Stephanie R NTE
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Erfahrungsbeschreibung:
Es war im Jahr 1966 und ich war elf Jahre alt, als der Unfall passierte. Ich
wollte mit dem Fahrrad vom Schulhof nach Hause fahren. Bevor ich die Strasse
ueberquerte, blieb ich stehen und sah in beide Richtungen, genau so, wie ich
unterrichtet worden bin. Es gab keine Autos. Also stellte ich meinen Fuß auf das
Pedal und sah auf meine Fuesse, waehrend ich das Fahrrad in Gang setzte. Als ich
aufblickte, war ein schnell fahrendes Auto direkt vor mir, und ich war in
Bewegung. Es gab keine Möglichkeit, dass ich ausweichen konnte.
Ich wusste, dass ich sterben wuerde, nicht, dass ich Angst gehabt haette, es war
nur eine Beobachtung. Ich hatte nur den Bruchteil einer Sekunde, um zu reagieren.
Die Zeit schien sich zu verlangsamen. In diesem Moment zwischen dem Sehen des
Autos und dem Aufprall sah ich mein junges Leben vor meinen Augen aufblitzen.
Meine elf Jahre spielten sich wie ein Film vor meinen Augen ab. Ich dachte:
"Wow, es ist genau so, wie sie sagen, da blitzt mein Leben vor meinen Augen
auf." Und als ich diesen Gedanken hatte, wunderte ich mich auch, dass ich Zeit
hatte, darueber nachzudenken.
Dann kam mir der Gedanke, dass ich, obwohl ich den Aufprall nicht vermeiden
konnte, vielleicht eine Ueberlebenschance haette, wenn ich das Vorderrad nach
links drehte. Dann wuerde meine Huefte den ersten Aufprall abbekommen und ich
haette vielleicht eine Chance. Also drehte ich mich nach links. Das war meine
letzte Erinnerung an das koerperliche Ereignis, bis ich in meinen zerknitterten
Koerper zurueckkehrte, der auf der Straße lag.
Augenzeugenberichten zufolge traf ich zuerst die Autotuer
und riss mir den gesamten Gesaessmuskel etwa 15 cm weit auf, dann flog mein
Koerper auf das Dach des Wagens und rollte dann die Windschutzscheibe herunter.
Schliesslich sieht mich der Fahrer, ein Kind auf seiner Windschutzscheibe, und
trat auf die Bremse. Mein Koerper, der den Zeugen leblos vorkam, wurde 6 Meter
in die Luft geschleudert und landete dann einen halben Block entfernt auf der
Strasse.
Es gab keinen Tunnel, keine Zeit fuer Tunnels. Ich wurde sofort auf die andere
Seite katapultiert. Es war, als wuerde man eine Spielkarte umdrehen, als waere
auf der anderen Seite der Karte eine andere Realitaet, eine, die an derselben
Stelle existiert, aber in einer anderen Dimension. Ich befand mich in einer
Realitaet, in der es keine der physischen "Dinge" gab, die ich kannte. Alles war
Weichheit und Komfort, als ob man vom weichsten Kissen, das man sich vorstellen
kann, gehalten wird. Es war, als wuerde ich mit der liebevollsten Umarmung, die
ich je hatte, von den weichen, sicheren und liebevollen Armen meiner lieben
Omama, meiner oesterreichischen Grossmutter, in die Wiege gelegt werden. Ich
fuehlte mich total gluecklich. Total akzeptiert Es gab keinen Schmerz, keine
Verurteilung, nichts als Glueckseligkeit.
Ich sehnte mich danach, dort zu bleiben. Die Idee, aus diesem Leben auszuchecken
und eine Chance zu haben, an diesem Ort der unendlichen Liebe zu bleiben, war
verlockend.
Waehrend ich auf der anderen Seite war, bekam ich den Rat zurueckzugehen. Es war
meine Entscheidung. Ich wusste, dass ich noch mit Verletzungen zu tun haette und
dass das dysfunktionale Leben, aus dem ich gekommen bin, noch gelebt werden
musste. Ich wusste auch, dass ich Plaene fuer dieses Leben hatte. Ich war
neugierig und sogar begeistert wieder zurueckzukommen. Mir wurde bewusst, dass
die Spanne eines Lebens ein Punkt ist, verglichen mit einem Ort, an dem keine
Zeit existiert. Ich hatte den Vorteil zu wissen, dass dieser Ort, den ich
besuchte, immer da sein wuerde und wusste, dass ich eines Tages zur richtigen
Zeit zurueck sein wuerde. Ich beschloss, meinen Lebensplan zu vollenden. Mir
wurde klar, dass es ein Plan war, bevor dieses Leben begann. Ich hatte die Wahl.
