Mark W NTE 8503/9903
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Erfahrungsbeschreibung 9903:
Ich hatte schon immer schweres Asthma. Diese Erfahrung passierte mir vor fast 40 Jahren. 1985 war ich 19 Jahre alt. Meinem Brustkorb ging es nicht gut und eine Nacht vor Weihnachten zuhause begann er, enger zu werden. Ich war sehr beunruhigt.
Ein schweres Gewicht, wie ein Stein, lag auf meiner Brust. Ich zwang mich zum Atmen so lange ich konnte, aber der Schmerz wurde zu gross. Am Schluss gab ich ganz bewusst auf.
Als ich einmal aufgehört hatte zu atmen, hörte der Schmerz sofort auf. Mein Bewusstsein stieg in meinen Kopf, und ich erinnere mich daran, wie ich gedacht habe: «Gut, das war’s dann. Das war mein Stichwort.» Ich war erstaunt, wie ruhig ich mich fühlte. Ich erinnere mich noch, wie ich angesichts des Endes ohne den kleinsten Schmerz gedacht habe: «Die Natur denkt an alles.»
Dann bemerkte ich winzige rote Funken vor meinem Geist. Dann schien der Geist aufzuleuchten wie ein alter Fernsehbildschirm, immer wieder schwarz und weiss. Das beeinträchtigte meine Denkprozesse aber keineswegs. Die waren so klar wie immer, wenn nicht sogar noch klarer. Aber ich wusste, an einem gewissen Punkt würde das Denken aufhören und ich würde einfach sterben.
Nur ist das nicht, was passierte.
Stattdessen sprang ich plötzlich wie ein Schachtelteufel aus dem Scheitelpunkt meines Kopfes. Ich sah, wie mein Körper ausgebreitet auf dem Boden lag. Ich hatte keine Ahnung, wie er dorthin gekommen war. Ich war doch am Küchentisch gesessen. Ich fand ihn abstossend anzusehen. Tote Körper sind abstossend für die Toten wie für die Lebenden, ganz klar!
Ich kletterte nach oben und fand mich in einem samtenen, warmen, schwarzen Raum. Es fühlte sich so an, als hätte ich immer noch die gleiche Form wie zuvor. Ausserdem fühlte ich mich richtig gut. Ich hatte schon immer Gesundheitsprobleme, und deshalb fühlte es sich toll an, so völlig frei von Krankheit und physischen Einschränkungen zu sein. Gleichzeitig beunruhigte mich der Gedanke ein bisschen, meine Ewigkeit ganz allein an einem warmen, schwarzen Raum zu verbringen.
Da begann ein Lichtpunkt in der Distanz immer heller zu werden und ich wurde auf ihn hin gezogen. Das Licht wurde grösser und heller. Das graue, sich ausdehnende Tunnelerlebnis, von dem man immer wieder liest, beschreibt es genau. Oder Hieronymus Boschs erstaunlich genaues Bild von um 1500. Das intensive Licht fühlte sich an wie eine bewusste Präsenz – nicht nur Licht, sondern ein lebendiges, göttliches Wesen. Was für eine Freude!
Gleichzeitig wurde mir sehr bewusst, dass ich gestorben war. Nicht nur, dass ich gestorben war, sondern, dass ich SCHON WIEDER gestorben war. Ich realisierte, dass dies eine Erfahrung für mich war, die sich immer wiederholte, und ich war enttäuscht über mich selbst, dass ich mich nicht daran erinnert hatte, dass das passieren würde. Ich kannte diese Erfahrung sehr gut und ich wusste, ich war schon früher viele Male ‘gestorben’. Ich war ausserdem enttäuscht über mich selbst, dass ich, noch jung, mein Leben für nichts genutzt oder nichts daraus gemacht hatte. Und jetzt war es weg. Ich hatte das Gefühl einer verpassten Chance. Ich hatte das Gefühl, dass es ziemlich schwierig war, ein physisches Leben auf der Erde zu kriegen.
Da war ausserdem dieses Gefühl, dass ich mich eigentlich selbst umgebracht hatte – was nicht stimmte. Es war ganz klar das Asthma. Aber ich wusste, dass der wahre Schuldige hinter dem Ganzen ich selbst war. Es war mir ganz klar bewusst, dass ich im Leben, dass ich scheinbar gerade beendet hatte, sozusagen in einer psychologischen Sackgasse gelandet war. Also entschied ich mich, zu sterben – eine Weiterführung der gleichen Persönlichkeitsmuster hätte nicht mehr viel gebracht.
Mir wurde auch bewusst gemacht, dass alles, was mir in meinem Leben passierte, irgendwie durch mich ‘verursacht’ worden war. Jede schlechte und gute Erfahrung, jede Beziehung, jede Schwierigkeit, mit der ich konfrontiert worden war, war mir in Wirklichkeit in geheimnisvoller Weise von mir selbst geschenkt worden. Nicht ‘Gott’ hatte das gemacht. Ich hatte mir mein Leben selbst eingebrockt. Dies wurde mir in einfacher und sehr objektiver, wertfreier Weise aufgezeigt. So war es einfach. Mich erinnert das jetzt an die Aussage von Maitreya: ‘Was auch immer vor dir und um dich herum ist, sei versichert, dass seine Wurzeln in dir liegen. Die Schöpfung ist in dir. Die Wurzeln der Objektivität liegen in der Subjektivität, und diese Subjektivität bist du.’ (The Laws of Life, Benjamin Crème, S.63)
Dann begann ich mir Sorgen zu machen, dass ich an einem unbekannten Ort befand. Ich überlegte mir, zu wem ich wohl beten sollte, denn die Situation schien so schlimm zu sein wie es nur geht, besonders, wo mir doch bewusst war, dass ich nicht aufgehört hatte zu existieren, als ich gestorben war.
