Rachel F NTE
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Erfahrungsbeschreibung:
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Als ich 20 war, bekam ich in der Schwangerschaft mit meinem erstgeborenen Kind frühzeitig Wehen. Nach vier schwierigen Tagen wurde ein Dammschnitt gemacht, bei dem ich viel Blut verlor. Zwei Tage nach der Geburt meiner Tochter wurde entschieden, dass ich eine Bluttransfusion bekommen sollte.
Nach ungefähr zwei Stunden Transfusion merkte ich, dass ich auf die Toilette musste, raffte ich mich auf, den Blutbeutel neben mir her zerrend. Nie vor oder nach diesem Erlebnis habe ich mich so schwach und unsicher auf den Beinen gefühlt. Es war eine grosse Anstrengung für mich, vorwärts zu kommen.
Ich schlurfte zurück von der Toilette in das Abteil und legte mich langsam und vorsichtig wieder hin. Die Abteilung war leer ausser einer anderen neuen Mutter, die mir gegenüber lag. Ich lächelte sie an und merkte, dass ich zitterte. Ich hatte oft kalt, deshalb dachte ich zu der Zeit, ich müsste mich einfach wieder aufwärmen. Ich versuchte, einen Moment still zu liegen, und bemerkte dann, wie mein ganzer Körper schüttelte. Die Frau mir gegenüber fragte mich, ob alles gut sei. Ich wollte ihr gerne mit Ja antworten, und dass ich nur kalt hätte, aber meine Zähne begannen zu klappern und mein Kiefer fühlte sich zu steif an, als dass ich ihn hätte kontrollieren können, stattdessen nickte ich, ohne dass ich im Geringsten begriff, weshalb ich so zitterte.
Ich erreichte den Rufknopf, um meine Wochenbettschwester um eine zusätzliche Decke zu bitten. Sobald sie mich sah, drückte sie auf einen Knopf hinter mir und innerhalb von Sekunden war ich umringt. Die Transfusion wurde sofort gestoppt. Ich sah, wie mich die Frau gegenüber anstarrte, mir wurde schlagartig bewusst, wie angsterfüllt sie mich anschaute und der Vorhang wurde um sie herum gezogen.
Ich wollte fragen, was denn passierte, aber ich konnte meinen Kiefer nicht lösen, um sprechen zu können und fast sofort wurde mir eine Sauerstoffmaske übers Gesicht gezogen. Ich erinnere mich, wie ich um Atem rang. Ich erinnere mich, wie hart meine Brust schlug. Meine Gedanken schienen zerstreut, meine Augen irgendwie verzweifelt, und als ich sah, wie meine Fingernägel blau wurden, dachte ich innerlich sehr ruhig: ‘Oh, ich sterbe.‘ Es war sehr nüchtern mit einer Prise ‘huch’.
Ich versuchte, innerlich ruhig zu bleiben. Ich sprach im Geiste zu mir selbst, dachte an meine Familie, versuchte daraus Kraft zu schöpfen. Ich erinnere mich, dass ich mich frustriert fühlte, verärgert darüber, dass sie nicht bei mir waren und ich mich nicht von ihnen verabschieden konnte.
Ich versuchte, meine Augen offen zu lassen, aber fühlte mich plötzlich so schrecklich müde. Meine Augen waren so schwer, also liess ich sie zufallen und dann war ich oben.
Ich schwebte kurz über mein neugeborenes Baby, hoffte, sie würde sich an mich erinnern, dann machte ich mich auf die Reise.
Es fühlte sich an, wie wenn ich durch einen Tunnel schiessen würde, aber ich konnte keine Seitenwände sehen. Es war dunkel, aber erleuchtet. Ich war nicht allein; ich konnte eine Präsenz bei mir spüren. Ich purzelte vorwärts/aufwärts in unfassbarer Geschwindigkeit. Es fühlte sich an wie Wind: Durch mich hindurch, in mir. Ich verglich es in diesem Alter mit einer Achterbahn, dieses sausende Gefühl. Es war wundervoll. Ich fühlte mich so leicht, so frei. Gleichzeitig war ich mittendrin und sah mir bei dieser Erfahrung zu, ganz klar, aus einer gewissen Distanz. Ich sehe mich immer noch purzeln, wenn ich mich auf die Erinnerung konzentriere.