Und ich entschied mich wiederzukommen.
Ich kam zurueck in meinen Koerper und oeffnete meine Augen. Die Welt um mich
herum war wie eingefroren und still. Es gab keinen Ton, keine Bewegung. Es war,
als waere ich fuer einen Moment nicht ganz in dieser Realitaet, sondern in einem
Uebergangszustand, in dem alles wie eine verschobene Animation war. Ich sah
Leute auf dem Buergersteig stehen, aber sie schienen aus Licht zu bestehen. Ihre
Koepfe bestanden aus runden, sich drehenden Lichtern und ihre Koerper waren
ovales Licht, das sich drehte und atmete wie eine ovale Spirale aus
Pinselstrichen, lebendig und in Bewegung. Die sich drehenden Lichter waren
hauptsaechlich Gold, Gruen und Orange. Ich dachte, ich haette eine verschwommene
Sicht, aber als ich mich umsah, sahen die Haeuser und alles andere scharf und
klar aus. Obwohl ihre Augen durch die Lichter nicht sichtbar waren, wusste ich,
dass diese Leute mich ansahen und sich fragten, warum ich auf der Strasse lag.
Ich wollte auf mein Fahrrad steigen und nach Hause gehen. Ich sah mich um und
sah mein Fahrrad auf der Kreuzung liegen, ein zerknittertes Stueck Metall. Mir
wurde klar, dass ich getroffen wurde. Dann habe ich versucht aufzustehen. In dem
Moment, als ich versuchte mich zu bewegen, wurde alles sofort scharf. Die Welt
schien auf einmal aufzuwachen. In einem Augenblick wurde alles lebendig. Die
Leute auf dem Buergersteig hatten ploetzlich Kleidung, Gesichter und Details. Es
gab Laerm und Geschrei. Ich versuchte aufzustehen, fiel aber wegen der
gebrochenen Knochen in meinem Fuß wieder um. Jemand lief zu mir herueber und
half mir, zu einer niedrigen gemauerten Gartenmauer am Gehsteig zu humpeln. Dann
kam der Krankenwagen.
Die Sanitaeter schnitten mir meine blutigen Sachen vom Koerper und ueberprüften
mich auf Brueche. Sie haben mich in den Krankenwagen geladen. Ich sagte immer
wieder: "Mir geht es gut, ich will nach Hause gehen". Ich war alleine auf dem
Hartmetall-Roentgentisch, als die Endorphine nachliessen. In einem Moment ging
es mir gut, im naechsten Moment schrie ich auf vor qualvollen Schmerzen. Der
Sanitaeter, die Krankenschwestern und der Arzt beschimpften mich und sagten, ich
sei nur hysterisch. Sie bruellten mich an, ruhig zu sein und still auf meiner
zerrissenen Huefte liegen zu bleiben. Obwohl ich mehrere gebrochene Knochen,
zerrissene Muskeln und abgerissene Hautstuecke hatte, glaubten sie nicht, dass
ich Schmerzen haette. Sie alle sagten, es sei ein Wunder, dass ich lebte und
nicht jeden Knochen in meinem Koerper gebrochen hatte. Ich war das Wunderkind,
das lebte.
Zuhause angekommen, trug mich mein Vater vom Auto in mein Zimmer. Ich hatte mich
noch nie zuvor so geliebt von ihm gefuehlt. Eine Nacht lang war ich sichtbar,
eine wirkliche Person auf seinem Radarschirm. Zu Hause stuetzte meine Mutter
meinen Koerper mit Kissen. Ich wagte es nicht, mich zu bewegen, da jede Bewegung
noch mehr Schmerzen ausloeste. Aber in dieser Nacht, als mich endlich alle in
Ruhe liessen und sich mein Koerper beruhigt hatte, erinnerte ich mich. Ich
erinnerte mich an alles so klar, wo ich gewesen war.
Der Unfall war ein Geschenk. Weil ich auf der anderen Seite war, hatte ich nie
Todesangst. Ich erlebte einen anderen Ort, der vom Koerper getrennt existiert.