Aber sollte ich zu Buddha beten, zu Jesus oder zu Mohammed? Welcher war denn nun der Richtige? Ich entschied, ich würde zu Gott beten und Er könnte sich dann ausdenken, wie es für mich richtig wäre. Ich begann innig zu meditieren – und verzweifelt – als hinge mein Leben davon ab, jedenfalls sicherlich als hinge meine Zukunft davon ab. Ich flog weiter nach oben. Ich weigerte mich, irgendetwas zur Kenntnis zu nehmen, das meine Aufmerksamkeit ablenkte. Ich hielt es für wichtig, alles abzustreifen - jede Identifikation und alles, was ich gewesen war. Alles war eine Illusion, wenn es nach Dualität roch. Ich weiss eigentlich nicht, woher diese Ideen kamen. Ich war nicht (und bin noch immer nicht) eine traditionell religiöse Person und ich hatte mich nie mit Religion oder dem Konzept der Dualität befasst. Tatsächlich mochte ich Religion eher nicht. Trotzdem war mir sehr bewusst, dass ich mich nicht ablenken lassen durfte, und dass ich alles loslassen musste – alles, was ich geliebt und mich darum gekümmert hatte, jeden Groll, jede Bitterkeit und jede Feindseligkeit. Alles musste fallen gelassen werden. Es durfte keine Identifikation mit irgendetwas geben.
Zwei ‘Geister’ versuchten mich zu grüssen, und ermutigten mich, ich solle mich beruhigen. (Übrigens war alle Kommunikation zu diesem Punkt telepathisch.) Ich erinnere mich, dass ich einen von beiden fragte, ob einer meiner Lieblingsautoren, Charles Dickens, wirklich ein grosser Schriftsteller gewesen war – ich war ein begeisterter Literaturstudent. Sie antworteten mit Ja, aber Dickens hätte geschrieben, als wären seine Charakteren getrennt von ihm selbst, sagten sie. Dann bekam ich das Gefühl, ich wäre abgelenkt worden, und entfernte mich von ihnen. Sie sahen mir nach, wie ich weiter nach oben ging. Ich stellte mir vor, wie sie die Köpfe hinter meinem Rücken schüttelten.
An diesem Punkt erschien das riesige Licht eines grossartigen Wesens vor mir. Mein Gefühl von Dualität verschwand vollständig. Alles, was über eine Entität des Lichts, der Freude und der Liebe bereits geschrieben wurde, stimmt absolut mit meiner eigenen Erfahrung überein. Nebenbei bemerkt: Nichts von alledem ist mit einem Etikett versehen. Krishnamurtis Satz ‘Das Wort ist nicht die Sache’ ist absolut richtig, scheint es mir. Deshalb muss dieser Bericht gelesen werden als mein eigener, mühsamer Versuch, etwas zu beschreiben, das sich nur sehr schwer in Worte fassen lässt. Ich würde nur sagen, dass ich nicht dachte, dass dieses Wesen Gott oder Jesus war. Es schien sich sogar so überwältigend zu freuen, mich wiederzusehen, dass ich inzwischen glaube, dass es sich möglicherweise um meine eigene Seele handelte. Da war so ein Gefühl energetischer, persönlicher Vertrautheit, und das Wesen war so überströmend von Freude, mich zu sehen, dass ich denke, es konnte wohl nur ein besserer Aspekt von mir selbst gewesen sein. Niemand sonst würde sich so sehr darum kümmern!
Angesichts dieser bedingungslosen Liebe fragte ich das Wesen, ob es die gleiche Erfahrung eine boshafte Person wie Hitler erleben lassen würde. Das amüsierte es sehr. Es antwortete: Ja, natürlich, jeden, der das will. Aber ich hatte den Verdacht, dass eine Person wie Hitler nicht wirklich eine Erfahrung wie diese haben wollen würde.
Dann nahm die Seele – wenn sie das war – mich in sich auf. Mein tieferes, gewöhnliches Bewusstsein erweiterte sich und verschmolz gänzlich in dieses Wesen. Für ein paar kurze Momente vergass ich meine eigene enge Persönlichkeit und wurde eins mit ihm. Das Wesen hatte eine Qualität ernormer und doch auch spezifischer Individualität. Es war eine Qualität, die ich ganz und gar erkannte und mit der ich mich identifizierte, und doch war es nicht getrennt von irgendetwas anderem. Es fühlte sich für mich so an, als wäre es unsterblich: Dass es nie geboren worden wäre und niemals sterben würde, und dass es die Essenz des Sinnes war. Es fühlte sich an, als würde ich das Herz des wahren Selbst erfahren. Die Erfahrung war erstaunlich – eine Konzentration grenzenloser Liebe, wundervoller Intelligenz und tiefen Sinnes.
Kurz darauf nahm ich rote Lichter in manchen Teilen des Wesens wahr. Bis dahin war alles Freude und Gelächter und goldenes Licht. Aber jetzt wurde ich aufmerksam auf ein bedeutend ernsteres rotes Licht. Dieses rote Licht oder dieser Strahl schien verbunden zu sein mit der Erde, fast wie eine Nabelschnur, die ein Bewusstsein für Leiden mit sich brachte. Es schien auch voll von Selbstaufopferung zu sein.