Dieses Reisen dauerte noch eine Weile an, bis ich mir bewusst wurde, dass ich an einem neuen Ort war. Wie ein Raum ohne Wände, ohne Decke, ohne Boden. Ich hatte eine 360°-Sicht und konnte alles um mich herum sehen. Wieder gab es da Dunkelheit, aber ich hatte keine Angst. Wieder spürte ich eine Präsenz und hatte absolutes Vertrauen in ihre Begleitung. Ein ‚Film‘, mangels eines besseren Wortes, begann zu laufen. Er war in Schwarzweiss und riesig. Wie wenn ich auf eine riesige Leinwand starren würde, welche die ganze Umgebung in jeder Richtung, in die ich mich drehte, ausfüllte. Der ‚Film‘ war mein Leben von meiner Geburt an bis zu meinem Tod, jede einzelne Minute und jede Erfahrung, die ich je durchlebt hatte. Ich sah zu und durchlebte es noch einmal. An diesem Punkt wurde mir klar, dass mir die Zeit nicht mehr so erschien wie sie in meinem Körper war. Es war, als wäre ich in einen Moment projiziert worden, oder als würde ich durch die Zeit gezogen, rückwärts vor vorwärts, um es wiederzufühlen. Ich wurde an diesem Punkt Zeugin meines mir widerfahrenen und verdrängten sexuellen Missbrauchs als kleines Kind wie auch der ausserkörperlichen Erfahrungen, die ich damals hatte und in der Nacht, als ich in meinem Bett lag. Ich konnte mir dabei zusehen, wie ich aus meinem Körper flog und erinnerte mich wieder. An diesem Punkt sah und erinnerte ich mich auch an einen Guide, der mich während meines gesamten Wachstums begleitet hatte. Während ich jeden Moment beobachtete/ wiedererlebte, merkte ich, dass ich jetzt auch bereit war, jedes Ereignis noch einmal zu erfahren durch die aktuellen Gefühle zu jeder Zeit.
Ich betrachtete meine eigenen armseligen Fehler und lernte aus jedem nochmaligen Durchleben. Ich beobachtete mich als Kind, wie ich von einem Meerschweinchen gebissen und schockiert war, und es halb aufs Sofa warf. Ich fühlte zu dieser Zeit Scham, weil ich die Angst des Meerschweinchen spürte. Niemand hat mich verurteilt. Ich wurde nur gefragt, was ich gelernt hatte. Zu dieser Zeit war ich getröstet. Getröstet und beruhigt. Ich hatte so viel gelernt, zum Beispiel, wie meine scheinbar kleinen Taten eine grosse Auswirkung auf das grosse Ganze hatten. Wie meine Entscheidungen und mein Verhalten sich wie Wellen in die Leben von unzähligen Anderen ausbreiteten. Wie die Liebe, die ich zeigte, sich wie ein Lauffeuer verbreitete. Wie die Art, wie ich andere misshandelte, sie betraf und tief verletzte und wie dieser Schmerz, diese Angst und Verwirrung dann auch das Leben anderer beeinflusste. Während der ‚Zeit‘, die ich in diesem Wiedererleben verbrachte, entwickelte ich in eine tiefe Dankbarkeit für viele Dinge: Für die Erfahrung des Lebens vor allem, für die Leute und die Herzen, die meine Seele in wundervoller Weise berührt hatten und die Zerbrechlichkeit des Mensch-Seins. Meine neu gefundene Weisheit schien ausreichend und wir begannen uns zu bewegen.
Wieder reisten wir durch die erleuchtete Dunkelheit bis ich ein stecknadelkopfgrosses Licht in der Ferne sah. Als ich es sah, war es wie ein Erinnern. Ich wusste, wohin ich unterwegs war und wollte schnell dort ankommen. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich mich selbst bewegte oder irgendwie dorthin gezogen wurde, aber es war ein Bedürfnis/ eine Sehnsucht in mir.
Wir bewegten uns schneller und schneller auf diesen Lichtstrahl zu. In meiner Vision wuchs es in Bezug auf Grösse und Intensität. Ich fühlte mich, als würde ich fliegen.
Wir stürzten hinein. Es war unbeschreiblich.
Es war jedes unglaubliche Gefühl, das ich niemals zu beschreiben in der Lage sein werde. Es war augenblicklicher Frieden. Es war absoluter, ganzheitlicher Frieden ganz durch mich hindurch. Es gab keinen Schmerz, keine Angst, keine Scham. Ich fühlte mich gänzlich akzeptiert. Absolut ganz und geliebt. Geliebt in meiner Ganzheit. Geliebt mit einer Liebe, die ich hier nie gefühlt habe. Geliebt mit der reinsten Liebe, die es geben kann.
Ich hatte das Gefühl, ich bin ‚zuhause‘. Ich hatte das Gefühl, ich kannte diesen Ort/ diesen Raum/ dieses Wesen. Es war Licht. Es füllte jeden Raum meiner 360°-Sicht. Es hatte keine Form, an die ich mich erinnern kann, was mich lange Zeit mit anderen Fragen zurückliess, aber es war wunderschön und blendete nicht im geringsten.
Es war, als würde ich mit dem Licht ‚verschmelzen‘, es nahm mich auf, ich nahm es auf, wir wurden Eins, ganz und gar. In diesen Momenten habe ich viel gelernt. Über unsere Existenz als Menschen, über unseren Planeten, und was wir, als Spezies tun mussten, um seine Probleme zu lösen, die Heilung, die unser Planet und wir als Menschen brauchen.
