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Erfahrungsbeschreibung:

CODE BLAU:  Ein neuer Anfang. 

Meine Geschichte beginnt in einer warmen Sternennacht im August 1986, einer Nacht die  vorgesehen ist, vor allen anderen die vorhergingen hervorzustechen, da sie plötzlich in der Zeit isoliert wurde. Die Nacht war ruhig und still, jedoch sie enthielt in sich die Macht mein Leben für immer zu verändern.

Vor dieser Zeit, während meinen Uni-Jahren, hatte ich eine Periode meines Lebens begonnen, in welcher ich allmählich alles aufgab das mir vorher diente mein Leben zu strukturieren, und es mit Richtung und Zweck erfüllte. Ich fand mich dabei ziellos durch jene Jahre zu wandern, während ich verzweifelt suchte die Richtung und Zufriedenheit die ich einst gekannt hatte wieder zu gewinnen. Ich wurde unzufriedener mit meinem Leben während ich von einem Interesse zum anderen driftete, die Aufregung und den Enthusiasmus von jedem leerend, ehe ich zum nächsten hinging. Ich erschöpfte meine Optionen ein nach der anderen, während ich eine Tür nach der anderen hinter mir schloss, wobei mich jede eine Phase weiter weg von meinem wahren Selbst führte. Ich fühlte mich verloren, wusste nicht mehr wer ich war oder wohin mich wenden, während ich für eine Antwort betete die mein Leben umkrempeln und es wieder strukturieren sollte, mit der echten Bedeutung die mir damals fehlte.

In jener Nacht im August, war ich gerade nach Hause gekommen, nachdem ich mich  vom Sommersemester an der Universität von Nord Iowa zurückgezogen hatte. Ich hatte kein Auto zur Verfügung. Mein Vater lieh mir seines für den Abend, ein zweitüriger Toyota Sportwagen, der kleiner und leichter war, als das was ich gewohnt war zu fahren. Mein Freund seit langer Zeit, John, der gerade im vorigen Monat geheiratet hatte, und ich, hatten den Abend zusammen verbracht, hatten Hamburger auf dem Grill gekocht und schauten uns Filme am Fernsehen an. Nachdem wir zu einigen Entscheidungen gelangt waren, darüber wie ich plante mein Leben umzukrempeln, diskutierten wir was im Lauf der nächsten paar Tage geschehen sollte, da ich mich vorbereitete zum Militär zu gehen. Ich war nicht mehr in der Schule und hatte alle vorhergehenden Anforderungen erfüllt nachdem ich mich angemeldet hatte, und sollte nur noch eine körperliche Untersuchung am nächsten Tag haben, zu welcher Zeit ich dann weggeflogen würde um mein Training zu beginnen. Während der Abend verging, begann ich etwas Widerstand und Ungewissheit auszudrücken wegen meiner Entscheidung die Schule zu verlassen. Wir entschieden unser Gespräch weiterzuführen, während wir uns in meinem Wagen entspannten und durch die Landschaft fuhren.

Kurz vor 2:00 morgens, fuhren wir hinter meinem Haus einen großen Hügel hinunter, der uns auf der River Road hinaus aufs Land führte, die so genannt wird wegen der Weise wie sie mit dem Des Moines Fluss parallel geht, welcher durch Fort Dodge passierte, wo ich aufgewachsen war. Es war eine Straße die ich gut kannte (vielleicht zu gut) von den zahllosen Meilen die ich darauf verbracht hatte um für mein Hobby und Talent zu trainieren, welches das Laufen war.

Während wir fuhren, noch immer weniger als eine Meile von meinem Zuhause entfernt,  machte ich eine Bemerkung wie friedlich und ruhig es war den Fluss unten zu überblicken mit den Sternen die oben am Himmel schienen, und die Lichter des Flughafens die in der Entfernung glänzten, während sie den Schleier der Dunkelheit durchbrachen welche den Horizont bedeckte. Die Nacht schien ungewöhnlich dunkel und still zu sein, da die Dunkelheit die Straße umhüllte, alles darin umfasste und jede Bewegung und jeden Ton unterdrückte. Während wir unsere Fahrt den Hügel hinunter in die Dunkelheit weiterführten, welche als eine ominöse Erinnerung an jene Nacht dient, drehte sich mein Freund zu mir und gab ein seltsames Gefühl zu das ihn überkommen hatte, und griff daraufhin herüber und verschloss seinen Sicherheitsgurt in die befestigte Stellung. Ich fühlte dasselbe Gefühl, während Schauer an meinem Rücken hoch kribbelten, meinen Körper kühlten, während ich hinüber griff und meinen Gurt zu seiner geschlossenen Position brachte, dann aber zögerte und ihn losließ zurück in seine Ruheposition.

Während wir so weiterfuhren, immer noch weniger als eine Meile von meinem Haus, näherten wir uns einer Kurve in der Straße, welche kürzlich neu gedeckt worden war, nachdem sie während einem Regensturm in den Fluss tief unten gerutscht war. Ich bremste und verlangsamte während wir uns der Kurve näherten, aber plötzlich wurde der Wagen erschüttert als wir eine Vertiefung in der Straße überquerten, welche den alten vom neuen Belag trennte. Der Aufprall verursachte dass der Wagen von einer Seite zur anderen schwankte, unseren Schwung aufhebend, und der Wagen wurde nach rechts gezwungen.  Es war als würden wir auf Eis rutschen als die Vorderräder des Wagens das Bankett trafen, was machte dass wir zurück über die Straße schleuderten. Das Auto scherte dann auf einen Abhang auf der linken Seite zu, wo eine Leitplanke den Rand der Straße markierte und sie vom Abhang zum Fluss unten trennte. Ich konnte es vermeiden die Leitplanke zu treffen, wurde aber wieder  rutschend zurück nach rechts geschickt. Alles wurde undeutlich während ich die Leitplanke und Reflektoren vorbeifliegen sah. Die Scheinwerfer beleuchteten die vielen Reflektoren welche an der Straße entlang waren so klar, jede wie die Laterne eines Schaffners, die in der Nacht hin und her schwankt, und das brillanteste und deutlichste Licht ausstrahlt. Die Helligkeit der Scheinwerfer das Wagens verwandelten den Schleier der Dunkelheit in das krosse Weiß des Tages, eingefasst in eine seltsame himmlische Ausstrahlung. Die Bäume die im  Scheinwerferlicht skizziert waren, wurden lebendig während sie grotesk vor mir hin und her tanzten, wie Puppen an einem Faden. Ich fühlte mich als ob ich Zeuge sei, wie die vielen Spielzeuge eines Spielzeugladens lebendig werden, um mich mit ihrem Spiel zu hypnotisieren. Mir wurde schwindlig und ich bekam Angst während ich Übelkeit aufsteigen spürte, als ob ich auf einer Art krankmachenden und dementen Karnevalfahrt wäre, aber diese Fahrt würde mich dorthin bringen wo es keine frühere Karnevalfahrt getan hatte. War dies der Punkt ohne Wiederkehr? Sekunden schienen wie Minuten während mein Magen sich mit Übelkeit und Grauen füllte. Würden wir jemals anhalten?

