immer ich etwas prüfen wollte, bewegte ich mich augenblicklich in jenen Bereich hinein. Es gab etwas beruhigendes und friedvolles in jenem Bereich. Ich dachte dass ich arbeitete aber ich erinnere mich nicht daran dass ich irgendwelche physische Begrenzungen fühlte... wie Rückenschmerzen oder das Gewicht der Schubkarre. Meine physische Sicht war schwarz und ich habe keine Erinnerung daran von Punkt A nach Punkt B zu gehen.
Hat sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen Gehör unterschieden? Ich erinnere mich nicht daran dass ich irgendetwas hörte, aber als ich den Bildschirm mit dem Film ansah... konnte ich hören. Ich erinnere mich dass ich daran dachte dem Mann unter dem Baum zuzurufen: „Was machst du dort“, aber aus irgendeinem Grund tat ich das nie. Ich dachte es nur. Alle Gespräche wurden durch Gedanken und Emotionen ausgedrückt.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen Ort zutrugen? Nein
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel hindurch? Unsicher Mein Hinterhof dehnte und verzerrte sich, ich war entweder darin wie in einem Tunnel oder meine Sicht wurde durch eine andere Linse präsentiert.
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie sie wahr? Ja Mein Vater war gestorben... ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht dass er starb. Aber ich sah ihn... er sah aus wie ein physischer junger Mann...nicht wie eine Erscheinung. Als das Licht ihn berührte, denke ich dass er sich verwandelte. Aber ich kann mich nicht auf die Details besinnen...nur dass ich ihn nicht mehr dort stehen sah.
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich davon umgeben? Ein Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht? Ja Ein wunderschönes weisses Licht. Es kam langsam herein. Schimmernd wie wenn Glitzer darin schweben würde oder kleine Lichtschimmer...sanfte, Farbtöne.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt einzutreten? Ein klar mystischer oder nicht irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung? Absolute Freude - dann fühlte ich mich normal wie jetzt - dann fühlte ich intensive Liebe - dann etwas Scham - dann Frieden und während ich den Erinnerungsfilm ansah, war das emotionslos (aber ich war auf den fröhlichen Moment des Kindes konzentriert)
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl? Unglaublicher Frieden oder unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude? Unglaubliche Freude
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem Universum? Nein
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen? Nein
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit? Nein Ich denke dass ich in einem Lebensrückblick war. Ich wusste das damals nicht, aber ich las andere Erfahrungen nach meiner... entdeckte einige die einen 360 Grad Lebensrückblick erwähnten und es war wie ''aha! Das ist was es war'', aber ich denke dass es die Erinnerung meines Vaters als junger Mann und mir war. Aber das ist auch eine Erinnerung auf die ich mich nicht besinnen kann... also ungewiss.
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft? Nein
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur? Unsicher Ich war in einer Sphäre aus weisser Energie... aber ich dachte sogar nie daran nach einem Ausgang zu suchen. Ich sah Fenster wie Bildschirme, aber keine Tür. Ich fühlte mich nur wohl. Beobachtete nur den Bildschirm und sah mich um. Keine Furcht... in Frieden.
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne Wiederkehr? Ich gelangte an eine definitive bewusste Entscheidung ins Leben zurückzukehren.
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung? Unsicher Machte beim Aufwachsen Bekanntschaft mit dem Christentum-jedoch nicht viel. Hauptsächlich durch das Fernsehen. Verbrachte meine Zwanziger bis zu den Dreißigern ab und zu als Zeuge Jehovas. Verliess die Organisation irgendwann um 2005 herum. Jedoch sprach ich oft mit meinem Mann über spirituelle Dinge.