Ich wurde mir bewusst, dass ich diese extreme Qualität der Selbstaufopferung und des Mitgefühls für menschliches Leid noch nicht "leisten" konnte. Zu diesem Moment trennte ich mich von diesem Wesen und zog mich irgendwie wieder zusammen zu meiner normalen Identität.
Als ich mich wegbewegte, schien ich eine Reflektion meiner Aktivität meines Geistes oder meines inneren Zustandes präsentiert zu bekommen. Es war wie eine gekritzelte, beleuchtete Linie – fast wie eine Linie, die man auf einem Spitalmonitor sehen könnte – und die Linie reagierte auf meinen inneren Zustand mit ungeheurer Sensibilität. Ich sah, wie meine Linie sich glättete, wenn ich meinen inneren Zustand beruhigte. Entsprechend wurde die Linie ein kritzeliges Chaos, wenn ich losliess, und es war sehr schwierig, sie wieder unter Kontrolle zu bringen. Es schien für mich wichtig zu sein, anzuerkennen, dass ich die Linie kontrollieren konnte. Es war nicht das Ziel, eine perfekt flache Linie zu erreichen, aber die Verantwortung für meinen inneren Zustand zu übernehmen. Ich realisierte, dass mein innerer Zustand sehr ungeordnet und chaotisch war.
Dann sah ich schliesslich die Erde als grossen runden Ball vor mir, als wäre ich im Weltall. Rund um den Globus war ein rosa-pink-farbenes Licht, das der Ausdruck eines wahrhaft Gigantischen Wesens zu sein schien. Es war, als würde Er Seine Arme rund um die Erde halten und es in eine Schutzschicht von Liebe tauchen. Ich fragte unvermittelt: Ist das Jesus? In diesem Moment schien das Gigantische Wesen an einem bestimmten Ort zu pulsieren bei der Erwähnung dieses Names. Für mich war klar, dass Jesus von diesem Wesen tief geliebt wurde und als wirklich grosser Diener betrachtet und angebetet wurde. Gleichzeitig fühlte ich aber auch, dass die beiden nicht identisch waren. Ich fürchte, in Bezug darauf fehlen mir wirklich die Worte.
Darauf fragte ich: ‘Was wäre das Wichtigste, was ich mit meinem Leben tun sollte?’ Nach einer kurzen Pause bekam ich die Antwort, dass es darum ginge, das Erscheinen von Christus bekannt zu machen. Ich war nicht sicher, was ich damit anfangen sollte.
[Ein paar Jahre später, als ich in meinen frühen Zwanzigerjahren war, begegnete ich Benjamin Crèmes Informationen. Sie schienen mir ‘richtig’ zu sein. Aber ich fürchte, ich konnte mich nicht dazu bringen, das Wiedererscheinen von Jesus Christus bekannt zu machen. Also habe ich es gänzlich vergessen. Dann, ein paar Jahre später, als ich so etwa 26 Jahre alt war, wachte ich eines Morgens auf mit Benjamin Crèmes Name in meinem Kopf, und ich bestellte mir auf der Stelle das Buch. Langsam wurde ich Teil der Reappearance-Gruppe. Gleichzeitig bin ich immer noch ein bisschen zurückhaltend und verlegen, wenn ich über das Wiedererscheinen von Jesus Christus sprechen soll, ausser mit anderen Leuten dieser Gruppe.]
Wieder zurück zum letzten Teil des NTE. Mir wurde langsam klar, dass ich jetzt tatsächlich gestorben war. Mir kamen die Leute in den Sinn, die mich wirklich vermissen würden – meinen Bruder, meinen Vater und meine Mutter. Mein Vater und mein Bruder würden darüber hinweg kommen, dachte ich. Aber mir wurde klar, dass meine Mutter sich davon nie erholen würde. Ich konnte kaum glauben, dass ich die Macht haben sollte, so viel Leiden auszulösen. Ich begann ernsthaft darum zu flehen, wieder zurück gehen zu dürfen. Persönlich hatte ich nicht den Wunsch, wieder zurück zu gehen. Der Ort, an dem ich war, fühlte sich an wie Zuhause, und dieses Leben fühlte sich viel wirklicher und stabiler an als dasjenige auf der Erde. Gleichzeitig wollte ich meiner Mum nicht weh tun.
Sofort begann ich nach unten zu fallen. Ich wachte auf. Ich war zurück in meinem Körper und wurde gerade auf einer Bahre durch die Tür eines Krankenwagens gehievt. Wenn ich die Distanz zu unserem Regionalkrankenhaus bedenke, dann würde ich schätzen, dass ich mindestens um die 10 bis 15 Minuten weg gewesen sein muss.
Nur zu gern würde ich sagen, dass nachher alles wie durch Butter lief. Aber ich fürchte, ich war danach jahrelang schrecklich depressiv. Es ist nicht schmeichelhaft, sich selbst so zu sehen, wie man wirklich ist. Es scheint eine Kluft zu geben zwischen der Seele (oder was es sonst war) und der elenden, engen Persönlichkeit, die ich aus ihr gemacht hatte. Ich hatte das Gefühl, zutiefst versagt zu haben. Ich hatte ausserdem den Eindruck, mein Ehrgeiz war falsch – wie ist es möglich, auf anderen herumzutrampeln, wenn wir doch alle eins sind?