Die Sterne am Himmel droben, verwischten durch die Windschutzscheibe während sie sich drehten und drehten wie ein Schwarm Feuerfliegen um ihr Nest. Alles schien still zu stehen, während jenes kleine Zeitfragment so lebhaft und außer Kraft gesetzt wurde. Das Lied das im Radio spielte verschwand und ich verlor mich in den Sternen, während sie durch die Windschutzscheibe tanzten und mich mit ihrer verzaubernden Serenade faszinierten, als würden sie mich rufen mit ihnen tanzen zu kommen. Nicht länger schienen sie mehr so weit entfernt im Himmel während sie um mich herum schwirrten scheinbar greifbar nah. Der Geschwindigkeitsmesser, der heftig hin und her zuckte in seinem Behälter, darum kämpfend sich zu befreien, war dann eingefroren als sei er in einem Bild gefangen. Die Fluoreszenz des Lichts der Armaturentafel wurde dreidimensional während es mit Strahlung aufflammte, aber plötzlich aufhörte, wie ein Feuer draußen wenn es mit Benzin übergossen wird. Wird. Die Landschaft war still, wie eingefroren, und schien nicht länger real.

Ich konnte meine Hände nicht mehr am Steuer fühlen, während mein Körper gefühllos wurde. Ich konnte den Sitz nicht mehr fühlen und ich fühlte mich getrennt von meinem Körper. Ich fühlte mich luftig und schwindlig fühlen während ich aus meinem Sitz stieg und hinunter auf meine Hände schaute, welche erstarrt vor Schrecken waren, während sie sich ans Steuerrad klammerten, was machte dass die Sehnen vor Anspannung hervortraten. Ich fühlte mich als sei ich verschwunden, während die Sterne mich mitnahmen auf ihren himmlischen Spielplatz, weit oben, und meinen Körper erstarrt vor Anspannung und Schrecken im Auto ließen. Es schien so friedlich während ich fort schwebte und mich zwischen den Sternen verlor.

Das war das Letzte an was ich mich von jener Nacht erinnern sollte für ein ziemlich lange Zeit. Ich erinnerte mich nicht dass der Wagen von der Straße in den Graben und gegen eine Böschung geworfen wurde. Ich erinnere mich nicht dass der Wagen mit der Nase in einen Abzugskanal geriet während der Wagen zerbeult wurde. Ich erinnere mich nicht an den Klang von zerbrechendem Glas und zerfetztem Metall, während der Wagen bei einer Rolle in einen Baum knallte. Ich erinnere mich nicht dass mein Ohr abgerissen wurde, während mein Kopf mit der Windschutzscheibe kollidierte. Noch erinnere ich mich an den Klang meines Genicks als es unter dem Gewicht des Wagen zerbrach wie ein Ast unter einem Fuß.  

Das Auto kam zur Ruhe auf seinem Dach, eingeklemmt zwischen zwei Bäumen, mit John und mir, gefangen und bewusstlos unter seinem Gewicht. Ungefähr fünfundvierzig Minuten vergingen bevor John wieder zu Bewusstsein kam und sich orientieren konnte. Unter dem verdrehten Wrack, geriet er in Panik um sich zu befreien. Er konnte die Tür nicht öffnen, denn sie wurde von einem Baum festgeklemmt. Irgendwann, trotz des begrenzten Platzes durch das zertrümmerte und abgeflachte Dach, gelang es ihm durch ein kaputtes Fenster zu kriechen. Er war noch desorientiert, schaffte es aber eine nahe gelegenes Bauernhaus zu erreichen und Hilfe zu holen.

Da sie Schwierigkeiten hatten den Wagen zu lokalisieren, da er versteckt im Gebüsch lag, begannen die Behörden ihre Suche nach mir als sie ankamen. Bald nachdem sie ihre Suche begonnen hatten, konnte John sich besser orientieren und erinnerte sich an die Stelle des Wagens.

Hilfe schien nutzlos für mich zu sein da der Webster County Sheriff den Wagen um 3:15 morgens fand mit mir bewusstlos drin. Bei seiner Ankunft, griff der Sheriff mit der Hand in den Wagen, konnte aber keinen Puls fühlen. Anscheinend, durch das Fehlen von Lebenszeichen, wurden die entsprechenden Behörden von meinem Ableben informiert und zur Szene gerufen. Sie Sanitäter und Feuerwehr kamen bald, gefolgt von dem Gerichtsmediziner, aber sie konnten mich im Auto nicht erreichen. Während sie ihren Kampf begannen mich zu erreichen und zu reanimieren, wurde die Rettungsschere benutzt, um mehrere Teile des Wagen aufzubrechen und den Sanitätern und dem Gerichtsmediziner zu erlauben hinein zu kriechen und mir zu helfen. Zu der Zeit war ich tot. Nach mehreren Versuchen von Wiederbelebung wurde mein Puls registriert. Ich wurde im Auto gelassen bis mein Zustand ein sicheres Herausholen gestattete. Nachdem mein Puls sich stabilisierte, wurden meine Verletzungen bedeckt,   und mein Genick gesichert, ich wurde heraus genommen und in eine nahes Krankenhaus gebracht wo das Personal darum kämpfte mich am Leben zu erhalten.

Wir beide, John und ich wurden ins Krankenhaus gebracht und unsere Eltern wurden benachrichtigt. Meine jedoch, erhielten andere Nachrichten als die Eltern von John. John wurde behandelt und behalten für zahlreiche Schnittwunden, eine Gehirnerschütterung, Gesichts und Kopfwunden, und mehrere gebrochene Rippen. Es war jedoch offensichtlich, dass meinen Bedürfnissen dort nicht entsprochen werden konnte. Das Hauptinteresse lag zu jener Zeit darin lebenserhaltende Maßnahmen durchzuführen. Das Klinikpersonal stand dann vor einer kritischen Entscheidung. Konnten sie es riskieren mich zu transportieren, um die Versorgung zu erhalten deren ich bedurfte?