Da ich dort noch existierte, kann es nicht wirklich den Tod geben. Ich sah die
Leute auf der Strasse als Energie und ich habe verstanden, dass wir Energiewesen
sind. Ich habe die Gabe des Mitgefuehls erhalten und kann mitempfinden, wenn
andere Schmerzen haben. Ich habe fuer den Mann gebetet, der mich ueberfahren
hat. Ich wollte ihm sagen: “Es ist in Ordnung. Ich bin OK.” Das Leben ist die
Summe aller unserer Erfahrungen und Lehren. Ich habe gelernt, dass die
Quintessenz im Leben ist, einfach zu lieben, weil dies die gesamte Realitaet des
anderen Ortes ist. Wie gluecklich bin ich zu wissen, dass ich hier bin. Wie
gluecklich bin ich, den Ort der Ruhe erlebt zu haben, wohin wir gehen werden.
Wie gluecklich bin ich zu verstehen, dass es nichts zu befuerchten gibt. Ein
Moment in der Zeit hat mein Leben gepraegt. Und obwohl ich froh bin, eines Tages
zu diesem Ort des Friedens zurueckkehren zu koennen, bin ich froh, jetzt hier zu
sein. Ich bin mein Selbst, unvollkommen, aber stetig wachsend. Das Wunderkind,
das sich fuer das Leben entschieden hat.
Hintergrundinformationen:
Geschlecht:
Weiblich
Datum an dem die NTE stattfand:
Oktober 1966
Gab es zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung ein damit zusammenhängendes
lebensbedrohliches Ereignis?
Ja, Unfall. Ich wurde auf einem Fahrrad von einem
Auto angefahren.
NTE Elemente:
Wie betrachten Sie den Inhalt Ihrer Erfahrung?
Vollkommen angenehm.
Fühlten Sie sich von Ihrem Körper getrennt?
Ich verließ ganz klar meinen
Körper und existierte außerhalb davon
Wie war Ihre höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit
während Ihrer Erfahrung, im Vergleich mit Ihrer Bewusstheit und Wachheit im
Alltag?
Mehr Bewusstheit und Wachheit als
normal. Die Zeit schien sich zu verlangsamen, sodass ich reagieren und antworten
konnte.
Zu welchem Zeitpunkt während der Erfahrung erlebten Sie die
höchste Ebene von Bewusstheit und Wachheit?
Der Moment, bevor ich angefahren
wurde.
Erhöhte sich die Geschwindigkeit
Ihres Denkens?
Unglaublich schnell
Schien die Zeit sich zu beschleunigen oder zu verlangsamen?
Die Zeit schien schneller oder
langsamer zu fließen. Die Zeit schien sich vor dem Aufprall stark zu
verlangsamen. Ich hatte viele Gedanken, fuer die ich im normalen Leben keine
Zeit zum Nachdenken gehabt haette.
Waren Ihre Sinne lebhafter als gewöhnlich?
Unglaublich lebhafter
Hat sich Ihr Sehen auf irgendeine Weise vom normalen Sehen unterschieden?
Als ich in meinen Koerper zurueckkam, sah alles wie gewohnt aus, ausser den
Menschen. Die Menschen auf der Strasse strahlten Licht aus, das sich in einer
ovalen Farbspirale bewegte. Ich konnte ihre Gesichter oder Details nicht sehen,
nur die farbigen Lichter.
Hat
sich Ihr Gehör auf irgendeine Weise von Ihrem normalen
Gehör unterschieden?
In dem Moment, bevor ich ging und in dem Moment, als ich zu meinem Koerper
zurueckkehrte, war ueberhaupt kein Ton zu hoeren.
Schienen Sie Dinge zu bemerken, die sich an einem anderen
Ort zutrugen?
Nein
Gingen Sie in einen Tunnel hinein oder durch einen Tunnel
hindurch?
Nein
Begegneten Sie irgendwelchen (lebenden) oder verstorbenen
Wesen, oder nahmen Sie sie wahr?
Ja, ich wusste, dass ich nicht am Leben war und dass der Berater ein Wesen war,
das nicht in einem lebenden Koerper war, sondern im anderen Bereich lebte. Es
schien voellig normal zu sein. Das Wesen fuehlte sich maennlich an, wie eine
fuersorgliche Vaterfigur, obwohl es sich um eine wahre Natur handelte, war es
formlos und geschlechtslos. Ich hatte ein vages Gefuehl, dass andere Wesen, die
mich kannten, zuschauten, obwohl ich sie nicht identifizieren konnte.