Wenn ich heute zurückschaue, dann denke ich, ich war wahrscheinlich ziemlich gnadenlos mit mir. Gleichzeitig hofft man, dass es in den letzten turbulenten vierzig Jahre einen gewissen Fortschritt gegeben hat – möglicherweise.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht: Männlich
Datum an dem die NTE stattfand: Dezember 1985
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches Ereignis? Ja Krankheit Schwerer Asthma-Anfall, der scheinbar aus dem Nichts auftrat.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung? Gänzlich angenehm
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt? Unsicher Ich bemerkte einen Körper auf dem Küchenboden, kurz nachdem ich aus dem Scheitel meines Kopfes gesprungen war. Ich konnte ihn nicht erkennen, aber er stiess mich ab. Schliesslich wurde mir klar, das muss ich sein auf dem Boden. Aber da ich doch am Küchentisch aufgehört hatte zu atmen, war mir nicht klar, wie ich auf den Boden gekommen war.
Ich verliess ganz klar meinen Körper und existierte ausserhalb davon
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im Alltag? Mehr Bewusstheit und Wachheit als normal Alles war klar und durchscheinend. Ich wusste, wer ich war und was passierte. Ich war in der Lage, klare Konzepte zu formulieren und verstand jede Antwort.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit? Ich war während des ganzen Erlebnisses hellwach. Nachdem ich aufgehört hatte zu atmen (es ist extrem belastend, zu ersticken und daran zu sterben und man kann sich auf überhaupt nichts konzentrieren), war mein Geist so klar wie immer.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit Ihres Denkens? Nein
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen? Alles schien gleichzeitig zu passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede Bedeutung Ich bin nicht sicher, wie lange das alles dauerte. Der letztendlich entscheidende Faktor war mein Entsetzen darüber, dass ich gestorben war und wie bestürzt meine Mutter darüber sein würde. Es wäre meine Schuld, und ich fand das sehr schwer zu ertragen. An diesem Punkt kam ich sofort wieder zurück.
Waren Ihre Sinne Lebhafter als gewöhnlich? Lebhafter als gewöhnlich
Hat sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen Gehör unterschieden? Unsicher Kein wirklicher Unterschied. Alle Kommunikation war telepathisch und unmittelbar. All das wirkte mehr wie eine Erfahrung, die sich nicht in Worte fassen lässt.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen Ort zutrugen? Nein Ich bemerkte einen Körper auf dem Küchenboden, kurz nachdem ich aus dem Scheitel meines Kopfes gesprungen war. Ich konnte ihn nicht erkennen, aber er stiess mich ab. Schliesslich wird mir klar, das muss ich sein auf dem Boden. Aber da ich doch am Küchentisch aufgehört hatte zu atmen, war mir nicht klar, wie ich auf den Boden gekommen war.
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel hindurch? Ja Tunnel ist eine einfache Art, es zu beschreiben. Ich spürte eine Art Erleichterung, als ich mich aus einer nicht unangenehmen, aber dunklen Leere von zuvor auf ein lebendiges Licht zubewegte.
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie sie wahr? Ja
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich davon umgeben? Ein Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht? Ja Das Licht ist erstaunlich hell. Es ist ein unirdisches Licht, unglaublich mächtig, wie wenn man in die Sonne gehen würde. Aber es ist nicht schmerzhaft, hineinzusehen. Es lebt ebenfalls. Das Licht war überströmend vor Freude und Liebe und Intelligenz mir gegenüber.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt einzutreten? Ein klar mystischer oder nicht irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung? Tja, es ist ein ziemlich ekstatisches Erlebnis. Es flösst einem natürlich Ehrfurcht ein. Aber es beschämt einen irgendwie auch, dass man sein Leben nicht gelebt hat im Bewusstsein, dass dies passiert nach dem Tod.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl? Unglaublicher Frieden oder unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude? Unglaubliche Freude
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem Universum? Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen? Alles über mich oder andere Ich erkannte, dass mein eigenes Leben Sinn hatte. Ich war mir auch bewusst, dass meine Persönlichkeit irgendwie nicht ‘richtig’ war für dieses Leben, so wie ich es lebte. Es wurde mir klar, dass ich mich als Person (im Alter von 19) gegen die Wand gefahren hatte.
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit? Nein Sobald die Erfahrung begann und ich durch diesen Tunnelzustand ging, war mir sehr bewusst, dass ich dabei war, zu sterben, und dass ich das schon unzählige Male erlebt hatte. Ich war enttäuscht von mir selber, dass ich vergessen hatte, dass es genau das ist, was passiert beim Sterben.
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft? Nein
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur? Nein
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne Wiederkehr? Ich kam zu einer endgültigen, bewussten Entscheidung, ins Leben zurückzukommen
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung? Unsicher Nichts Klares oder Definitives.
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung verändert? Ja Ich habe viel spirituelle Literatur gelesen - vor allem die eher esoterischen Texte, theosophisch inspiriertes Zeug - und ich praktiziere seit Jahrzehnten Meditation.
Welche Religion haben Sie jetzt? Ungebunden- Nichts besonderes – säkular ungebunden – Nichts Besonderes oder Definiertes.