Ich kommunizierte mit dem Licht genauso wie ich auch die Erfahrung machte, in ihm zu sein und Eins mit ihm zu sein. Ein Gespräch entspann sich, durch Telepathie, nehme ich an, und ich wurde gefragt, ob ich gerne zurückgehen wolle. Die absolute Wahrheit meiner Seele ist, dass ich mich vollständig beleidigt fühlte ob diesem Vorschlag. Ich war entsetzt über den Gedanken und fühlte, wie ich laut in mir selbst Nein! antwortete. Es gab eine Pause und ich fühlte mich ein bisschen verwirrt, ich fragte mich, warum das von mir verlangt wurde. Noch einmal wurde mir in mir die gleiche Frage gestellt: ‚Möchtest Du zurück gehen?‘Noch einmal sagte ich Nein. Es gab nochmals eine Pause und dann wurde mir das Baby gezeigt, das ich soeeben geboren hatte, wie es neben meinem Körper in der Wiege lag. Mir wurde viel von der Zukunft gezeigt. Verschiedene Ergebnisse, die nur davon abhingen, ob ich in meinen Körper zurück ging oder nicht. Zahllose Leben würden berührt werden durch diese Liebe, wenn ich zurück ging und viele, die sie nie kennen würden, wenn ich es nicht tat. Ich erinnere mich an etwas, was ich nur als tiefen Seelenseufzer bezeichnen kann. Ein wissendes Seufzen. Ein Verstehen.
Sofort, nachdem ich das gesehen hatte und mit Blick auf meine neugeborene Tochter und ihre mögliche Zukunft, wenn ich blieb, sagte ich ‘Ja’.
Ich bat um einen zusätzlichen Moment und er wurde mir gewährt. Ich saugte alle Liebe, die ich konnte, in mein ganzes Sein. Es fühlte sich wunderbar an. Ich fühlte mich rein und leicht und ganz und geliebt und geliebt und geliebt. In diesem Moment verstand ich alles: Liebe, Physik, Zahlen, Existenz. Ich war ganz und gar Eins mit allem was ist.
Dann schoss ich zurück und es war kalt und dunkel und ich trauerte um das Licht, bevor ich überhaupt in meinen Körper einschlug.
Es ging noch zwei Tage, bevor ich mein Baby halten konnte. Ich lag 48 Stunden lang nackt wie neugeboren da und verlor immer wieder das Bewusstsein. Ich konnte nicht sprechen. Ich lag nur da und weinte leise. Alles tat weh. Ich fühlte mich gefangen, eingeschränkt und einsam. Ich vermisste das Licht, die Liebe unmittelbar und ungemein.
Mein Geist brauchte noch länger als mein Körper für seine Heilung, obwohl das schon sehr lange dauerte. Ich war sehr deprimiert, viele Jahre lang, und hatte viel mit Selbstmordgedanken zu tun, weil mein Verlangen, wieder ‘zu Hause’ zu sein so gross war. Die längste Zeit über war ich verwirrt, ich hatte Angst und fand es schmerzvoll, einschränkend und limitierend, in einem Körper sein zu müssen. Das ist mir immer noch in hohem Masse unangenehm, allerdings habe ich inzwischen gelernt, für mein Leben und Atmen dankbar zu sein.
Ich war am Bett meines Vaters, als er das Zeitliche segnete, 7 Jahre nach meinem NTE, als viele Puzzleteile in meinem Kopf plötzlich zusammenpassten. Ich begann mit dem Meditieren zu dieser Zeit und zwang mich rasch dazu, mich zu erholen. Vom sexuellen Missbrauch, dem Verlust meines grössten Freundes (meinem Vater) und dem qualvollen Verlust des Lichtes.
Ich erinnerte mich zu der Zeit auch an meine Aufgabe. Ich initiierte eine Online-Gemeinschaft mit dem Namen „Verletzt, aber nicht gebrochen“ und baute über die folgenden 6 Jahre eine Gemeinschaft von über 700 000 Menschen auf, die sexuellen Missbrauch, Trauma, Sucht und Verluste erfahren hatten. Wir arbeiten zusammen, um unsere Wunden zu heilen und bemühen uns, die bestmögliche Version unserer Selbst zu sein.
Seit dieser Zeit habe ich auch zwei Bücher publiziert. Eines betrifft meinen sexuellen Missbrauch und die Heilung, das andere bezieht sich auf mein Nahtodeserlebnis und die Zeit, die ich im Licht und mit meinem Höheren Selbst verbracht habe.
Mein NTE war ohne jeden Zweifel die unglaublichste und transformativste Erfahrung meines Lebens.Ich habe nie auch nur einen einzigen Moment davon vergessen und zweifle, das ich das je tue. Es hat mich Zeit gekostet, aber ich habe ihr erlaubt, mich in der schönsten Weise zu verändern und ich bemühe mich jeden Tag, so zu leben und zu lieben, wie ich in diesen sehr heiligen Momenten geliebt worden bin.