Das Medizinische Zentrum der Methodisten von Iowa (IMMC), in Des Moines erhielt Bescheid über meinen Zustand und schickten den Rettungshelikopter zum regionalen Krankenhaus wo ich darauf wartete. Mein Überleben war dann nur eine Frage der Zeit. Würde ich lange genug überleben bis zur Ankunft des Helikopters? Würde ich den Flug nach Des Moines überstehen? Ich war noch innerhalb der 'goldenen Stunde', jene ersten Minuten die bestimmen würden ob ich weiterleben würde.

Inzwischen waren meine Eltern im Krankenhaus angekommen, ich hatte schon meine Reise  zum IMMC in Des Moines angetreten, und das Personal des Traumazentrums standen bereit, meine Ankunft erwartend. Es war entscheidend für mein Überleben, dass ich es nach Des Moines Schaffte, ehe solche Prozesse wie spinaler Schock (Trauma und Schock an meinem Rückenmark wegen Verletzungen des Rückenmarks), und Gehirn Trauma (Trauma und Schock in meinem Gehirn wegen  einer geschlossenen Kopfverletzung) einsetzten. Diese Prozesse verursachen Schwellungen und können verursachen dass lebenserhaltende Funktionen aufhören zu funktionieren. Das Rettungspersonal im Flugzeug, so qualifiziert sie auch waren, war nicht darauf vorbereitet solche Dinge zu behandeln. Sie würden mehr Ausstattung benötigen als im Helikopter zur Verfügung stand.

Während meine Eltern ihre lange und quälende Reise nah Des Moines machte, immer noch nicht viel darum wissend was sie erwartete, beendete ich meine Reise während mein Zustand sich jedoch verschlechterte. In der Zeit als wir in Des Moines ankamen, waren spinaler Schock und Kopftrauma eingetreten. Mein Rückenmark begann anzuschwellen, was machte dass mein Atemsystem aussetzte. Zu jener Zeit wurde ich an ein lebenserhaltendes Atemsystem angeschlossen, welches das Atmen für mich machte, und somit meine Lebenszeichen erhielt. Mein Leben wurde mittels mechanischen und artifiziellen Mitteln der Atmung erhalten.

Mein Zustand war solcherart dass jede Operation um den Druck auf mein Rückenmark zu erleichtern nicht möglich war, jedoch notwendig. Ich weit entfernt davon stabil genug zu sein um solch eine Operation zu erhalten. Die Doktoren mussten dann warten bis mein Zustand sich verbesserte.

Dann, jetzt mit der Hilfe des Atemgeräts atmend, wurden andere kleinere Verletzungen vom Unfall zum Hauptfokus. Während ich im Auto hin und her geworfen wurde, kollidierte mein Kopf mit der Windschutzscheibe, die nach innen gedrückt wurde als das Dach platt gemacht wurde. Ich erlitt eine schwere Schnittwunde auf der rechten Seite meines Kopfs, beginnend an meiner Schläfe, dann weitergehend nach hinten und unten durch mein Ohr. Das ließ eine Menge Glassplitter in meinem Schädel und mein Ohr war fast ganz los und abgerissen. Später wurde plastische und wiederaufbauende Chirurgie an beidem gemacht, sowie bei anderen unterschiedlichen Schnitten an meiner Stirn. Während dem Aufprall meiner Brust gegen das Steuerrad, erlitten meine Lungen leichte Schäden (Prellungen und Quetschungen). Solche Dinge wie gebrochene Zehen, verstauchte Finger, und verschiedene Belastungen an meinen Gelenken wurden in Ruhe gelassen. Bis ich weitere Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen und CAT-Scans mitmachen konnte, vieles davon wurde nicht entdeckt.

Bald darauf folgte dass die CAT-Scans und Röntgenaufnahmen gemacht wurden, welche offenbarten dass ich eine Fraktur und Verrenkung meiner dritten und vierten Cervicalwirbel (C3-4 FxD) erlitt, und eine geschlossene Kopfverletzung, eine Art Gehirnschaden zusammen mit mehreren Arten von Schäden an Lungen und Weichteilen. Bis ich stabil genug war um operiert zu werden, war es nicht möglich zu wissen in welchem Ausmaß mein Rückenmark  verletzt war. Die Doktoren wussten jedoch, das ich 'unvollständig' war (was bedeutet dass das Rückenmark nicht ganz durch war), denn bei meiner Stufe von Verletzungen, welche sehr hoch und sehr vermischt war, wäre ich 'vollständig' gewesen (Rückenmark total durch) so wäre ich augenblicklich tot gewesen. Jedoch gab es keinen Weg zu wissen was das Ausmaß des Hirnschadens und der Lähmung sein würde.

Ich wurde auf eine Intensivstation gelegt unter enger Überwachung und in Halsstreckung. Ich war noch abhängig von artifizieller Beatmung. Löcher wurden beidseitig in meinen Kopf gebohrt direkt hinter und unter beiden Schläfen. Diese Löcher sollten die 'Engelszangen' aufnehmen welche dann in beide Löcher geschraubt wurden. Diese Zangen glichen Greifzirkel und wurden am Bett befestigt an einem Apparat (Kabel mit Federzug) mit zwölf Pfund Streckgewichten. Sie widerstanden jeder Bewegung und zogen meinen Kopf weg von meinem Körper um mein beschädigtes Genick gerade und sicher zu halten. Ich wurde auf ein kinetisches Bett gelegt, welches sich um meinen Körper legte, ziemlich wie ein herausgeschnittener Lebkuchenmann. Ich lag in diesem Ausschnitt während das kinetische Bett von einer Seite zur anderen rotierte. Dieses Bett machte alle fünf Minuten eine Drehung und konnte gestoppt werden für Pflegemaßnahmen. Der Grund für die Rotation war die Zirkulation anzuregen und Druckgeschwüre zu vermeiden, an meinen Aufliegestellen. Nasogastrale Sonden wurden durch die Nase in meinen Magen eingeführt, durch die ich flüssig ernährt wurde. Endotracheale Schläuche wurden durch meine Nase in die Lungen eingeführt damit meine Lungen belüftet wurden, und um meine Lungen die sich dann mit Flüssigkeit und Schleim füllten, abzusaugen. Intravenöse Schläuche wurden in meine Arme gesetzt um zu helfen mich hydratisiert zu halten und eine Flüssigkeitsbalance zu halten, sowie für die Verabreichung von Medikamenten.