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale, die mir Ihren irdischen Überzeugungen übereinstimmten? Inhalte die beides waren, übereinstimmend und nicht übereinstimmend, mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten Ich hatte nicht erwartet, weiterzuleben, nachdem ich aufgehört hatte zu atmen. Ich dachte, ich höre einfach auf. Aber kaum hatte die Erfahrung begonnen, fühlte ich mich wie ein alter (und dummer!) Hase. Alles war wieder da. Ich fühlte mich wie ein Idiot, dass ich mich nicht mehr daran erinnert hatte, was passiert, wenn man stirbt. Es kam mir so vertraut vor. Tatsache ist, ich hatte mir als Kind immer Gedanken gemacht über den Sinn des Lebens und hatte mich als Kind oft gefragt, was ich wohl falsch gemacht hätte, dass ich aus dem Himmel geworfen worden war.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten wegen Ihrer Erfahrung? Ja Jetzt ist es schwierig, zu leben ohne ein Gefühl ewigen Fortbestehens. Es gibt also kein eigentliches Ende. Ausserdem sind wir alle zutiefst verwoben mit allem Leben. Liebe ist die grundlegende Essenz unseres wirklichen Wesens.
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister? Ich sah sie tatsächlich
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden (z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)? Ja Wie gesagt, das letzte, was ich gesehen habe, war dieses Grosse Wesen wie ein pinkfarbenes Licht, das unsere ganze Welt hielt oder umgab. Als ich es fragte, ob es Jesus sei, begann ein Punkt innerhalb des pinken Lichts voll intensiver Bewunderung zu pulsieren, als ob Er, Jesus, höchst angesehen wäre als ein sehr bedeutender Diener
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über eine Existenz vor der sterblichen Existenz? Ja Meine Reaktion, dass ich schon wieder gestorben war und dass ich das wieder und wieder erlebt hatte, war eine fast unmittelbare Reaktion auf meine anfängliche Bewegung auf das Licht zu.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine universale Verbundenheit oder Einheit? Ja Wenn ich vor dem grossen Lichtwesen stand, dann ist es unmöglich, zu denken, das wäre nicht Realität. Die Tatsache, dass ich erkannt habe, wie trennend Ehrgeiz ist – sich von anderen abzuschneiden und andere auf die Seite zu schubsen – das bedeutet für mich, dass die Tatsache eines tiefgreifenden Eins-Seins des Lebens eine grundlegende Basis der wahren Wirklichkeit ist.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes? Unsicher Nichts kommt einem mit einer theologischen Absicht entgegen! Trotzdem ist das ganze Erlebnis spirituell und tiefgreifend.
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel? Ja Ich fühlte, dass unsere Leben sehr wichtig sind und wir sie ernst nehmen sollten. Ein Leben auf der Erde ist schwierig zu bekommen und sollte als Geschenk angenommen werden, auch wenn es oft sehr hart ist. Wir (ich eingeschlossen) sollten stets das Beste daraus zu machen versuchen. Das ist eine ziemlich schwierige Lektion.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über den Sinn des Lebens? Ja Dies bezieht sich allerdings nur auf mein eigenes Leben und ich würde es nicht für andere verallgemeinern wollen.
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben? Unsicher Ja Nachdem ich aufgehört hatte zu atmen, blieb mein Bewusstsein bestehen, erstmal in meinem Körper und dann auch, als ich ihn verliess. Wenn das passiert, wird klar, dass das Bewusstsein den Tod übersteht. Die Tatsache, dass ich den klaren Gedanken hatte, dass ich SCHON WIEDER gestorben war, kurz nachdem es passierte, deutet darauf hin, dass das Bewusstsein über den physischen Tod hinaus bestehen bleibt.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben sollen? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über Liebe? Ja Das gesamte Erlebnis findet in einem Zustand von Liebe statt. Sie ist im eigentlichen Raum um uns herum, und absolut greifbar. Das ist der wahre Zustand unseres Seins. Liebe nimmt viele Formen an: Romantische Liebe, familiäre Liebe, Freundschaft, aber auch soziale Liebe – die Liebe, die wir durch gewöhnliche Arbeit in unserer Gesellschaft ausdrücken, wenn wir das gewissenhaft tun. All das ist – im Grunde – auch Liebe.