Sahen Sie ein strahlendes Licht, oder fühlten Sie sich
davon umgeben?
Nein
Sahen Sie ein nicht irdisches Licht?
Nein
Schienen Sie in eine andere, nicht irdische Welt
einzutreten?
Ein klar mystischer oder nicht
irdischer Bereich
Welche Emotionen verspürten Sie während der Erfahrung?
Glueck, universelle Liebe.
Hatten Sie ein Gefühl von Frieden oder Wohlgefühl?
Unglaublicher Frieden oder
unglaubliches Wohlgefühl
Hatten Sie ein Gefühl von Freude?
Unglaubliche Freude
Hatten Sie ein Empfinden von Einheit oder Harmonie mit dem
Universum?
Ich fühlte mich mit der Welt verbunden oder Eins mit ihr.
Schienen Sie plötzlich alles zu verstehen?
Nein
Erlebten Sie Szenen aus Ihrer Vergangenheit?
Meine Vergangenheit blitzte vor
mir auf, ausserhalb meiner Kontrolle. In dem Moment vor dem Aufprall blitzte
mein ganzes Leben vor meinen Augen, wie auf einer Filmrolle auf. Als ich aus
meinem Koerper und im Gespraech mit dem Berater war, wusste ich Bescheid ueber
meine Unsicherheiten in der Jugend, meine missbrauchende Oma (nicht zu
verwechseln mit der Omama, meine liebevolle Grossmutter vaeterlicherseits) und
meine zerruettete Familie. Ich waere froh gewesen, frei zu sein, wenn ich nicht
zurueckgekommen waere.
Erlebten Sie Szenen aus der Zukunft?
Szenen aus meiner persönlichen
Zukunft. Ich erinnere mich nicht an Einzelheiten, nur daran, dass ich dieses
Leben abschliessen sollte, weil jeder von uns eine wichtige Rolle spielt und
alle zu den richtigen Zeitpunkten in den richtigen Koerpern anwesend sein
muessen, damit die Zukunft sich so entwickeln kann, wie sie sich entfalten soll
.
Erreichten Sie eine Begrenzung oder eine begrenzende physische Struktur?
Ja
Kamen Sie an eine Grenze oder an einen Punkt ohne
Wiederkehr?
Ich kam zu der definitiven bewussten Entscheidung zurück zu kommen. In einem
Gespraech mit dem Berater entschied ich, dass mein Plan und mein Interesse an
diesem Leben ueberwogen, um dort zu bleiben.
Gott, Spiritualität und Religion:
Welche Religion hatten Sie vor Ihrer Erfahrung?
Unsicher.
Ich bin in einer juedischen Gemeinde aufgewachsen. Fast jeder, den ich kannte,
war juedisch. Ich ging dreimal in der Woche zur Religionsschule / zum Tempel.
Ich bin aufgewachsen, dass wir alle gut geboren sind und wir alle in den Himmel
kommen.
Haben sich Ihre religiösen Praktiken seit Ihrer Erfahrung
verändert?
Ja,
mein religioeser Glaube wurde gestaerkt.
Welche Religion haben Sie jetzt?
Juedisch. Dieselbe, obwohl sich
der Himmel als ein Gefuehl universeller Liebe erwies.
Enthielt Ihre Erfahrung Merkmale die mir Ihren irdischen
Überzeugungen übereinstimmten?
Inhalte die beides waren, übereinstimmend und nicht übereinstimmend, mit den
Überzeugungen die Sie zum Zeitpunkt Ihrer Erfahrung hatten. Ich konnte mir den
Grad der Glueckseligkeit oder den absoluten Mangel an koerperlichen /
emotionalen Schmerzen nicht vorstellen. Alle Lebenskaempfe waren nicht vorhanden.
Gab es Veränderungen in Ihren Überzeugungen und Werten
wegen Ihrer Erfahrung?
Ja,
ich glaubte schon daran, Menschen gut zu behandeln. Die grosse Sache war, dass
ich den Tod nicht fuerchte. Auch, dass eine Person vom Koerper getrennt,
existiert.
Schienen Sie einem mystischen Wesen oder einer Präsenz zu
begegnen, oder hörten Sie eine nicht identifizierbare Stimme?
Ich begegnete eindeutig einem
Wesen oder einer Stimme, das/die klar aus einer mystischen oder nicht irdischen
Quelle stammte
Sahen Sie verstorbene oder religiöse Geister?