Während die Stunden vergingen und ich meinen Kampf weiter führte, verschlechterte sich mein Zustand weiter und ich fiel in einen tiefen komatösen Zustand. Zu der Zeit, informierte der Neurologe meine noch immer verwirrten und gequälten Eltern, dass ich wenn ich überleben würde, querschnittsgelähmt sei, und es sei ziemlich wahrscheinlich dass ich für den Rest meines Lebens bettlägerig und abhängig vom  Atemgerät bliebe.

Während ich für die Welt ursprünglich in einem Koma war, kann ich keine Worte finden um genug die Schönheit und Herrlichkeit auszudrücken von dem was ich während den nächsten Wochen erleben sollte. Jeder Versuch die Erfahrung mit Worten einzufangen oder zu übermitteln dient nur dazu ihr nicht gerecht zu werden. Was ich erleben sollte war etwas über diese Welt hinaus gehendes, und kann nicht adäquat in weltlichen Begriffen beschrieben werden. Ich sollte dem mysteriösen und doch friedlichen Stattfinden von Gefühlen und Empfindungen begegnen, welche mich weiterhin überwältigen und mein Leben mit Zufriedenheit, Liebe und Freude erfüllen.

Da ich keine Erinnerung an die Nacht des Unfalls und an die Ereignisse, die darauf folgten habe, wachte ich in mir selbst auf, anscheinend in der Mitte einer dunklen Leere hängend, um der schockierendsten Kombination von Schmerz und Verwirrung zu begegnen. Ich fühlte mich verloren in einem Alptraum während ich darum kämpfte aufzuwachen und mich selbst aus dem Griff dieses entsetzlichen Traums zu befreien. Ich fühlte mich als ob meine Augenlider zugenäht wären, da ich darum kämpfte meine Augen zu öffnen es aber nicht konnte. Ich war mir des strahlenden Scheins des Licht bewusst, außerhalb meines Körpers, während es weit über mir durch meine Augenlider schien, wie das Licht der Sonne wenn es die Augenlider eines Sonnenanbeters auf dem Strand durchdringt. Ich schaute nach oben von tief in mir selbst und sah die Löcher wo meine Augen waren; sie schienen wie Schlüssellöcher in einer Tür, während das Licht durch sie hindurch schien, wie ein Filmprojektor mit seinem Lichtstrom, der die Dunkelheit eines Theater durchdringt.

Mich gefangen fühlend unter einer Eisdecke mit der Strömung die mich hilflos den Fluss hinunter trägt, war ich in Panik um die Oberfläche zu erreichen, konnte mich aber dem Fluss der mächtigen aber sanften Strömung nicht entgegenstellen. Ich befürchtete das ich ersticken würde wenn ich die Oberfläche nicht erreichen würde um zu atmen. Ich wurde weiter fortgezogen in diesen Alptraum von den stetigen Strom unter dem Eis, wie ein Astronaut der abgeschnitten ist vom lebenserhaltenden Schiff, ewig im Nichts des Raums schwebt. Erfüllt von Terror, kämpfte ich um zu widerstehen, während ich darauf wartete dass jemand mich wecken würde, ehe ich zu weit weg gedriftet war um zurückzukehren.  Ich war von Grauen erfüllt da ich nicht aus diesem Traum aufwachen konnte. Während ich in Panik war um mich zu befreien, dachte ich an meine Familie. Wie einfach wäre es für sie mich zu wecken, aber ich konnte sie nicht durch diesen Alptraum rufen, der mich von ihnen isolierte.

Bald überstieg der Schmerz mein Grauen und meine Verwirrung während er weiter anwuchs, quälend und unerträglich. Ich suchte verzweifelt aufzuwachen und mich selbst von seinem qualvollen Stachel zu befreien, konnte es aber nicht. Während der Schmerz weiter zunahm und meine Verwirrung bezwang und ich die Sinnlosigkeit meines Kampfes um aufzuwachen erkannte, suchte ich vor dem Schmerz zu fliehen indem ich tief innerhalb meines Körpers Zuflucht suchte. Nicht länger widerstand ich dem Zug der Strömung, während ich meinen Kampf aufgab und der Strömung erlaubte mich fortzutragen und mich tief in meinen Körper in Sicherheit zu bringen.

Während ich Zuflucht vom Schmerz suchte und auf der Flucht tiefer in meinen Körper driftete, fühlte ich als würden mein physischer Verstand und mein Körper instinktiv wissen was tun, während sie mein inneres 'Selbst' in die Sicherheit drängten und den Schmerz und die Verwirrung für mich aushielten. Wie eine elektrische Schalttafel, löste meine Körper seinen schützenden Stromunterbrecher aus, wenn er überwältigt wurde von zu starkem Schmerz um ihn sicher auszuhalten. Als mein Körper mit der schmerzhaften Überlastung, die von meinen Verletzungen herrührten konfrontiert wurde, verhütete sein schützender Stromunterbrecher weiteren Schaden am inneren 'Selbst', dem 'Kern meines Wesens'. Mein physischer Körper war der Autopilot, während mein inneres Selbst ausstieg in die Sicherheit, dem Schmerz auswich der zu überwältigend war um ihn auszuhalten. Wie ein Bomberpilot der mit dem Fallschirm in Sicherheit sprang, kurz bevor das versehrte Flugzeug auf dem Boden auf krachte, so sprang ich auch in Sicherheit. Wie eine Person die, während einem Sturm,  Zuflucht in der Sicherheit eines Obstkellers unter einem Erdgeschoss sucht, so suchte ich Zuflucht tief unten in meinem Körper. Einmal dort angekommen, verschloss ich die Tür hinter mir und saß zusammengekauert in seiner Sicherheit in der Dunkelheit und Stille, und wartete dass der Sturm vorbei ging. Mein leerer Körper um mich herum wurde zu einer hohlen Hülle, von der ich gewichtslos in der Mitte herabhing, wie ein großer aufgegebener Flugzeughangar; hohl und dunkel.