Die Veränderungen in Ihrem Leben seit Ihrer NTE waren wie folgt: gänzlich angenehm
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE? Unsicher
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung? Unsicher Unsicher
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken? Ja Es brauchte viel Zeit, bis ich in der Lage war, sie zu strukturieren und in eine Reihenfolge zu bringen. Ich hatte versucht, sie dem christlichen Pfarrer am College, an dem ich studiert hatte, zu erzählen, aber er war überhaupt nicht interessiert. Danach habe ich aufgehört, es zu versuchen, aber habe damit kürzlich wieder angefangen, weil die Menschen jetzt solchen Dingen gegenüber offener zu sein scheinen.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden? Ich erinnere mich genauer an die Erfahrung als an andere Lebensereignisse, die um dieselbe Zeit stattfanden
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten? Nein
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind? Die Tatsache, dass ich die ganze Zeit bei Bewusstsein blieb. Die Tatsache, dass der Tod des physischen Körpers überhaupt nicht der Tod der ganzen Person ist.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt? Ja Ich habe es danach während eines Jahres oder so versucht. Aber nur zögerlich, bei zwei Personen. Kürzlich, fast 40 Jahre später, habe ich einen Artikel für ein Magazin geschrieben, das ich abonniert habe (Share International, UK), und sie haben ihn publiziert. Ich habe aus dem Erlebnis ein Bühnenstück geschrieben, aber niemand hat sich für das Stück interessiert.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)? Nein
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)? Erfahrung war definitiv real Es war unumstösslich. Ich war während der ganzen Erfahrung völlig bei Bewusstsein. Das hat mich persönlich innerlich und auch meine Beziehung zum Leben selbst tiefgreifend beeinflusst. Ich war zutiefst enttäuscht von mir selbst.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt? Erfahrung war definitiv real Ich empfinde es immer noch als völlig real. Als ich vor ein paar Jahren eine Notfalloperation am offenen Herzen hatte, war mein letzter Gedanke, dass ich nicht das Licht sehen wollte, weil ich immer noch ein paar Dinge vor hatte. Natürlich ist es eine Sache, das Licht zu sehen nach dem Tod. Aber später wollte ich das Licht lieber innerhalb des Alltags sehen. Ich hatte so ein Erlebnis vielleicht etwa sieben Jahre später, als ich ganz kurz meinen Körper verliess und die Atome der Erde selbst sah, lebendig und voller Licht.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung reproduziert? Ja Wie oben erwähnt, als ich meinen Körper für ein paar Minuten in vollem Wachbewusstsein und sah die Welt in göttlichem Licht erstrahlen. Ich hatte auch andere Erlebnisse, in denen ich vor ein grosses goldenes Wesen trat während des Schlafes, als ich ‘aufwachte’.
Gibt es irgendetwas Anderes betreffend Ihre Erfahrung, das Sie hinzufügen möchten? Nein, danke.
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln? Nein – alles gut.
Erfahrungsbeschreibung 8503:
Ich merkte, wie mein Atmen sehr schwer wurde, wie wenn ein Stein auf meine Brust pressen würde. Meine Augen waren geschlossen und ich konzentrierte mich nur auf meinen Atem. Ich hörte nichts mehr um mich herum. Die Ambulanz war zu spät. Es kam der Moment, da war es einfach zu schmerzhaft, weiterzuatmen. Ich wusste, ich würde jetzt sterben. Alles war schwarz in meinem Kopf. Ich wartete auf den Moment, an dem ich einfach aufhören würde.
Stattdessen schien sich all meine Bewusstheit von meinem Körper zu heben und sich in meinem Kopf zu konzentrieren. Ich hatte keine Schmerzen mehr, war aber immer noch in meinem Körper. Ich erinnere mich, wie ich gedacht habe: ‚Die Natur denkt einfach an alles!‘ Das Ende würde schmerzlos sein. Interessanterweise war ich während der ganzen Zeit völlig bei Bewusstsein in dem Sinne, dass mein denkender Geist, mein denkendes Selbst durchwegs absolut klar war. Es gab keine Lücke in meiner Bewusstheit.
Dann sah ich weisse Lichtpunkte in meinem Kopf, gefolgt von roten Lichtpunken. Mein Geist begann in weiss-schwarz-weiss-schwarzer Farbe zu blitzen, wie ein alter Fernseher. An diesem Punkt war es, dass ich dachte, jetzt würde ich einfach das Bewusstsein verlieren und sterben. Dann schien es mir, als würde ich aus dem Scheitelpunkt meines Kopfes springen. Ich kletterte aufwärts.
Da war eine schwarze und samtene Leere. Ich erinnere mich, wie ich dachte, wenn ich tot sei und eine Ewigkeit von dem ertragen müsste, dann wäre das wohl erträglich, aber eher leer. Ich schaute zurück auf meinen Körper und war angewidert von diesem toten Ding. Es war auch eine Erleichterung, aus ihm heraus und es los zu sein. Ich sah, was für eine Last es mir mein Leben lang war.
Als ich mich umsah, nahm ich einen kleinen Punkt unirdischen Lichts weit weg wahr, und bewegte mich daruf zu. Das Licht wurde grösser und ich ging ihm entgegen. Obwohl ich mich sicher fühlte, war ich auch beunruhigt. Ich machte mir Sorgen über das Beten zu einem göttlichen Wesen. Es beunruhigte mich, dass die Wahrheit vielleicht nicht buddhistisch oder christlich wäre, sondern etwas anderes. Ich dachte, ich sollte zu Gott beten, um in Sicherheit zu sein, und machte mir Sorgen, ob ich den korrekten Namen für Gott finden würde. Welche religiöse Tradition? Das alles kommt mir jetzt ziemlich lustig vor.
Während des ganzen Experiments kam nichts zu mir mit einem Namen oder einem Schild um den Hals. Ich hatte ausserdem das starke Gefühl, dass ich schon mehrfach gestorben war und all dies immer wieder erlebt hatte. Die Erfahrung kam mir so bekannt vor. Ich erinnere mich, gedacht zu haben: ‚Was? Schon wieder tot und nichts gemacht (mit meinem Leben)!’ Ich hatte ausserdem ein klares Gefühl, dass ich mich selbst umgebracht hatte. In meiner irdischen Realität hatte ich mich nicht selbst umgebracht, weil ich an einer ernsten Asthma-Attacke gestorben war. Ich sah, dass mein Leben und alles, was darin passiert war, durch mich verursacht wurde. Sogar ein beliebiger Asthmaanfall, verursacht durch Asthma und schlechte Gesundheit seit Geburt, was wie ein Zufall wirkt, war in Wirklichkeit selbstverursacht. Ich sah, dass mein Leben in einiger Hinsicht in einer Sackgasse gelandet war. Ich hatte den Sinn dafür verloren, was es war.