Zusätzliche Fragen von Dr. Jeff:
In Ihrem NTE stellen Sie fest:
Es war, als würde ich mit dem Licht ‚verschmelzen‘, es nahm mich auf, ich nahm es auf, wir wurden Eins, ganz und gar. In diesen Momenten habe ich viel gelernt. Über unsere Existenz als Menschen, über unseren Planeten, und was wir, als Spezies tun mussten, um seine Probleme zu lösen, die Heilung, die unser Planet und wir als Menschen brauchen.
Und:
Ich bat um einen zusätzlichen Moment und er wurde mir gewährt. Ich saugte alle Liebe, die ich konnte, in mein ganzes Sein. Es fühlte sich wunderbar an. Ich fühlte mich rein und leicht und ganz und geliebt und geliebt und geliebt. In diesem Moment verstand ich alles: Liebe, Physik, Zahlen, Existenz. Ich war ganz und gar Eins mit allem was ist.
Alle zusätzlichen Ausführungen, die Sie uns mitteilen könnten über dieses spezielle Lernen und Verstehen, das Sie während Ihrer NTE hatten, wären sehr willkommen!
Noch einmal Danke für das Teilen Ihrer erstaunlichen NTE!
Freundlichste Grüsse,
-Jeffrey
Rachel's Antwort:
Ich wusste ich war Eins geworden mit allem was existierte, weil ich zu der Zeit alles wusste, was es zu wissen gab. Ich denke, in gewisser Weise war es so etwas Ähnliches wie ein ‘Download’. Ich erinnere mich nicht genau daran, wie das passierte, aber mein Verständnis meines Lebens und unseres Planeten und unserer Existenz veränderte sich umfassend und schnell. Es fühlte sich eher an wie ein ‚Ineinander-Fliessen‘, wie ein Wieder-Verbinden, ein Wieder-Werden. Es schien, als wäre die Antwort auf alle Schöpfung ganz einfach, so einfach, dass ich mich, wäre das möglich gewesen, hätte in den Allerwertesten beissen können, wenn ich es vergessen hätte.
Ich wusste, dass jede lebendige Kreatur eine Seele hat. Am Anfang ging ich die Wände hoch, wenn irgendjemand ein Insekt in meiner Gegenwart tötete. Ich hasse das immer noch. (Tönt extrem – auch für mein Umfeld) Ich denke an ein paar Gelegenheiten, direkt nach dem NTE, bei denen ich geweint habe. Ich fühlte das Leiden. Ich fühlte mich enttäuscht, dass wir als Menschen so leichtfertig mit Leben umgehen. Ich sehe mir keine Nachrichten an. Ich sehe mir keine Horrorfilme an. Ich habe kein wie auch immer geartetes Interesse, Leiden eines anderen Wesens auszulösen oder mir anzusehen, egal ob Person, Hund oder Spinne. Ich will kein Teil davon sein und arbeite stattdessen in jedem Moment meines Lebens daran, allen um mich herum zu helfen. Ich bin mitfühlend in (fast) jedem Gespräch. Ich sehe Menschen auf einer tiefen Ebene, ich fühle, was sie fühlen, ich verstehe die Dinge von ihrem Standpunkt aus, auch wenn er nicht zu meinem passt (was oft passiert). Ich denke, das Leben ist wertvoll. Ich denke, wir sind wertvoll und ich denke, wir sollten einander lieben und respektieren so gut wir nur können.
Nach meinem Verständnis leben wir zahlreiche Leben, jedes mit einem anderen ‘Zweck’. Das muss nicht etwas sein, das einen riesen Einfluss auf die Welt hat. Weil ja jede kleine Tat diesen gleichen Welleneffekt hat und scheinbar ‚normale‘ Aktionen unzählige Leben in wundersamer Weise berühren können. Z.B. jemandem, der Schmerzen hat, ein freundliches Wort zu schenken, ist VIEL wichtiger als uns bewusst ist. Das ist nicht nur etwas ‚nettes‘, sondern es kann LEBENSNOTWENDIG sein für das Wachstum oder den weiteren Weg dieses Menschen.
Es geht darum, Liebe auf die Erde zu bringen, und sich immer wieder dafür zu entscheiden. Das ist nicht immer so einfach, wie es tönt. Schwer zu erreichen, wenn man traumatisiert, betrogen, einsam oder wütend ist. Trotzdem ist es immer ein Schwerpunkt. Liebe ist Energie, Liebe ist lebendig, Liebe ist voller Nährstoffe für die Seele (schwer zu erklären). Wenn wir lieben und geliebt werden, sind wir diesem Licht näher.