Nein
Begegneten oder bemerkten Sie irgendwelche Wesen, die
vormals auf der Erde lebten und die namentlich in Religionen beschrieben werden
(z.B.: Jesus, Mohammed, Buddha usw.)?
Nein
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
eine Existenz vor der sterblichen Existenz?
Ja, ich war an einem Ort, der positiv und gluecklich war, an einem Ort, an den
wir nach diesem Leben gehen und an dem sich die Menschen erholen.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen eine
universale Verbundenheit oder Einheit?
Ja, das Bewusstsein, dass wir nicht der Koerper sind.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über die Existenz Gottes?
Unsicher.
Die Erfahrung fuehlte sich spirituell an, indem mein
Bewusstsein durch das Wissen, dass dieses andere Reich existiert, erweitert
wurde, aber Gott oder ein hoechstes Wesen trat niemals in meine Erfahrung ein.
Betreffend unser irdisches Leben außerhalb der Religion:
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung besonderes Wissen
oder Informationen über Ihre Bestimmung/Ihr Ziel?
Unsicher.
Nur dass es wichtig war, diesen Lebensplan zu
beenden. Dass unser Leben sich zu einem groesseren Plan zusammenfuegt und dass
alle Teile existieren muessen, also musste ich zurueckkommen.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
den Sinn des Lebens?
Unsicher. Ich wusste, dass es einen Plan gibt.
Glauben Sie nach Ihrer Erfahrung an ein jenseitiges Leben?
Unsicher. Ja, mir wurde
versichert, dass ich zurueckkehren koennte, wenn mein Leben vollendet ist.
Erhielten Sie Informationen wie wir unsere Leben leben
sollen?
Unsicher
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen
betreffend die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Nöte des Lebens?
Ja nur, dass die Strapazen nur
waehrend der koerperlichen Lebensdauer sind.
Erhielten Sie während Ihrer Erfahrung Informationen über
Liebe?
Ja, Liebe war die Hauptempfindung
auf der anderen Seite. Liebe war alles.
Welche Veränderungen traten in Ihrem Leben auf nach Ihrer NTE?
Unsicher
Ich wurde von der Angst vor dem Tod befreit, weil
ich weiss, dass wir ohne den Koerper weiter existieren. Wenn das Leben schwierig
war, wurde ich getroestet, indem ich wusste, dass das andere Reich da ist und
dass es einen groesseren Plan gibt. Ich habe mein Leben damit verbracht, mich um
andere zu kuemmern und versucht, meinen Patienten gegenueber freundlicher zu
sein, als das medizinische Personal mir gegenueber war. Ich glaube nicht, dass
Selbstmord eine Option ist, da Sie moeglicherweise das gleiche Leben noch einmal
von vorn beginnen muessen. Ich glaube nicht, dass ich das vor dem Unfall gedacht
habe.
Haben sich Ihre Beziehungen spezifisch verändert wegen Ihrer Erfahrung?
Unsicher. Ich fuehlte mich eine
Zeit lang sichtbarer und wurde von meinen Eltern besser betreut. Oma hielt sich
zurueck und behandelte mich fuer eine Weile freundlicher. Meine Weigerung, sie
zu sehen, wurde honoriert. Als ich einige Wochen spaeter wieder zur Schule ging,
ertrug ich keine Kinder, die sich Sorgen um mich machten und riskierte
verrueckte Sachen, um zu zeigen, dass es mir gut ging. Ich erzaehle jedem von
dem Ereignis, der mir sehr nahe steht. Ich bin manchmal schuechtern, was die
Gluteus-Deformitaet durch den Aufprall angeht, aber ich bin mitfuehlender
geworden gegenueber Menschen mit Behinderungen und Deformitaeten wegen meiner
eigenen. Wenn ein Patient mir eine Deformitaet zeigt, zeige ich ihm oft meine
schiefe Huefte, und er weiss, dass ich verstehe. Ich habe Glueck, laufen zu
koennen. Nach und nach bekam ich koerperliche Probleme wegen meinen Verletzungen,
Operationen, Schmerzen und Einschraenkungen. Wenn sie auftreten, moechte ich
alleine sein. Ich moechte immer noch nicht, dass jemand weiss, wann ich
Schmerzen habe, weil es nur mein Koerper ist. Er ist nicht "ich".
Nach der NTE:
War die Erfahrung schwierig mit Worten auszudrücken?