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung verändert? Ja Es gibt ein Wissen...es gibt etwas anderes über dieses Leben hinaus...ich weiss nicht was es ist außerhalb den Begrenzungen dieser Welt, aber ich weiss dass wir geliebt werden. Ich unterliege nicht irgendeiner spezifischen religiösen Organisation, aber ich lese und höre mir viele verschiedene spirituelle Texte an, in denen Liebe und Güte mitschwingen. Ich versuche täglich Liebe und Güte zu praktizieren. Ich bin nicht perfekt...ich habe von Zeit zu Zeit emotionelle Ausraster. Aber ich verstehe besser was Jesus lehrte und ich bin nicht abgeneigt andere religiöse Lehren zu hören. Ich bete täglich...oft. Ich versuche zu meditieren, mich um mich selbst und um andere zu kümmern.
Welche Religion haben Sie jetzt? Ich weiss es nicht Ich bin offen mir alle Glaubensrichtungen anzuhören welche Liebe und Güte betreiben und davon sprechen. Momentan konzentriere ich mich darauf einfach eine freundlichere und liebevollere Version von mir selbst zu sein... anstatt nur einen Glauben zu haben.
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mir Ihren irdischen Überzeugungen übereinstimmten? Inhalte die beides waren, übereinstimmend und nicht übereinstimmend, mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten In meinen vorherigen religiösen Zugehörigkeiten glaubte ich dass wenn wir sterben, die toten nichts wissen... und dass die Energie oder Lebenskraft mit der Gott uns das Leben gab zurück zu Gott ging. Ich glaubte dass es einen Gott geben musste, aber ich hätte nie geglaubt dass Wesen aus Licht bestehen, oder dass mein Vater in meinem Hinterhof stehen würde, oder dass es einen Lebensrückblick gibt. Ich bin jetzt vorsichtiger mit dem was ich mir in den Kopf setze.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten wegen Ihrer Erfahrung? Unsicher Ich bin achtsam-manchmal fühlt es sich an als würde mir gesagt eine gute Tat zu tun (es ist eine Gelegenheit) und dann tue ich s einfach. Ich versucht hilfreicher zu sein, freundlicher... ich kann nicht streiten... es ist schmerzlich in einem Zimmer zu sein wenn Menschen miteinander streiten.
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister? Ich sah sie tatsächlich
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden (z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über eine Existenz vor der sterblichen Existenz? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine universale Verbundenheit oder Einheit? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes? Unsicher Nicht mit Worten, aber in meinen Reaktionen. Ich hatte einen Moment von Scham (ich war offen und entblößt) für etwas anderes. Meine Scham war wie die Scham eines Kindes. Mir war bewusst dass ich nicht allein war aber ich fragte nie wer dort war...es war wie wenn ich es wissen würde...ich hatte keine Angst.
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über den Sinn des Lebens? Nein
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben? Unsicher Unsicher Nur dass der Mann der aufgesammelt wurde (mein Vater) über das Verstehen hinaus geliebt wurde.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben sollen? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über Liebe? Ja Ich fühlte Scham weil ich nicht so liebte wie die Liebe die durch mich ausgedrückt wurde. Ich wusste (ohne Worte) dass Liebe wichtig ist.
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE? Unsicher Ich achte auf alles. Es ist wie wenn mir im täglichen Leben Hinweise präsentiert würden um mir zu helfen achtsam zu sein. Die Erfahrung geschah vor 2 Jahren, aber die Erfahrung war jeden Tag, jede Stunde davon in mir präsent. Sie ist immer da. Die Bewusstheit.
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung? Ja Ich versuche freundlicher zu sein, hilfreicher...ich bin noch menschlich und noch am arbeiten. Aber ich kann nicht streiten...wenn ich Menschen streiten höre, bin ich empfindlicher für jeden Ausdruck von Ärger. Ich versuche Friedensstifter zu sein oder mich aus der Situation zurückzuziehen. Aber mir ist bewusst dass meine Taten und Gefühle andere beeinflussen, ich möchte keinen Kummer verursachen, also versuche ich nur liebevoller zu sein.