Auf einer persönlichen Ebene, in Bezug auf mein Ziel… als Menschen verletzen und missbrauchen wir einander im ganz grossen Stil. Die Online-Gruppe aufzubauen war ein Schock für mich. Ich hatte keine Ahnung, wie gross die Guppe von Menschen ist, die davon betroffen war, echt traumatisiert davon auf einer tiefen Ebene. Ich habe die Seite aus reinem Bauchgefühl heraus aufgebaut und sie ist gewachsen in einer Weise, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Nach meinem Verständnis ist jede Erfahrung in unserem Leben eine Lektion und ich glaube ganz fest, dass wir wachsen können durch Not und daraus lernen können, damit wir in Zukunft besser entscheiden können. Ich glaube, dass jede einzelne Person, die zur Zeit hier ist, eine Mission hat, Gelegenheiten hat um zu wachsen und zu lernen, und dass wir unsere Entscheidungen ändern können, um unsere Leben zu verbessern und auch die Leben zukünftiger Generationen. Davon abgesehen ist es nicht einfach, sich von einem Trauma zu erholen, aber ich habe zahllose Male bei meiner (Freiwilligen-) Arbeit erlebt, dass, wenn wir den Schmerz und die Vergangenheit verarbeiten und uns bewusst darum bemühen, uns von jeglichem "Schaden" zu heilen, sich uns dann die Gelegenheit bietet, uns spirituell und emotional zu verändern. Ich habe gesehen, dass es einfach ist, unsere ‚wahre Bestimmung‘ zu suchen und zu finden. Ich habe zum Beispiel mit vielen Menschen gearbeitet, die so schwer depressiv waren, dass sie über Suizid nachgedacht oder Selbstmordversuche unternommen haben. Über die Monate/Jahre haben sie an ihrer Heilung gearbeitet, sie haben ihr Leben zum Besseren verändert, zum Beispiel indem sie aus missbräuchlichen Beziehungen ausgestiegen sind, eine Arbeit im Bereich der Lebensberatung oder des Aktivismus angenommen haben. Es ist schön, dabei zuzusehen. Ich sehe das zu einem grossen Teil auch in meinem eigenen Leben.
Bezüglich einer grösseren Mission. Unsere Spezies hat unseren Planeten missbraucht. Wir haben unserem Zuhause hier nicht Sorge getragen. Wir haben ihm in der Vergangenheit Schaden zugefügt und tun es immer noch in unfassbarer Weise. Wir bringen damit unser eigenes Überleben in Gefahr, und ebenso das Überleben unzähliger anderer Spezies, die mit uns hier leben, wie auch das Überleben der Erde selbst, indem wir einen negativen Einfluss auf Regenwälder, steigende Meeresspiegel und anderes haben. Dazu sollte ich sagen, das ich keinesfalls eine Grüne bin. Mein Verständnis, jetzt, da ich wieder in meinem Körper bin, ist wieder extrem begrenzt. (Ich bin keine intelligente oder logisch-denkende Person, ich navigiere meinen Weg durchs Leben mit Hilfe meiner Gefühle). Es hat mich mehr als ein ganzes Jahrzehnt gekostet, dies auch nur ansatzweise in einer grösseren Dimension zu verstehen. Die Zeit vorher war ich ausschliesslich auf die Heilung meines inneren Wesens konzentriert und arbeitete kollektiv an der Heilung zahlloser anderer von den Traumatas dieses Lebens. (Dazu möchte ich anfügen, dass für mich ein Heiler jemand ist, der die Heilungskräfte in seinem Gegenüber weckt. Viele Leute behaupten, ich hätte ihr Leben gerettet oder sie am Selbstmord gehindert. Ich glaube, ich habe ihnen irgendwie geholfen‚ aufzuwachen‘, so dass sie sich schliesslich selbst geheilt haben.)
Es ist jetzt 13 Jahre her, seit ich mein NTE gehabt hatte, und gerade Anfangs dieses Jahres fühlte ich eine Verschiebung meiner Perspektive. Ich verspüre jetzt den Wunsch, nicht nur meine Familie und Freunde zu unterstützen, nicht nur meine Gefolgschaft online, sondern unsere ganze Spezies, global, und unseren Planeten, in der Heilung vom Schaden, der angerichtet worden ist. Zum Beispiel bin ich Veganerin (oder versuche es zu werden). Ich interessiere mich für die Säuberung unserer Meere, für die Entfernung von Abfall aus unseren Städten und Wäldern, für die Unterstützung der Armen, für alles, was ich tun kann, um die Auswirkungen auf die globale Erwärmung, die Klimakatastrophe und so weiter zu verringern. Ich bin da erst am Anfang dieses neuen Projekts, aber ich glaube ganz und gar, dass ich deswegen hier bin. Ich glaube ganz und gar, das ist lebensnotwendig für die Zukunft auf der Erde und alle, die auf ihr leben.
Randbemerkung: Als ich das Spital nach meiner NTE verliess, fühlte ich ganz tief, dass ich meinen Teil beitragen sollte, um ‚die Welt zu retten‘: Buchstäblich diese Worte. Sie haben sich in meinem Kopf immer wieder wiederholt. Ich habe das meiner Familie gegenüber erwähnt, der ich nahe stand und immer noch nahe stehe, und habe dafür natürlich hochgezogene Augenbrauen erhalten. Ich verstand die Reaktion und mir wurde klar, dass ich nicht herumgehen und es so formulieren sollte. Es widerspiegelt sich trotzdem in all meinen Diensten.