Ja, weil es eine emotionale,
spirituelle, nicht greifbare Erfahrung war.
Wie genau erinnern Sie sich an die Erfahrung im Vergleich
zu anderen Lebensereignissen die um dieselbe Zeit stattfanden?
Ich weiss nicht
wie meine Erinnerung an die Erfahrung im Vergleich
zu anderen Lebensereignissen, die um dieselbe Zeit stattfanden ist. In dem
Moment, unmittelbar bevor ich angefahren wurde, als sich die Zeit veraenderte,
blitzte mein Leben vor meinen Augen auf. Ebenso wie der Moment, als ich zum
ersten Mal auf der Strasse liegend meine Augen oeffnete, als es keinen Ton gab
und die Leute auf der Strasse sich wie Lichter drehten, sind beide Momente in
meinem Kopf kristallklar, Momente, die ich nie vergessen habe. Andere
Erinnerungen von vor 50 Jahren sind vorhanden, aber keinesfalls kristallklar wie
die Momente vor und nach dem Unfall.
Haben Sie irgendwelche übersinnliche, außergewöhnliche oder andere besondere
Gaben nach ihrer Erfahrung, die Sie vor Ihrer Erfahrung nicht hatten?
Ja, 20 Jahre lang
hatte ich das Gefuehl, ich koennte durch Gedanken
und meine Haende heilen. Meine Handflaechen wurden heiss und durch gezieltes
Nachdenken konnte ich heilende Energie durch meine Haende senden. Nicht nur bei
Menschen, manchmal auch bei Katzen. Ich konnte die Ursache der Krankheiten bei
Menschen erkennen und manchmal in ihr frueheres Leben sehen, wenn eine
Verbindung zu ihrer Krankheit bestand. Ich konnte Energie um die Menschen herum
sehen, beschaedigte Bereiche sehen, reparieren und verstopfte Bereiche entlang
der Energiebahnen oeffnen. Dann ging ich zur Schule, um Medizin zu studieren und
als mein Leben klinischer wurde, verlor ich allmaehlich diese Faehigkeiten.
Gibt es einen Teil oder mehrere Teile Ihrer Erfahrung, die
für Sie besonders bedeutsam oder signifikant sind?
Wie gesagt, zu wissen, dass es
ein Leben nach dem Tod gibt.
Haben Sie diese Erfahrung jemals anderen mitgeteilt?
Ja, ich habe es vielen Leuten
erzaehlt. Ich kann mich nicht an das erste Mal erinnern. Ich denke nicht sofort.
Ich moechte, dass die Leute wissen, dass dieses Leben nicht alles ist, was es
gibt. Den Tod nicht fuerchten. Die Leute scheinen interessiert zu sein. Sie
scheinen zu wissen, dass es mehr gibt als dieses Leben.
Hatten Sie vor Ihrer Erfahrung irgendein Wissen über Nah-Tod-Erfahrungen (NTE)?
Nein
Wie beurteilten Sie die Realität Ihrer Erfahrung kurz
nachdem sie stattfand (Tage oder Wochen)?
Erfahrung war definitiv real. Ich habe es nie in Frage gestellt. Ich habe nicht
darueber nachgedacht, als ich auf der Strasse meine Augen oeffnete, bis ich
Stunden spaeter im Bett lag, auf meiner rechten Seite mit Kopfkissen vor mir,
hinter mir und zwischen meinen Beinen, es endlich ruhig war und der Schmerz
nachliess, ich erinnerte mich an alles. Es kam alles zu mir zurueck, lebendig,
klar und staunenswert.
Wie beurteilen Sie die Realität Ihrer Erfahrung jetzt?
Erfahrung
war definitiv real. Es war ein lebensveraenderndes Ereignis, das ich nie
vergessen konnte. Ich bin gluecklich zu wissen, dass der Geist weiterlebt und
dass es diesen wunderbaren Ort gibt, an den man nach diesem Leben gehen kann.
Wenn ich muede oder ausgebrannt bin, staerkt mich das Erinnern an diese Wahrheit.
Hat irgendwann in Ihrem Leben irgendetwas je einen Teil der Erfahrung
reproduziert?
Nein
Gibt es irgendwelche anderen Fragen die wir stellen könnten, um Ihnen zu helfen,
Ihre Erfahrung zu vermitteln?
Einige Fragen schienen sehr
aehnlich zu sein und es dauerte Stunden, bis ich fertig war.