Maria NTE 5309 |
Erfahrungsbeschreibung:
Im November 2005 wurde ich überfallen. Ich war im sechsten Monat schwanger. Mir
wurde in den Bauch getreten und geschlagen und gegen den Kopf geschlagen. Viel
weiß ich nicht mehr von dem Überfall, was auch ganz gut so ist.
An den Annfag des Überfalls kann ich mich noch erinnern, danach kommt eine
Lücke. Ich weiß bis heute nicht, wie viele Studen oder Tage dazwischen langen,
wie viel Zeit meines Lebens mir fehlt, an die ich mich erinnern kann.
Aber das nächste woran ich mich erinnern kann, spielte sich im Krankenhaus ab.
Ich hatte eine Beobachterperspektive und sah auf eine junge Frau, die in einem
Krankenhausbett lag. Irgendwie schien ich von oben auf diese Frau zu blicken. An
ihrem Bett standen mehrer Personen, die erst leise miteinader sprachen, aber
dann plötzlich energischer auf diese Frau einredeten. Sie fassten sie an und
klatschen ihr mit der flachen Hand ins Gesicht; sie sollte aufwachen. Sie
sprachen sie mit ihrem Namen an, den ich aber nicht verstand (es klang wie
"Eira", was nun wirklich nicht mein Name ist - zumindest nicht in dieser Welt).
Im gleichen Moment, da die Personen am Bett hektisch und nervös wurden zog es
mich wie durch eine Sog in einen Tunnel. Das war ein sehr eigenartiges Gefühl.
Es war nicht unangenehm, es fühlte sich sehr weich aber auch sehr bestimmt an.
Und da stand ich nun in diesem Tunnel. Von ganz weit weg hörte ich die Stimmen
der Perosnen an meinem Bett. Das war das eine Ende des Tunnels, wie mir schien.
Es hörte sich an, als hätte man Watte in den Ohren. Weit weg und dumpf. ich
wendete mich ab von diesem Ende des Tunnels und sah in die andere Richtung. Und
ich war auf einmal völlig ergriffen von dem Licht, welches mir von dort
entgenstrahlte. Die Stimmen der Personen war nicht mehr zu hören. Überhaupt
hörte ich nichts mehr; da war kein einziges Geräusch zu vernehmen. Was aber
nicht unangenehm war. Denn ich schien die Stille hören zu können.
Von diesem Licht ging eine unbeschreibliche, unglaubliche Liebe aus. Es gibt
keine Worte dafür, denn jedes Wort ist zu schwach, um diese Liebe und diesen
Friende zu beschreiben, der mich von dort mit dem Licht durchströmte und
erfüllte.
Ich näherte mich langsam dem Licht, allerdings ohne mich zu bewegen, es war ganz
seltsam. Und ich wusste dort im Licht ist mein Kind, meine Tochter, die mir auf
so brutale Weise genommen wurde. Ich sah sie nicht, aber ich süprte ichre
Anweseheit und ihre Liebe. Ebenso spürete ich die Anweseheit und Liebe weitere
Wesen, die ich aber nicht sehen konnte.
auf einmal ging es nicht weiter. Aus irgendeinem Grund stoppte ich bzw. wurde
ich gestoppt. Ich sah weiterhin ins Licht, aber ich bewegte mich nicht mehr
darauf zu. Und ich spürte, dass hier eine Grenze ist und dass ich mich
entscheiden müsste. Aber ich wollte mich nicht entschdeiden, bzw. wusste ich,
dass meine Entscheidung nicht akzeptiert werden würde, denn ich wollte zu meinem
Kind. Aber im selben Moment wurde ich "zurück geschickt". Es war nicht so, dass
jemand mit mir gesprochen hätte, nur wieder ein Fühlen und Spüren, dass ich
zurück muss. Und da hörte ich die Stimmen der Personen an meinem Bett wieder und
spürte wie das Leben an mir zog, es zog mich zurück ins Leben, zurück zu den
Menschen. Ich wollte nicht, ich versuchte mich zu wehren. Aber der Sog ließ
nicht nach. Er war wieder sanft, aber auch sehr bestimmend. Ich musste zurück in
Leben. Es zog an mir.
Ich blickte weiter in die Richtung des Lichts und der Liebe. Das Licht wurde
immer kleiner, bis es nicht mehr zu sehen war. Die Liebe aber blieb; sie blieb
in mir. Irgendwie verschlossen und behütet in mir. Die Stimmen wurden wieder
lauter und klarer, der Tunnel verschwand, und auf einmal war ich wieder im
Krankenhausbett. Das erste was ich spürte war Schmerz.
War es schwierig, die Erfahrung in Worten auszudrücken? Ja ich
fand keine Worte. ich konnte mich all die Jahre erinnern, es auch immer wieder
fühlen, die bilder sehen, aber sobald ich es in worte fassen wollte, egal ob
schriftlich oder mündlich, war es mir nicht möglich. es gab einfach keine worte
dafür. und ich weiß nicht, weshalb es jetzt auf einmal geht.