Noch eine Randbemerkung, die vielleicht von Interesse ist: Als meine Erstgeborene zwei Jahre alt war, (es war ihre Geburt, die schliesslich zu meinem NTE geführt hatte) fragte sie mich, ob ich mich daran erinnere, ‘als sie die Mami war’, ‘als sie ein Junge war’. Ein anderes Kind von mir begann im Alter zwischen 2 und 5 unzählige Sätze mit: ‚Als ich erwachsen war‘, inklusive detaillierte Beschreibungen von Erfahrungen jenes Lebens und wie er gestorben war (oft drastisch). Ein anderes Kind sah ständig Babies, die an der Decke schwebten (ich hatte mehrere Babies verloren bevor meine Kinder auf die Welt kamen). Als dieses Kind 18 Monate alt war, zeigte es nach oben, winkte, sagte: ‚Mama, schau baby. Sieh Baby.‘ All diese kleinen Dinge waren damals, zu dieser Zeit, weit weg von meinem Denken. Über die Jahre habe ich realisiert, dass meine Kinder einige meiner grössten Lehrer in diesem Leben sind. Ich ziehe meine Kind nicht mit Religion auf, aber mit der Einsicht, dass wir weiterleben. Das Kind, das die Babies gesehen hat, hat einen sehr gerechten Charakter und eine sehr tiefe Verbindung zu etwas, das er ‚Gott‘ nennt. Unsere Familie hat erst kürzlich damit begonnen, in eine Kirche zu gehen, um ihn darin zu unterstützen. (Ich breche jedesmal in Tränen aus – ich kann es nicht kontrollieren).
Mein Leben ist VOLL von Fügungen, von Nachrichten, von Erinnerungen. Es würde ewig dauern, das alles zu erklären. Mein Vertrauen ist enorm. Meine Kraft ist zehnfach grösser als früher. Meine ganze Existenz konzentriert sich auf Liebe und das ist eine wunderschöne (wenn auch zweitweise herausfordernde) Lebensweise. Natürlich bin ich immer noch menschlich (obwohl ich das nicht fühle) und in Wahrheit hat es viele, viele Jahre in Anspruch genommen, dieses Leben zu akzeptieren und wertzuschätzen.
Zu wissen, dass dein Innerstes ewig ist, nicht nur darauf zu hoffen, sondern es zu wissen und zu glauben... das hat jeen einzelnen Tag meines Lebens zum Besseren verändert.
Ich möchte noch anfügen, dass es schwer ist, von einem NTE zu genesen, es ist hart, sich als Person wiederherzustellen, als ein Individuum in physischer Form. Zuerst war es extrem schmerzhaft. Berührung war schmerzhaft, Geräusche waren schmerzhaft, die Trennung war unglaublich schmerzhaft. Niemand in meinem Leben konnte das verstehen, oder die tiefe Depression, die ich so lange nachher durchlebte. Meine Hoffnung ist, dass die Leute mit der Zeit nicht nur verstehen werden, was ein NTE ist, sondern auch, wie man behutsam miteinander umgehen kann und ganz besonders mit einer Person, die ihren Körper verlassen und wieder in ihn zurückgekehrt ist. Einerseits muss man sich erholen von dem, was einen fast umgebracht hat und andererseits muss man sich erholen von der Rückkehr in den Körper.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht: Weiblich
Datum an dem die NTE stattfand: 2/6/2006
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes lebensbedrohliches Ereignis? Ja Geburt Allergische Reaktion Das Blut war vielleicht infiziert. Allergische Reaktion auf möglicherweise infiziertes Blut bei einer Transfusion nach dem Gebären.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung? Sowohl angenehm wie auch erschütternd
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt? Ja Ich sah und war mir völlig bewusst, dass meine neugeborene Tochter neben meinem sterbenden Körper lag.
Ich verließ ganz klar meinen Körper und existierte außerhalb davon
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im Alltag? Mehr Bewusstheit und Wachheit als normal Alles war lebhafter. Echter als echt, es schien, als hätte ich so viel mehr Sinne, oder keinen, ich kann es nicht richtig erklären. Ich hörte klar. Ich sah klar. Ich fühlte auf einer viel tieferen Ebene.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit? Während des Lebensrückblicks und während der ‘Zeit’, die ich im Licht verbrachte.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit Ihres Denkens? Unglaublich schnell
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen? Alles schien gleichzeitig zu passieren; oder die Zeit blieb stehen oder verlor jede Bedeutung Ich kannte überhaupt keine Zeit mehr
Waren Ihre Sinne Lebhafter als gewöhnlich? Unglaublich lebhafter
Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen unterschieden? Ich hatte die ganze Zeit eine 360-Grad-Sicht.
Hat sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen Gehör unterschieden? Ich hörte Wind, ich hörte Wörter, ich hörte Sprache ohne Stimme.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen Ort zutrugen? Ja, aber die Tatsachen wurden nicht nachgeprüft -
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel hindurch? Ja Er war durchsichtig, aber fest, sehr schwierig zu beschreiben. Es war dunkel, aber beleuchtet.