Dann sicher in der Geborgenheit der Strömung, wurde meine Reise in meinen Körper hinein, zum Aufsuchen einer Reihe von Schutzräumen, wo ich rastete und in ihrer Geborgenheit Zuflucht suchte. Dort wartete ich und sammelte Kraft, bis der Schmerz der ominös dahinter lungerte, vor dem ich tief in meinen Körper gekrochen war um vor ihm zu fliehen, zu mir aufschloss und mich zwang noch tiefer zu gehen um ihm zu entkommen, und nach dem nächsten Schutzraum zu suchen. Auch dort wartete ich und sammelte Kraft, bis der Schmerz mich wieder eingefangen hatte und mich dazu zwang noch tiefer zu gehen. Diese Reise nach unten war wie die eines Soldaten im Krieg, der sich vom Chaos der Frontlinien zurückzieht, um der Sturzflut von Granaten zu entgehen, die auf ihn herunter regnen und sein Leben bedrohen, und Unterschlupf in einem oder dem anderen Fuchsloch sucht, in einem zögert ehe er sich weiter zum nächsten bewegt, und allmählich weiter aus der Gefahr gelangt und näher zur Sicherheit. Sie war wie ein Fußgänger der während einem Regensturm von einer Tür zur anderen rennt, und näher und näher an die Wärme des Zuhauses gelangt.

Dann, passiv, fühlte ich wie eine sanfte Strömung mich mit ihrem Fluss überkam, während sie mich mit sich fortnahm in ihre Sicherheit. Ich widerstand ihrem Sog nicht mehr und wunderte mich wohin ich driftete. Nicht länger spürte ich den Drang zu atmen, und ich erkannte dass es nicht notwendig war. Nicht länger spürte ich die Panik aufzuwachen oder zu kämpfen oder dem Fluss zu widerstehen. Nicht länger erlebte ich den Schmerz und unkontrollierbare Alpträume und die Gefühle die damit einher kamen. Nicht länger fühlte ich die Bewegung meines physischen Körpers und das unkontrollierte Würgen, oder mich. und die erstickenden Geräusche die ich vordem als meine eigenen identifiziert hatte hatten aufgehört. In dem Ausmaß mit welchem ich vorher kämpfte um zu widerstehen, wünschte ich jetzt weiter zu gehen bei der Suche nach einer Antwort auf meine Fragen was mit mir geschah. Ich schaute weit nach oben zur Oberfläche, und ich sah das Licht welches durch meine Augenlider passierte langsam verschwinden. Ich fühlte die Geborgenheit eine kleinen Kindes das in den Armen seiner Mutter gewiegt wird, während die Wärme der Strömung mit in ihrer Geborgenheit umfasste.

Immer noch sicher im Sog der Strömung während sie mich zur Sicherheit tief in meinem Körper brachte, versuchte ich nachzudenken was mit mir geschah. Ich wusste nicht wo ich war, wie ich dorthin gelangt war, oder wohin ich ging, fand aber irgendwie große Sicherheit und Geborgenheit. Ich konnte den unerträglichen Schmerz den ich vorher gespürt hatte und vor dem ich geflohen war, nicht erklären, oder sie sanfte Isolation der Schwärze die mich umgab. Ich konnte nicht verstehen warum es nicht notwendig für mich war zu atmen, und warum ich nicht erstickte wie ich es vordem befürchtet hatte. Ich dachte bald dass ich zu Hause im Bett war und tief schlief, aber ich hatte keine Erinnerung daran und ich konnte mir nicht erklären wie ich 'wach' sein konnte und reden und denken und doch gleichzeitig schlief. War dies ein Traum? Wenn es so war, warum war ich unfähig aufzuwachen aus dem Griff dieses Alptraums? Wann würde ich aufwachen? Ich fand keine vertretbare Antwort auf meine Fragen und kam bald auf die schlimmste aller möglichen Erklärungen. War ich tot? Wenn ja, warum redete ich mit mir selbst und warum konnte ich Schmerz fühlen? Ich dachte an meine Familie und Freunde und an ihren Kummer. Ich war gegangen ohne mich zu verabschieden. Ich fühlte Kummer über die vielen Dinge die ich noch nicht getan hatte während ich lebendig war. Der Schmerz wegen dem ich mich tief in mich selbst zurückgezogen hatte, holte mich wieder ein und wieder wurde ich gezwungen noch tiefer in mich selbst zu gehen um ihm zu entgehen.

Als ich meinen letzten und endgültigen Schutzraum erreichte, fühlte ich als könnte ich nicht mehr tiefer gehen, als ich die Tür hinter mir zu sperrte und in der Sicherheit meiner Zuflucht ausharrte. Irgendwie 'wusste' ich dass ich dort bleiben würde und das Ende meiner Reise erreicht hatte. Dieser letzte Schutzraum wurde zu einer Festung anders als diejenigen davor. Es schien ruhiger und stiller dort als in meinen vorherigen Schutzräumen. Der Schmerz, vor dem ich verzweifelt geflohen war, war nie fähig die Wände dieser Zuflucht zu durchdringen, wie er es vorher tun konnte. Ich ließ alle Kontakte mit meinem physischen Körper weit hinter und über mir, wo sie bleiben würden, beließ nur mein inneres 'Selbst', den 'Kern meines Wesens', dann trennte ich mich von der äußeren Welt weit oben und außerhalb der neuen Welt meines 'Selbst', um durch die Wände dieser Festung zu gehen.

Mein Schmerz blieb an meinen physischen Körper gebunden, welcher unfähig war  die Wände dieser Festung zu durchdringen. Der Schmerz blieb wie ein scharfer Hund angebunden an einen Baum draußen vor meiner Festung, unfähig seinen Biss abzuliefern. Ich schüttelte meinen Schmerz ab ehe ich in diese Festung ging, wie ein Arbeiter der seine beschmutzen Stiefel an der Türschwelle auszieht, ehe er die Sauberkeit seines Heims betritt. Dieses Refugium war eine Barriere die mich vor dem Schmerz schützte, der außerhalb seiner Wände lungerte. Irgendwie 'wusste' ich dass ich dort sicher sein und bleiben würde um den Sturm zu überstehen. Meine vorherigen Gefühle von Angst, Verwirrung, und Schmerz lösten sich auf in Gefühle von Frieden, Stille und Geborgenheit wie ich sie vorher nie kannte. Außerdem, trotz der absoluten Stille dieses Refugiums, konnte ich die Töne hören, die zu hören waren, doch konnte ich die vielen Gefühle hören die in meinem Refugium ausstrahlten. Ich nahm die absolute Dunkelheit 'wahr', wurde jedoch nie davon blind noch behinderte sie meine Sicht. Es gab nichts zu sehen, jedoch ich konnte 'sehen' wie nie zuvor. Dort blieb ich 'lebendig' und war nie einsam, da etwas, jemand, irgendwie, mich mit Sicherheit und Wohlbehagen tränkte. Ich wurde zufrieden mit den Gefühlen von Frieden und Stille die mich umgaben. 'Wärme' strahlte innerhalb meines Refugiums und dort hatte ich keine Antworten auf meine Fragen, jedoch hatte ich auch keine Fragen. Während ich dort war, verlor ich jede Berührung mit Konstrukten wie Zeit und Ordnung. Ich wurde nicht müde oder hungrig. Alle physischen Bedürfnisse und Triebe waren zurückgeblieben, ließen das mentale 'Selbst' getrennt von der Welt weit oben, und außerhalb der neuen Welt meines 'Selbst'. Ich hatte keine Rationalisierung wo ich war, oder wie ich dorthin gelangt war, fand dort aber irgendwie einen Großteil von Sicherheit und Geborgenheit. Was ich erlebte war wie ein Traum, aber ohne mentale Illusion; alles schien real und bewusst, aber nichts wie etwas das ich je erlebt hatte. Ich wusste nicht wo ich war oder was mit mir passierte, aber es kümmerte mich nicht mehr, da alle meine Fragen verschwanden. Ich wusste jedoch, dass ich sicher war und dass ich dort den Sturm überstehen würde.