Ich war zu dieser Zeit in meinem ersten Semester in Oxford, also gab es in vielerlei Hinsicht keinen Grund, es so zu sehen! Aber ich war unglücklich. Und nun war das Ende in dieser Form eingetroffen. Ich hatte es getan.
Das Licht wurde jetzt ziemlich riesig und war klar eine Art Wesen. Es schien sich zu freuen über meine Rückkehr und mich gut zu kennen. Ich würde sagen, es wurde viel gelacht. Das Wesen war eine Präsenz überwältigender und erstaunlicher Liebe, Freude, Intelligenz und Macht. Es schien so als würde ich mit hineingenommen werden und erlebte diese überraschend freudige Existenz und Wesenheit als mich selbst. Ich fühlte, wie es sich anfühlte, dieses grossartige, bewusste, intelligente Licht zu sein. Vielleicht war diese Erfahrung ein Geschenk?
Danach passierten noch andere Dinge. Es schien so als würde ich wieder mein kleineres Selbst werden. Ich war entschlossen, den Punkt zu erreichen, an dem die subjektiven und objektiven Unterscheidungen sich auflösen, oder eher einen Punkt, an dem die wertende Beziehung zwischen ‚anderer‘ und mir verschwinden würde. Ich finde es schwierig, das zu erklären. Aber ich frage mich, ob ich irgendsoetwas wie ein früheres Leben als Buddhist hatte? Sie sind ziemlich streng, wenn es darum geht, nicht von Visionen nach dem Tod „erfasst“ zu werden. Da ich nie meditiert hatte, schien ich viel über die Konzentration des Geistes zu wissen, was ich seltsam fand.
Es wurde mir gezeigt, in diesem Nach-Todes-Stadium, wie ein ruhiger Geist eine ruhige Linie erzeugt und wie ein ungeordneter, unkonzentrierter Geist eine Linie wie eine Bergkette produzierte. Ich erinnere mich, wie ich gedacht habe: ‘Ah, so werden Berge gemacht.’ Mir wurde auch die Erde aus grosser Distanz gezeigt. Die Erde war eingehüllt von einem grossen Wesen, das rosafarbenes Licht um sich herum und um die Erde ausstrahlte. Es war ein Wesen reiner Liebe. Ich überlegte mir, ob das Wesen, das die Welt einhüllte, Jesus war. Ein Punkt des rosafarbenen Lichts schien zu pochen bei der Erwähnung des Namens. Ich hatte den Eindruck, dass Jesus diesem Wesen sehr am Herzen lag.
Zu diesem Zeitpunkt realisierte ich, dass ich wirklich gestorben war. Plötzlich war ich entsetzt über den Gedanken, welches Leid das meiner Mutter bereiten würde. Ich flehte und betete darum, zurück zu kehren, zurück zu gehen. Was ich sofort tat. Ich fiel durch etwas, was mir vorkam wie eine Luft oder Atmosphäre aus Nebel und Schlamm und Flammen, die sich verstärkte, als ich meinen Körper erreichte. Es war eine Erleichterung, wieder zu Bewusstsein zu kommen, als ich in die Notfallaufnahme gefahren wurde. Ich vermute heute, dass alles vielleicht fünf oder zehn Minuten gedauert hat.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht: Männlich
Datum an dem die NTE stattfand: Dez 1985
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches Ereignis? Ja Krankheit Allergische Reaktion Das Atmen wurde sehr schnell sehr schlecht. Es war um Weihnachten herum. Eine Ambulanz wurde gerufen. Es passierte während des Wartens auf den Rettungswagen, während ich mich am Küchentisch abstützte. Mein Vater sagte mir nachträglich, ich hätte das Bewusstsein verloren.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung? Ausschliesslich angenehm.
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt? Ich verließ ganz klar meinen Körper und existierte außerhalb davon
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im Alltag? Mehr Bewusstheit und Wachheit als normal Der Körper ist ein grosses abstumpfendes Gewicht. Man kann ohne es klarer denken und fühlen.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit? Es gab keine Veränderung, aber meine Bewusstheit wurde lebendiger und heller nachdem ich meinen Körper verlassen hatte.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit Ihres Denkens? Nein
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen? Alles schien gleichzeitig zu passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede Bedeutung Es gab kein Gefühl für Zeit als solche. Ein Leben ist etwas kleines, wenn man es aus der Perspektive des grösseren Ganzen betrachtet.
Waren Ihre Sinne Lebhafter als gewöhnlich? Lebhafter als gewöhnlich
Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen unterschieden? Es ist völlig anders. Ich fürchte, es ist richtiger. Diese Welt scheint vergleichsweise weniger real und ist weniger fest.
Hat sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen Gehör unterschieden? Es war gleich.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen Ort zutrugen? Nein
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel hindurch? Ja Ein Lichtpunkt, der grösser wurde.
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie sie wahr? Ja Das Licht war ein Wesen. Ich sah keine Verwandten.
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich davon umgeben? Ein Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht? Ja Schön. Es war wie in die Sonne zu gehen, aber nur zu einem Licht das superintelligent und ganz Liebe war.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt einzutreten? Ein klar mystischer oder nicht irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung? Ich fühlte grosse Freude und Liebe und Frieden; und auch Neugier.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl? Unglaublicher Frieden oder unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude? Unglaubliche Freude
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem Universum? Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen? Alles über mich oder andere Es gab viel mehr Klarheit über den Sinn der Dinge.