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen Wesen, oder nahmen Sie sie wahr? Ja Ich war mir meiner neugeborenen Tochter bewusst.
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich davon umgeben? Ein Licht deutlich mystischen oder jenseitigen Ursprungs
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht? Ja Das Licht war lebendig; das Licht war reine Liebe. Das Licht war Weisheit und Wissen, Schöpfung und ewiger Frieden. Ich habe mit ihm telepathisch kommuniziert, während ich gleichzeitig in ihm existierte.
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt einzutreten? Ein klar mystischer oder nicht irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung? Das ist für mich die schwierigste Frage, ich kann keine Worte finden, um es angemessen zu beschreiben, und ich fühlte so viele Gefühle und Gefühle, die ich hier nie gefühlt habe oder nicht benennen könnte. Ich fühlte Euphore, Verwüstung, Scham, Freude, Akzeptanz, Liebe, alles in einer extremen Weise, die wir hier nicht wirklich kennen.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl? Unglaublicher Frieden oder unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude? Unglaubliche Freude
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem Universum? Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen? Alles über mich oder andere Ich verstand dort alles, was es zu verstehen gab zu der Zeit.
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit? Meine Vergangenheit blitzte vor mir auf, außerhalb meiner Kontrolle Ich beobachtete und erlebte nochmals einen sehr detaillierten Lebensrückblick, inklusive einige Erinnerungen, die ich verdrängt hatte, weil sie traumatisch waren.
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft? Szenen aus meiner persönlichen Zukunft Mir wurde viel von meiner Zukunft gezeigt, manche Dinge, an die ich mich erinnerte, viele weiss ich nicht mehr. Oft erlebe ich diese Dinge ‚wieder‘ und erkenne sie innerlich als Ereignisse, die meine Seele eigentlich schon erwartet hatte.
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur? Ja
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne Wiederkehr? Ich kam zu einer definitiven bewussten Entscheidung, ins Leben zurück zu kehren. Man wurde sich einig, während ich meine Zeit im Licht verbrachte, dass ich zurückgehen musste. Ich würde sagen, ich wurde liebevoll überredet.
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung? Unsicher
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung verändert? Ja Ich danke für jeden Tag, ich haben viel Zeit wütend und depressiv verbracht nachdem ich in meinen Körper zurückkehrte. Nach vielen Jaren bin ich jetzt dankbar, hier zu sein, dankbar, dass ich zurück geschickt wurde, obwohl ich damals eigentlich nicht dachte, dass ich das wollte, ich spreche mit dem Licht, mit meiner ‚Lichtfamilie‘, ich verehre das Licht und bete und kommuniziere in meiner eigenen einzigartigen Weise.
Welche Religion haben Sie jetzt? Kein Kommentar
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mir Ihren irdischen Überzeugungen übereinstimmten? Inhalte die beides waren, übereinstimmend und nicht übereinstimmend, mit den Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten Ich denke, ich hätte erwartet, den ‚Gott‘ zu sehen, der mir beigebracht wurde, stattdessen sah ich ‚Gott‘ als Licht und Liebe.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten wegen Ihrer Erfahrung? Ja Alles in Bezug auf mich hat sich verändert; es gibt kein Gebiet in meinem Leben, das von diesem Erlebnis nicht berührt und dramatisch verändert wurde. Wahrheit ist wichtig für mich, Glauben ist wichtig für mich, Vertrauen ist wichtig für mich. Ich glaube, ich werde ewig existieren. Ich glaube, der ‚Tod‘ ist nur ein Übergang in einen anderen Raum.
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister? Ich empfand ihre Präsenz
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden (z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)? Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über eine Existenz vor der sterblichen Existenz? Ja Ich verstand, dass ich dieses Leben gewählt hatte. Dass ich schon zuvor gelebt hatte und dass es eine Chance gibt, dass ich wieder leben werde, in einem anderen Körper.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine universale Verbundenheit oder Einheit? Ja Ich fühlte mich Eins mit allem Leben, es war unbeschreiblich schön.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes? Ja Für mich war das Licht ‘Gott’, obwohl ich immer noch damit kämpfe, dieses Wort zu verwenden und es in Gesprächen nicht brauche, wenn ich meine Erfahrung beschreibe. Es passt einfach nicht zur Beschreibung von ‚Gott‘ hier auf der Erde. Aber es war die ganze Schöpfung.
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel? Ja Ich verstand, weshalb ich zurück kommen musste und was meine Mission war und ist.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über den Sinn des Lebens? Ja So viel Liebe in die physische Form zu bringen wie wir nur können.
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben? Unsicher Ja Ich wusste mit Gewissheit dass meine Seele/ der Kern von mir ewig existiert.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben sollen? Ja Mitgefühl ist enorm, lebensnotwendig wichtig. Dass wir einander in unseren schwächeren Momenten so lieben sollen, wie wir auch gerne geliebt würden.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens? Ja Ich habe verstanden, dass Schmerz ein Lehrer ist und dass alles Leiden eine Gelegenheit ist, spirituelle Weisheit zu gewinnen.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über Liebe? Ja Liebe ist das wichtigste, was es gibt. Liebe ist ‘Himmel’. Liebe kann unsere Wunden heilen, kann die Welt heilen. Liebe ist die stärkste Kraft, die es gibt. Liebe ist ewig.