Zur Zeit der Erfahrung, gab
es ein dazu in Bezug stehendes lebensbedrohliches Ereignis? Ja ich war
im 6. Monat schwanger und wurde überfallen; dabei schwer verletzt (Tritte und
Schläge in den Bauch und Kopf). Ich lag dann auf der Intensivstation nach einer
OP bei der sie mich wieder zusammengeflickt haben. Mein Kind war tot.
Falls Ihr höchster Grad des Bewusstseins und der
Aufmerksamkeit während der Erfahrung anders war als Ihr alltägliches Bewusstsein
und Ihre alltägliche Aufmerksamkeit, bitte erklären Sie dies:
Höheres Bewusstsein und Aufmerksamkeit als normal im
Tunnel an der Grenze es war viel klarer als sonst, nicht so
verwässert oder gefärbt von alltäglichen Belanglosigkeiten und sonstigen
Gegebenheiten die Aufmerksamkeit war nicht so wie ein enger
Fokus, wie man es normalerweise kennt im Leben, sondern es war viel breiter,
ALLES war im Fokus
Unterschied sich Ihr Sehvermögen in irgendeiner Weise von Ihrem normalen,
alltäglichen Sehvermögen?
Ja
es war alles viel klarer und es gab keine
Unterschied zwischen nah und fern, was aber nicht bedeutet, das ich dort keine
Tiefenwahrnehmung hatte. Es ist schwer in Worte zu fassen. Alles was nah war,
war auch gleichzeitig fern und alles, was fern war, war auch gleichzeitig nah.
Unterschied sich Ihr Hören in irgendeiner Weise von Ihrem
normalen, alltäglichen Hören?
Unsicher
also im
Tunnel hörten sich die Stimmen der Perosnen an meinem Bett sehr weit weg an und
wie durch Watte, so dumpf. Als diese nicht mehr zu hören waren, gab es ja auch
sonst nichts mehr zu hören, weil dorte keine Geräusche waren. Aber ich hatte den
Eindruck, dass mein Hörvermögen weitaus geschärfter war als normal. Auch wenn
dort keine Geräusche waren, irngedwie schien ich die Stille zu hören.
Erlebten Sie eine Trennung Ihres Bewusstseins von Ihrem
Körper? Unsicher
Welche Gefühle hatten Sie während der Erfahrung? bedingungslose Liebe, Zuneidung, Hoffnung, völlige
Angstfreiheit (ich weiß nicht, wie man das positiv formulieren kann),
vollkommener Frieden (falls man das als Emotion ansehen kann), vollkommene
Geborgenheit und Sicherheit
Reisten Sie in oder durch einen Tunnel oder abgetrennten
Bereich? Ja ein
Tunnel eben hmer erschien mir lang und auch wieder nicht, die Farbe war
anthrazit und er hatte so Ringe, man könnte auch sagen in regelmäßigen
Anbständen schmale dunklere Streifen, aber nicht schwarz. Er fühlte sich
irgendwie weich an, aber nicht weil er aus einem weichen Material bestand,
sondern einfach nur so. Und überhaupt schien es keine materielle oder physische
Grenze zu geben.
Sahen Sie ein Licht?
Ja dafür gibt es keine Worte, weil jedes Wort zu schwach und zu
unzutreffend ist. Aber ich kann es ja mal versuchen.
Es war sehr sehr hell, hat mich aber nicht
geblendet. Es war warm, genau richtig, nicht zu warm und nicht zu kalt. Es war
sehr sanft und weich. Dieses Licht durchströmte mich und brachte dabei eine
unglaubliche Liebe und ein ebensolchen Frieden mit sich. Alles durchströmte
mich.
Trafen oder sahen Sie andere Wesen? Ja ich
konnte sie nicht direkt sehen, aber ich spürte ihre Anweseheit. Zum einen die
Anweseheit meiner Tochter und die Anweseheit anderer Wesen.
Sie waren in dem Licht direkt vor mir. Wir sprachen
nicht, wir fühlten nur. Wenn wir etwas austauschten, dann war es wohl Liebe.
Erlebten Sie eine Rückschau auf vergangene Ereignisse Ihres
Lebens? Nein
Beobachteten oder hörten Sie etwas in Bezug auf Menschen oder
Ereignisse während Ihrer Erfahrung, was später bestätigt werden konnte?
Ja die Stimmen der Personen an meinem Bett, wie sie mit mir
sprachen wortwörtlich war es nicht zu überprüfen, da ich ja
auch gar nicht über diese Erfahrung sprechen konnte. Aber ich hatte ein paar
Tage später ein Gespräch mit ein Arzt, der hat mir gesagt, dass ich ihnen ganz
schön Sorgen gemacht hättte, weil ich nicht weiteratem konnte oder wollte,
nachdem sie mich extubiert hatten. Sie wären wohl kurz davor gewesen mich wieder
zu intubieren, weil sie mich mit der Maskenbeatmung nicht stabil halten konnten.