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit? Nein Ich sah mein Leben als Ganzes. Es gab nicht viel darüber zu sagen, ausser dass ich nicht viel damit gemacht hatte.
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft? Nein
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur? Nein
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne Wiederkehr? Ich kam zu der definitiven bewussten Entscheidung zurück zu kommen Der mögliche Schmerz meiner Mutter über meinen Tod brachte mich zu dieser Entscheidung. Alle anderen hätten damit umgehen können, aber ich fühlte, dass meine Mutter daran zerbrochen wäre.
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung? Unsicher Ich dachte, dass da mehr wäre als die übliche wissenschaftliche Version.
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung verändert? Ja Ich beachte und war Teil der Arbeit der Share International Group, die ihre Basis in London hat und von Benjamin Creme geführt wird.
Welche Religion haben Sie jetzt? Andere Glauben- New age Wahrscheinlich eher Theosophie - durch Bejamin Creme, Alice Bailey und Blavatsky
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mir Ihren irdischen Überzeugungen übereinstimmten? Inhalte die beides waren, übereinstimmend und nicht übereinstimmend, mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten Aber es gibt da keinen Konflikt.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten wegen Ihrer Erfahrung? Ja Ehrgeiz/Wettbewerb ist destruktiv. Mach etwas Gutes mit Deinem Leben, das nicht gegen andere oder im Wettbewerb mit ihnen ist.
Schienen Sie einem mystischen Wesen oder einer Präsenz zu begegnen, oder hörten Sie eine nicht identifizierbare Stimme? Ich begegnete eindeutig einem Wesen oder einer Stimme, das/die klar aus einer mystischen oder nicht irdischen Quelle stammte
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister? Nein
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden (z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)? Unsicher Wie ich oben schrieb, gab es da nichts mit Namen. Aber es gab eine Antwort auf meine Frage, ob das Wesen, das den Globus umgab, Jesus wäre. Ich hatte das Gefühl, dass Jesus für sich genommen sicherlich ein grossartiges Individuum war und von diesem Wesen geliebt wurde, aber er war nicht das bestimmte Wesen, das die Erde hielt. Es ist schwer zu erklären.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über eine Existenz vor der sterblichen Existenz? Ja Einer der ersten Gedanken, die ich hatte, war, dass ich schon zuvor gestorben war und dass das eine vertraute Erfahrung war. ‚Schon wieder tot?‘, dachte ich. Es ist interessant, dass ich dachte ‘schon wieder’.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine universale Verbundenheit oder Einheit? Ja Allerdings hatte ich eine Erfahrung der Einheit oder des Einsseins.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes? Nein
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über den Sinn des Lebens? Ja Es ist wichtig, mitfühlend zu sein. Das ist das Wichtigste und Einzige.
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben? Unsicher Ja Das ganze Erlebnis war ununterbrochen vom Moment an wo ich Mühe bekam zu atmen über das Ersticken, das Verlassen meines Körpers, durch die ganze Erfahrung hindurch bis zur Rückkehr. Obwohl es so aussah, als hätte ich das Bewusstsein verloren, war ich in Wirklichkeit die ganze Zeit voll bewusst. Während der Erfahrung war ich erstaunt, dass mir niemand gesagt hatte, dass man, wenn man stirbt, ein grossartiges Licht sieht und die ganze Zeit voll bewusst weiter macht.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben sollen? Ja Als ich das Licht fragte, was das wichtigste im Leben sei, das man tun solle, wurde mir gesagt, ich solle die Gegenwart Christi bekannt machen. Ich habe das Gefühl, dass dieser Teil der Information vielleicht nur für mich war. Ich bin seit Mitte zwanzig mit Benjamin Cremes Gruppe (Share International) zusammen, um das Wiedererscheinen Christi bekannt zu machen.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über Liebe? Ja In Wirklichkeit gibt es nichts ausser Liebe. Sie ist der Magnet, der alle Dinge zusammenhält.
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE? Unsicher Ich wurde depremiert. Ich sah meine Persönlichkeit als zu eng. Sie war zu eingeschränkt, um die grossartigen Dinge im Licht zu halten oder mitzuteilen.
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung? Ja Ich bin jetzt viel älter. Ich nehme an man verändert sich in Beziehung zum Erlebnis.
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken? Ja Niemand sagte mir, dass ich, wenn ich sterben würde, dieses grossartige, lebende Licht sehen würde. Keine ‚Autoritäten‘ oder Leute, denen ich vertraute.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden? Ich kann nicht sagen, wie meine Erinnerung an die Erfahrungen im Vergleich zu meiner Erinnerung an andere Lebensereignisse aus dieser Zeit sich unterscheiden. Sie sind immer noch ungeheuer klar und lebhaft.
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten? Nein
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind? Die ganze Erfahrung
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt? Ja Nur wörtlich, die Leute sind diesbezüglich ein bisschen unsicher, aber höflich.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)? Nein
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)? Erfahrung war definitiv real Sie ist mir immer völlig real vorgekommen.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt? Erfahrung war definitiv real Sie ist immer noch völlig lebhaft. Es gibt auch im Leben ein Licht, nicht nur nach dem Tod. Es kann ebenfalls gesehen und erfahren werden.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung reproduziert? Nein
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln? Alles gut!