Während ich dort wartete und Kraft sammelte, begann der Sturm vorbei zu gehen und bald hatte ich das Gefühl dass es Zeit war zu gehen. Irgendetwas, jemand, irgendwo, der mich mit einem Empfinden von Wohlbehagen getränkt hatte, stand hinter mir und versicherte mir meine Sicherheit. Während ich meine dunkle Ecke verließ zur Heckklappe die mein Refugium sicherte, blieb ich stehen um Mut zu sammeln m die Tür zu öffnen. Als ich das tat, schaute ich weit nach vorne zu den Frontlinien, vor denen ich vorher geflüchtet war.

Die ersten Schritte waren sehr erwachend und schockierend da ich den Stachel des Schmerzes fühlte dem ich vorher ausgewichen war. Mein Refugium zu verlassen war wie die ersten Schritte aus dem warmen Haus am Morgen, eines Schuljungen während einem kalten Schneesturm, als er seinen Gang in die Schule beginnt. Jedoch, wie eine Vogelmutter die jungen Vögel aus dem Nest stößt damit sie fliegen lernen, während sie mit einem wachsamen und beschützenden Blick alles übersieht, so wurde auch ich mit sanfter Hand hinaus gestoßen. Die Sicherheit und Geborgenheit die ich in meinem Refugium gelernt hatte zu fühlen ging mit mir, und obwohl ich nicht wusste was mich erwartete, wusste ich dadurch dass ich es durchhalten würde.

Meine Reise zur Bewusstheit war wie die Reise eines Kohlenbergmanns von tief in der Mine, der langsam näher und näher an die Oberfläche gelangt. Während ich näher zur Bewusstheit kletterte, konnte ich die frische Luft empfinden, die diejenige einer erfrischenden Sommerbrise auf dem Gesicht des Bergmanns wenn er die Oberfläche erreicht hat und sich im warmen Sonnenschein des Tages sammelt.

Mein Refugium war weg, aber die Gefühle blieben bei mir. Diese Gefühle von Sicherheit erlaubten mir den Weg der Gesundung zu beginnen.

Ich öffnete meine Augen am Mittwoch, fast fünf Tage nach dem Unfall. Zu der Zeit schien es als würde ich am Leben bleiben, obwohl ich noch Schwierigkeiten hatte das Bewusstsein zu halten. Zu jener Zeit, brauchte ich noch die Hilfe des Atemgeräts und war noch nicht fähig eine Operation zu bekommen.

Während die Tage vergingen, rutschte ich leichter in und aus der Bewusstheit, aber wenn ich wach war, war ich extrem desorientiert und verwirrt, von beidem, dem Trauma des Unfalls und von dem Hirnschaden, der zu der Zeit ziemlich offensichtlich war. Ich verbrachte die nächsten fünf Wochen damit zwischen meinem bewusstlosen Refugium der Stille und dem Wachzustand von Verwirrung und Schmerz hin und her zu pendeln. Während ich damit kämpfte, das was mich in meinem Wachzustand erwartete zu bewältigen, befand ich mich dabei die Sicherheit die ich vorher in meinem Refugium fühlte in mir selbst zu suchen. Ich konnte mich vom Wachzustand zurückziehen während ich zurück in meine verborgene Welt des Friedens schlüpfte. Mit jedem Übergang zwischen Wachen und meinem Refugium, begann ich allmählich meine Reise nach oben, von tief unten in mir selbst. Jeder Übergang brachte mich einen Schritt näher zur Oberfläche. Obwohl ich sehr verängstigt und verwirrt war, konnte ich den Mut und die Zufriedenheit aufbringen, die ich gefühlt hatte als ich in meinem Refugium war, die in mir verblieben. Während ich tief unten in meinem Schutzraum war lernte ich große Gefühle von Wärme und Frieden  zu pflegen, die ich mit mir zur Oberfläche bringen konnte. Obwohl ich nicht mehr in der Sicherheit meines Refugiums war, blieben die Gefühle von Sicherheit, Frieden, und Zufriedenheit  bei mir während ich meine Reise zur Oberfläche begann. Ich war nicht sicher was mich erwartete als ich mich meinem Wachzustand näherte, aber ich wusste dass ich damit umgehen konnte, mit den Gefühlen von Sicherheit und Wohlsein die ich pflegte während ich in meinem Refugium war. Als ich dem näher kam was unausweichlich schien, fühlte ich eine große Zufriedenheit die ich nie vorher erlebte, außer in meinem Refugium.

Beim Aufwachen, sagten mir die Doktoren wieder und wieder dass ich einen Autounfall hatte und gelähmt sei. Sie erzählten mir ich sei querschnittgelähmt, und dass ich für den Rest meines Lebens in einem Rollstuhl sein würde, hoffentlich, ein elektrischer Rollstuhl, wenn ich noch die Benutzung einer Hand hätte um ihn zu steuern. Ich würde bei allen Aktivitäten des täglichen Lebens Hilfe benötigen. Nach ein paar Tagen, als mein Zustand zuließ dass ich nicht mehr abhängig von einem Atemgerät war,  wurde ich zur Erholung auf ein Stockwerk gebracht für Patienten mit Rückenmarkschäden und Kopftrauma.