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken? Ja Es gibt emotionale Erlebnisse die schwierig zu übermitteln sind. Es gab Lücken in der Zeit. Wie sich mit Gedanken herum zu bewegen. Vielerlei Dinge gleichzeitig zu sehen... Naheinstellung und weit entfernt.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden? Ich erinnere mich genau so gut an die Erfahrung als an andere Lebensereignisse, die um dieselbe Zeit stattfanden Ich war immer nur ich. Ich hatte ein Empfinden einfach ich selbst zu sein.
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten? Unsicher Ich würde sagen intuitiv. Meine spezielle Gabe die ich seit meinem Erlebnis gehabt habe ist Achtsamkeit. Sie ist tagtäglich präsent... wenn ich aufwache ist sie das erste was mir in den Sinn kommt und wenn ich zu Bett gehe ist sie das letzte in meinem Kopf. Sie geht nie weg außer in kleinen Zeiträumen.
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind? Es gab Dinge die vor meiner Erfahrung stattfanden. Ich erhielt was ich ein Wissen nenne... ich verstand dass ''Liebe eine Art zu leben ist''. Ich hatte auch meinem Vater und meiner Mutter vergeben. An jenem Morgen beim Frühstück, erzählte ich meinem Mann dass ich ihnen beiden vergeben hatte... und meinte es aus ganzem Herzen, Geist und Seele. Die Erfahrung die ich fühlte war ein Geschenk wegen meiner Liebe und Vergebung... aber es gibt noch mehr woran ich arbeiten muss. Der bedeutendste Teil war als dieses Lichtwesen seine Liebe für meinen Vater ausdrückte. Ich konnte fühlen dass jene Liebe... nicht von dieser Welt war. Manchmal breche ich in Tränen aus wenn ich daran denke wie sehr wir geliebt werden.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt? Ja Ich teilte sie meiner Familie sofort mit. Ich denke dass die meisten von ihnen mir glauben... aber wie man sich vorstellen kann, gibt es gemischte Reaktionen. Ich teilte meine Erfahrung auch mit dem ''Shared crossing Project'' (Projekt für geteilte Todeserfahrungen). Sie machen Forschung über geteilte Todeserfahrungen.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)? Unsicher Ich erinnere mich dass ich ein paar Geschichten gehört hatte über Menschen die ''das Licht'' während einer Operation sahen und dass es wahrscheinlich die Operationslampen waren - und dass es in Beziehung zu Ereignissen von einem sterbenden Gehirn stand. Aber ich glaube das nicht mehr... ich war nicht diejenige die gestorben ist... es war mein Vater.
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)? Erfahrung war definitiv real Sie ist immer in mir präsent. Sie ist jetzt ein Teil meines Lebens. Ich verbrachte ein Jahr mit zeitweiligen Tränenausbrüchen... während ich verarbeitete wer ich dachte vorher gewesen zu sein und wer ich jetzt bin. Sie verändert eine Person innerlich... sie hört nie auf mich zu verändern. Es gab manche Leute die mir schroffe Dinge sagten, aber wenn der Schuh am andern Fuß wäre, verstehe ich wie schwer es für jemand ist einfach etwas Übernatürliches zu akzeptieren.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt? Erfahrung war definitiv real Sie geschah einfach... sie ist immer da um mich daran zu erinnern. Ich weiss was ich sah, fühlte und hörte. Ich kann das einfach nicht ändern.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung reproduziert? Unsicher Es gab Dinge die ich als Kind erlebte von denen ich jetzt glaube dass sie spiritueller Natur waren. Ich glaube dass ich eine geteilte Todeserfahrung erlebte als ich 17 war... aber sie war ganz anders. Auch gibt es Dinge die ich im täglichen Leben erlebt habe von denen ich glaube dass sie spiritueller Natur sind. Das Leben an sich ist spirituell wenn man wählt es so zu sehen. Aber ich habe nichts so Tiefgründiges erlebt als das was ich erlebte als mein Vater starb.
Gibt es irgendetwas Anderes betreffend Ihre Erfahrung, das Sie hinzufügen möchten? Nur die beste Version deiner Selbst zu sein, die du sein kannst.
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln? Nichts was mir zur Zeit einfällt. Danke für alles was Ihr tut.