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE? Unsicher Ich bin empfindlicher, auf Wörter, Licht, Geräusche, Gerüche, Berührungen, ich bin enorm mitfühlend und anteilnehmend und fühle immer den Standpunkt der anderen Person, selbst wenn ich das nicht unbedingt will. Ich kann sagen, ob eine Person lügt und bin trotzdem ausserordentlich nachsichtig. Ich sehe Kommunikation des Lichts in der Natur, in Fügungen, in Meditation. Ich bin in eine andere Wirklichkeit gereist, die in etwa ähnlich war wie die Realiät, die ich während des Lebensrückblicks erfahren habe, aber ich war nicht wieder beim Licht.
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung? Ja Mein erster Ehemann und ich liessen uns scheiden. Das war sehr schwierig für mich. Viele Freundschaften haben sich verändert. Alle meine Beziehungen innerhalb der Familie haben sich verändert. Zuerst fühlte ich mich ihnen entfremdet, aber jetzt, 13 Jahre später, fühle ich mich ihnen nahe in einer Weise, die ich nicht für möglich gehalten hätte.
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken? Ja Es gibt keine Worte, um manche der Dinge zu erklären, die ich sah, fühlte und erfuhr. Es gibt keine Worte für die Farbe oder das Fehlen der Zeit. Es gibt keine Worte für die Gefühle, die ich fühlte. Sie sind im Vergleich zu extrem, nur um ein Vergleich zu sein, zum Beispiel war ich nicht glücklich, ich fühlte mich eine billionmal glücklicher als glücklich, unbeschreiblich, um ehrlich zu sein.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden? Ich kann nicht sagen, wie meine Erinnerung an die Erfahrungen im Vergleich zu meiner Erinnerung an andere Lebensereignisse aus dieser Zeit sich unterscheiden Es bleibt mein stärkste und lebhafteste Erinnerung und Wahrnehmung.
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten? Ja Ich habe zufällige Vorahnungen, ein paar grosse, viele kleine. Ich scheine mich an Dinge zu erinnern, die passieren werden, die sich nicht immer einordnen lassen, bis sie dann geschehen. Ich verlasse mich immer auf meine Intuition. Ich betrachte mich überhaupt nicht als logische Person. Ich kann jetzt eine ausserkörperliche Erfahrung während der Meditation fördern und in einigen Fällen habe ich mit Wesen ausserhalb meines Körpers Kontakt gehabt. Ich kann sagen, ob eine Person lügt und ob sie in der Vergangenheit ein Trauma durchlebt hat. Manchmal bekomme ich ein hundertprozentiges Wissen darüber, was eine Person gerade erlebt, entweder in ihrem irdischen Leben oder in ihren gegenwärtigen Gefühlen.
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind? Jeder einzelne Moment davon ist mir heilig. Der Lebensrückblick ist mir so wertvoll, weil ich da so viel lernte und verstand. Das Licht war das Bedeutsamste für mich: Das Wertvollste für mich.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt? Ja Ich habe es viele Jahre lang niemandem mitgeteilt. Nicht einmal sehr engen Familienmitgliedern. Als ich es dann teilte, obwohl meine Familie es liebevoll entgegennahm, wurde mir bewusst, dass es nicht ganz verstanden wurde. Ich hatte grosse Angst davor, was andere Leute sagen würden. Dreizehn Jahre nach meinem NTE veröffentlichte ich ein Buch, in dem ich die Erfahrungen detailreich durch Gedichte beschrieb. Meine Seele war so glücklich, als ich das tat.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)? Nein
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)? Erfahrung war definitiv real Ich wusste absolut, dass es wahr war. War aber trotzdem sehr verwirrt, da ich vor meiner Erfahrung keine Ahnung hatte, was ein NTE ist.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt? Erfahrung war definitiv real Ich kann es jetzt ganz und gar akzeptieren und verstehen.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung reproduziert? Ja Ich habe seither meditiert und verlasse meinen Körper manchmal und erfahre eine Szene, die in gewisser Weise ähnlich ist wie der Lebensrückblick, allerdings habe ich nie mehr das Licht wieder-erlebt.
Gibt es irgendetwas Anderes betreffend Ihre Erfahrung, das Sie hinzufügen möchten? Mein NTE war die unglaublichste Erfahrung meines Lebens.
'Was für ein Glück habe ich, Licht gekostet zu haben und mich immer noch an seinen Geschmack zu erinnern’ (eines meiner Gedichte)
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen, Ihre Erfahrung zu vermitteln? Ich wollte immer, dass man anerkennt, wie schwierig es ist, zurück zu kommen. All diese Gefühle zu fühlen…