Nachdem ich weiter CAT-Scans und Röntgenaufnahmen erhalten hatte, entschieden die Doktoren eine Fusion der Nackenwirbel zu machen um mir eine zusätzliche Stabilität zu geben wenn ich bewegt wurde und wenn ich aufrecht im Rollstuhl sass. Als meine Atemwege funktionierten und klar waren, erhielten die Doktoren die Erlaubnis die Operation zu machen.

Mein Nacken bestand aus sieben Cervicalwirbel, und bei einer Verletzung wie der meinen, heißt es je höher die Verletzung umso schlimmer der Schaden und die darauffolgende Lähmung. Konsequenterweise, je mehr Wirbel verletzt sind umso schlimmer das Ausmaß des Rückenmarkschadens. Ich erlitt eine Fraktur - Verrenkung  meines dritten und vierten Cervicalwirbels, was bedingte dass meine Wirbel vom zweiten bis zum fünften miteinander fusioniert wurden wie ein einziger. Mehrere Knochen aus meiner Hüfte wurden herausgeschnitten und mit Drähten und Nägeln in meinen Nacken eingebracht wurden. Die zusätzlichen Knochen agierten als Brücke für neuen Knochen, der darüber wachsen sollte und permanent bliebe. Die Operation dauerte sieben Stunden um sie auszuführen, und vier von sieben Wirbel wurden miteinander verbunden. Nachdem die Operation fertig war, wurde ich für zwei Tage zurück auf die Intensivstation transferiert.

Zu der Zeit informierte der Neurologe meine Eltern dass ich nie wieder meine Arme oder Beine benutzen könnte; ich wäre für den Rest meines Lebens querschnittgelähmt. Weiterhin sagten sie, die nächsten zwei Wochen seien  entscheidend um zu bestimmen ob ich je irgendeine Bewegung zurückbekommen würde.

Die Sicherheit und Zufriedenheit meines Refugiums blieben in mir in meinem Wachzustand, und erlaubten es mir die Furcht, den Schmerz und die Verwirrung  beiseite zu legen, während ich mich auf die äußerliche Welt um mich herum fokussierte. Ich wusste nicht was die Zukunft für mich bereit hielt, aber ich wusste dass  ich sicher war, und dass was auch immer mich erwartete, ich es annehmen und überwinden würde.

Während ich mit den physischen Herausforderungen der Therapie begann, schien ich oft 'abwesend' während ich mich in meine neue 'Bewusstheit' einklinkte, was ich dann erlebte während ich bewusst war. Mein Refugium funktionierte wie eine Quelle von 'Wärme', die meinen Körper mit den notwendigen Nährstoffen fürs Leben versorgte. Eine Quelle, die weiter wuchs und in mir überfloss, abfloss zu anderen Bereichen meines Körpers, während ich den Fluss steuerte. Jede Nacht, als ich meinen Kampf zur Reparatur meines beschädigten Körpers von innen begann, konzentrierte ich mich auf einen anderen Bereich meines Körpers. Ich konzentrierte mich auf die Wärme tief in mir und wurde eins mit ihr. Dann tief in der Wärme, an jenem Punkt des Fokussierens, konzentrierte ich mich darauf die beschädigten Leitungen meines Rückenmarks zu umgehen. Während ich mit der Wärme durch meinen Körper floss, konzentrierte ich mich auf den Kreislauf. Jede meiner Extremitäten sog an der Wärme die tief in meinem Körper floss, da sie mir dem Leben der Wärme erfüllt war die sie unterstützte. Ich war erfüllt von einem großartigen Gefühl von 'Lebendigkeit', da ich kontinuierlich die wahre Freude des Lebens die ich dann fühlte denjenigen gegenüber ausdrückte, die um mich herum waren. Hartnäckig wie ich war, waren die Doktoren, Krankenschwestern und Freunde skeptisch an die Echtheit meiner Gefühle zu glauben. Sie bezeichneten mich als 'verwirrt', 'Verleugnung erfahrend', und dass ich einen 'unrealistischen Optimismus am Leben zu sein' hätte. Während sie darauf warteten dass mein Geist abnahm, und für mich dass ich mit meinem Problem 'zurechtkommen' sollte, wurde mein Geist stärker wie es mein Geist befahl. Sie konnten nicht verstehen wie ich mich 'lebendig' fühlen konnte, und doch ohne den Nutzen meines Körpers sein konnte. Sich 'lebendig' zu fühlen ist kein Zustand des Körpers, sondern des 'Selbst' und dies konnten sie nicht begreifen. Wie sehr sie doch ans Materielle gebunden waren!

Ich war fähig Freude und Zufriedenheit in meiner gegenwärtigen Situation zu finden. Ich wusste nicht wie ich das wusste, was ich wusste. Ich 'wusste' es einfach und vertraute dem Gefühl in mir. Zwei Wochen nach der Operation die meine Wirbelsäule richtete und konsequenterweise den Druck auf mein Rückenmark erleichterte, bemerkte eine Krankenschwester, während sie meine persönliche Pflege ausführte, dass der Zeh an meinem rechten Fuß sich bewegte. Denkend es sei ein Muskelkrampf ignorierte sie es. Eine andere Krankenschwester kam ins Zimmer und rief dann den Doktor herbei, welcher erstaunt war als ich den Zeh auf Kommando zu bewegen begann.

Am 12. Dezember, fast fünf Monate später, mit Gebeten und schwerer Arbeit, ging ich in mein neues Leben, während ich  das Medizinische Zentrum der Methodisten von Iowa mit der Hilfe eines Gehstocks verließ.

Hintergrundinformationen:

Geschlecht:    Männlich

Datum an dem die NTE stattfand:  8/03/1986

Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches Ereignis?    Ja   Unfall  Kopfverletzung    Autounfall mit gebrochenem Genick, C3-4 Fraktur-Verrenkung und spinaler Schock mit Gehirntrauma und darauffolgendem Koma. Wieder Koma nach der Operation um mein Genick zu reparieren.

NTE Elemente:

Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung?     Gemischt

Die Erfahrung beinhaltete:   Außerkörperliche Erfahrung

Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt?   Ich verließ ganz klar meinen Körper und existierte außerhalb davon

Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im Alltag?    Mehr Bewusstheit und Wachheit als normal  

Erhöhte sich die Geschwindigkeit  Ihres Denkens?     Unglaublich schnell

Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen?   Alles schien gleichzeitig zu passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede Bedeutung   Höhere Bewusstseinsebene.