Er sagt mir, dass er den Eindruck hatte, ich sei sehr weit weg gewesen und
irgendwann einfach wieder da. ich konnte ihm zu dem Zeitpunkt leider nichts
weiter dazu sagen.
ahen oder besuchten Sie irgendwelche schönen oder sonst wie
besonderen Orte, Ebenen oder Dimensionen? Nein
Hatten Sie ein Gefühl von verändertem Raum oder veränderter
Zeit? Ja es gab weder nah noch fern aber trotzdem Tiefenwahrnehmung,
alles was fern war, war auch nah, und alles was nah war , war auch fern. Zeit
gab es nicht, zumindest nicht so linear, wie hier. Alles war irgendwie "jetzt".
Hatten Sie das Gefühl, als hätten Sie besonderes Wissen, so
z.B. über die universale Ordnung und/oder deren Zweck? Nein
Erreichten Sie eine Grenze oder eine begrenzende physische
Struktur? Ja im
Tunnel schien es eine Grenze zu geben, bis zu der ich vordringen konnten, aber
dann gestoppt wurde. So wirklich physisch war diese allerdings nicht, es war
eher ein spüren und ein Wissen, wenn ich weiter gehe, über diese Grenze hinweg,
dann gibt es kein Zurück mehr in dieses Leben.
Wurden Sie sich zukünftiger Ereignisse bewusst? Nein
Hatten Sie übersinnliche, hellseherische oder andere besondere
Gaben nach der Erfahrung, die Sie vor der Erfahrung nicht hatten? Nein
Haben Sie Ihre Erfahrung anderen gegenüber erwähnt? Nein
Wussten Sie vor Ihrer Erfahrung von Nahtoderlebnissen (NTE)?
Ja
Durch
meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin kam ich mit Tod und
Sterben automatisch in Kontakt. Ich hatte zu dem Thema hin und wieder etwas
gelesen, mich aber nicht tiefer damit auseinander gesetzt.
Wie beurteilten Sie die Wirklichkeit Ihrer Erfahrung kurz
(Tage bis Wochen) nachdem Sie diese erlebt hatten:
Erfahrung war
definitiv real weil es sich real anfühlte. Der Vanstand hat natürlich
reblliert und mich einen Dummkopf genannt. Aber jegliche vernünftge Erklärung,
die ich mir gesucht habe, mir zurecht gelegt habe, konnten mich nicht davon
übetzeugen, dass es nicht real war.
Wie beurteilen Sie momentan die Wirklichkeit Ihrer Erfahrung:
Erfahrung
war definitiv real weil es
sich immer noch, auch nach so langer Zeit real anfühlt, wie wirklich erlebt. Es
fühlt sich genauso erlebt und real an, wie das Fahrradfahren lernen.
Gab es einen oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die besonders
bedeutsam oder wichtig für Sie waren? Die
Personen habe mich mit einem seltsamen Namen angesprochen "Eira". Ich frage
mich, ob und wenn ja, was es zu bedeutet hat.
Und dann ist da diese Stille, die ich hören konnte.
Seit dieser Erfahrung bin ich recht lärmempfindlich, was auch durchaus Folgen
der Kopfverletzung sein könnte. Aber die Stille, so ich sie mir hier erschaffen
kann, bringt mich immer ein stückweit in eine friedlichere Stimmung. Ich suche
seit dem vermehrt die Stille-
Haben sich Ihre Beziehungen als Resultat aus Ihrer Erfahrung
wesentlich verändert?
Ja
es fällt mir sichtlich scherer Beziehungen, welcher Art auch immer, einzugehen.
Es gibt nur sehr wenige Menschen, von denen ich mich wirklich angenommen fühle.
Zumeisnt spüre ich die Oberflächlichkeit in den meisnten Begneungen, die ich
habe und es fällt mir sehr schwer damit zu umzugehen. All die Belanglosigkeiten
und zwischenmenschlichen Probleme erscheinen mir so unbedeutend und ich weigere
mich, mich damit auseinader zu setzen. Was zur Folge hat, dass ich mich eher
abkapsle von den Menschen, obwohl ich mich nach tiefere Verbundenheit mit
Menschen sehne. Aber es scheinen nur wenige dafür offen zu ein. Oder es liegt an
mir, dass ich einfach komisch geworden bin seit dem.
Haben sich als Resultat aus Ihrer Erfahrung Ihr religiöser Glaube / Ihre
spirituellen
Praktiken wesentlich verändert? Nein
Gab es in diesem Zusammenhang nennenswerte Medikamente oder
Substanzen, die Erfahrung beeinträchtigen hätten können?
Nein
Wurde Ihre Erfahrung bis hierhin durch die gestellten Fragen und die von ihnen
übermittelten
Informationen umfassend und exakt wiedergegeben? Ja