Waren Ihre Sinne lebhafter als gewöhnlich?    Unglaublich lebhafter

Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen unterschieden?    Ja  

Hat sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen Gehör unterschieden?   Ja  

Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen Ort zutrugen?    Ja, und die Tatsachen wurden nachgeprüft    

Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel hindurch?   Ja 

Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie sie wahr?     Nein     Mein wahres 'Selbst', der Kern meines inneren Wesens. Meine 'Seele' und die ferne Präsenz einer höheren Macht die mich dorthin geführt hatte, aber nicht identifiziert wurde.

Die Erfahrung beinhaltete:   Leere

Die Erfahrung beinhaltete:   Dunkelheit

Die Erfahrung beinhaltete:    Unirdisches Licht

Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich davon umgeben?   Ein Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs

Sahen Sie ein nicht irdisches Licht?     Ja 

Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt einzutreten?    Ein klar mystischer oder nicht irdischer Bereich

Die Erfahrung beinhaltete:    Sehr emotional getönt

Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung?     Während ich für die Welt ursprünglich in einem Koma war, kann ich keine Worte finden um genug die Schönheit und Herrlichkeit auszudrücken von dem was ich während den nächsten Wochen erleben sollte. Jeder Versuch die Erfahrung mit Worten einzufangen oder zu übermitteln dient nur dazu ihr nicht gerecht zu werden. Was ich erleben sollte war etwas über diese Welt hinaus gehendes, und kann nicht adäquat in weltlichen Begriffen beschrieben werden. Ich sollte dem mysteriösen und doch friedlichen Stattfinden von Gefühlen und Empfindungen begegnen, welche mich weiterhin überwältigen und mein Leben mit Zufriedenheit, Liebe und Freude erfüllen.

Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl?     Unglaublicher Frieden oder unglaubliches Wohlgefühl

Hatten Sie ein Gefühl von Freude?     Unglaubliche Freude

Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem Universum?     Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.

Die Erfahrung beinhaltete:    Besonderes Wissen oder besonderen Zweck

Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen?     Alles über das Universum    

Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit?     Meine Vergangenheit blitzte vor mir auf, außerhalb meiner Kontrolle    

Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft?     Szenen aus der Zukunft der Welt    

Die Erfahrung beinhaltete:   Grenze oder Punkt ohne Wiederkehr

Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur?     Ja    

Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne Wiederkehr?   Ich kam an eine Barriere, die ich nicht überqueren durfte; oder wurde gegen meinen Willen zurückgeschickt  

Gott, Spiritualität und Religion:

Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung?     Unsicher   Römisch Katholisch

Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung verändert?     Ja     Ich wurde spiritueller und zufriedener.

Welche Religion haben Sie jetzt?     Konservativ/fundamental   Tief spirituell.

Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten wegen Ihrer Erfahrung?    Ja    Ich wurde spiritueller und zufriedener.     

Schienen Sie einem mystischen Wesen oder einer Präsenz zu begegnen, oder hörten Sie eine nicht identifizierbare Stimme?     Ich begegnete eindeutig einem Wesen oder einer Stimme, das/die klar aus einer mystischen oder nicht irdischen Quelle stammte

Sahen Sie in Ihrer Erfahrung irgendwelche Wesen?     Ich sah sie tatsächlich

Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:

Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel?     Ja   

Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung?     Ja    Ich habe weniger Beziehungen und  knüpfe wenig Kontakte. Nicht auf eine schlechte Weise; ich verbringe nur mehr Zeit mit der Familie und mir selbst, und denke viel über die Erfahrung nach, da ich noch vollständig verstehen muss was geschah. Es hilft mir zu schreiben und ich halte ein Tagebuch.

Nach der NTE: 

War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken?     Ja     Während ich für die Welt ursprünglich in einem Koma war, kann ich keine Worte finden um genug die Schönheit und Herrlichkeit auszudrücken von dem was ich während den nächsten Wochen erleben sollte. Jeder Versuch die Erfahrung mit Worten einzufangen oder zu übermitteln dient nur dazu ihr nicht gerecht zu werden. Was ich erleben sollte war etwas über diese Welt hinaus gehendes, und kann nicht adäquat in weltlichen Begriffen beschrieben werden. Ich sollte dem mysteriösen und doch friedlichen Stattfinden von Gefühlen und Empfindungen begegnen, welche mich weiterhin überwältigen und mein Leben mit Zufriedenheit, Liebe und Freude erfüllen.

Haben Sie irgendwelche übersinnlichen, außergewöhnlichen oder anderen besonderen Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten?     Ja     Luzides Träumen und die Fähigkeit zurück in mein 'Refugium' zu gehen und meine körperlichen Verletzungen von innen zu heilen.

Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind?      Der Anfang begann wie ein Alptraum, endete aber an einem schönen Ort. Die ganze Erfahrung war integral.

Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt?     Ja    Zuerst behielt ich die Erfahrung für mich, und teilte sie nur mit wenn ich denjenigen die mir nahe sind vertraute. Viele Leute wissen nicht was sie davon halten sollen. Mein Priester wies es zurück. Es war erst als ich nach über einem Jahr zurück an die Uni ging, dass ich 'Code Blau: ein neuer Anfang schrieb', und sie meinem Instruktor mitteilte, wo ich erfuhr dass es etwas gab was man NTE nannte, und war überrascht zu erfahren dass andere ähnliche Erfahrungen hatten. Ich habe seitdem gelernt dass nicht jeder bereit ist über das Phänomen zu diskutieren und schneide es für die Zuhörerschaft zurecht.

Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)?     Nein    

Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)?     Erfahrung war definitiv real      Ich betrachte die Erfahrung als tief persönlich und spirituell, und wünsche mir einen Weg zu finden zurückzugehen, ohne diese Welt zu verlassen oder ein lebensbedrohliches Ereignis zu haben.

Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt?     Erfahrung war definitiv real     Ich betrachte die Erfahrung als tief persönlich und spirituell, und wünsche mir einen Weg zu finden zurückzugehen, ohne diese Welt zu verlassen oder ein lebensbedrohliches Ereignis zu haben.

Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung reproduziert?     Nein  

Gibt es irgendetwas Anderes betreffend Ihre Erfahrung, das Sie hinzufügen möchten?     Sie hatte einen tiefen Einfluss auf mein Leben, und ich kämpfe noch immer damit sie ins rechte Licht zu rücken. Jede Nacht kommt irgendein Teil der Erfahrung zurück zu mir in meinen Träumen, und es ist schwierig aufzuhören daran zu denken.

Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln?      Sehr passende Fragen.